Allein hier in der Umgebung weiche ich in der Regel aus. Radfahrer kommen oft zu plötzlich (vor allem Mountainbiker auf Wegen, wo fast niemand zu fuß unterwegs ist), aber sind auch schnell vorbei. Reiter sind meist recht freundlich. Spaziergänger sind da unangenehmer. Eine Frau, die mich aus größerer Entfernung gesehen hat, hat sich mal furchtbar aufgeregt. Von einem Jogger kam mal eine dumme Bemerkungen. Aber ich habe kaum Begegnungen. Bei sonnigem Wetter gehe ich eher Baden - da bin ich ungeniert, auch wenn ich mich beim Laufen übereine Wiese mal weiter vom Bach entferne. Man trifft überwiedend Leute, die ihren Hund ausführen, mit dem sie genug beschäftigt sind. Erst am späten Abend oder bei schlechterem Wetter bin ich auf Wanderwegen und Seitenpfaden unterwegs, wo ich kaum mit Begegnungen zu rechnen habe. Oft habe ich mich auch an einer Badestelle erst ausgezogen oder bin vor der Begegnung mal kurz im Bach gewesen, dass es etwas natürlicher wirkt.
In der Gruppe in fremder Umgebug bin ich dagegen völlig ungeniert. Da ist man aber auch von Fremden eher als Nacktwanderer akzeptiert und auch abfällige Bemerkungen oder Belustigungen treffen ja nicht persönlich, sondern das Nacktwandern an sich. Da kommt auch mal eine positive Bewunderung für den, der entschieden auch barfuß wandert.
Eben deshalb wäre ich auch zu zweit bevorzugt mit einem entschiedeneren Nacktwanderer unterwegs, dem ich möglichst noch meine Sachen aushändige, dass ich in seiner Begleitung nicht ausweichen kann. Aber bei einigen Wegen kann ich mir das auch gut mit einem Einsteiger vorstellen. Grundsätzlich würde ich ohnehin eine kleinere Wanderung vom Badeplatz aus oder eine größere mit Badepausen bevorzugen.