Welche negativen Erfahrungen hast du beim FKK gemacht und warum bleibst du dennoch dabei?

  • Dann mach ich mal den Anfang:


    Ich war damals am Birkensee in München und wer diesen kennt weiß das die Toiletten von manchen Plätzen aus weiter weg sind. Ich musste dringend mal für kleine Männer und wollte aber auch nicht unbedingt ins Wasser pinkeln. Also dachte ich mir stell dich ins Gebüsch gut versteckt das geht schon. Nun kann man sagen wie naiv aber ich stand dort und hab mein Geschäft verrichtet als ein Mann vorbei kam sich direkt neben mich stellte und meinen kleinen Freund anstarrte.


    Ich war Gott sei Dank fertig und bin gleich weg!


    Das war schon sehr unangenehm gewesen! Es war ja eindeutige auf was er aus war!

  • So unangenehm es war, das war nicht FKK, das war öffentliches Urinieren.


    Ich habe FKK um einen Badesee gemacht, an dem auch andere nackt waren, als ich zurück zu meinen Sachen ging, die etwas abgelegen waren, folgte mir ein angezogener Mann, den ich vorher bewußt abschätzig ansah. Dumm wie er war, wollte oder konnte er das nicht verstehen. Als er mir näherkam, sagte er "zeig mal". Ich teilte ihm lautstark mit, daß er sich verpissen soll. Blitzschnell war er weg.


    Ein anderes Mal sprach einer am See in die Runde hinein und keiner wollte mit ihm reden, auch bei mir versuchte er es und ich ignorierte ihn komplett. Dumm wie auch er war, war er "zufällig" hinter mir auf dem Fahrrad, als ich mit meinem Fahrrad heimfuhr und wollte "mit mir reden". Ich sagte mir, ich gebe ihm noch 3 Sekunden, wenn er das dann nicht versteht, steige ich ab und klebe ihm eine. Doch dann war er weg.


    Einmal glaube ich fotografiert worden zu sein und das Bild wurde geteilt.


    Das war alles zur Anfangszeit, dann wurde es mehr und mehr ruhig, vermutlich weil ich weniger atlethisch aussehe, und heute erlebe ich nichts dergleichen. Inzwischen suche ich die Orte aber auch sehr genau aus, an die ich gehe.


    Mod.: Pauschale Verurteilungen sind nicht zielführend. Leute die sich nicht benehmen können, gibt es auch in anderen Gruppen.


    Ich bleibe beim FKK, weil es wie nichts anderes mein Wohlbefinden nachhaltig steigert.

    3 Mal editiert, zuletzt von kalle () aus folgendem Grund: Beleidigung entfernt

  • zurück zum Thema was für ein Glück ich bis jetzt anscheinend hatte. Habe bei jetzt nichts negatives erfahren was mich vom FKK abhalten würde. Hoffe das dies auch so bleibt :fkk:

    :fkk: mit einer etwas entfernt wohnenden Dame immer gerne doch :*

  • Also ich wurde vorgestern erst von Leuten mit steinen beworfen, weil ich mit 2 Kumpels an einem inoffiziellen See nackt vom einen Ufer zum anderen geschwommen bin und die dort lagernden Menschen sich davon gestört gefühlt haben - kein Grund für körperliche Gewalt meiner Meinung nach - leider hat ein Kumpel sich provozieren lassen und daher ist dann eine gegenseitige Brülldiskussion entfacht - wieder das typische Thema, dass sie Kinder dabei haben und dass wir ja Monster und Perverse sind, weil wir keine Kleidung anbehalten - ich möchte dabei nicht intolerant wirken, aber in dem fall war die andere Streitpartei wieder Menschen mit Migrationshintergrund und da prallt sowas kulturell halt schnell und häufig aufeinander.


    warum ich dabei bleibe? wenn nackt sein eine Sache ist die mich glücklich macht und zu der ich stehe, dann isses meine Verantwortung für mich einzustehen und mich von anderen Meinungen nicht von dem abbringen zu lassen, was ich möchte.

  • Ich kann nur davon berichten, dass ich ein- oder zweimal beim nackten Nordic Walking dumm angemacht wurde, ich solle mir eine Hose anziehen, schließlich solle ich an die Kinder denken, die mich so sehen.... Ignoriert und weiter gelaufen :-))

    Gleichzeitig lassen sie ihre Kinder bestimmt nackt am Strand oder im Schwimmbad rumlaufen.

    Ich versteh die Logik der meisten Textilverfechter nicht, die Kinder vorzuschieben, als Grund nicht nackt zu sein.

    Kinder sind mit die einzigen, die es kein bischen stört wenn man nackt ist. Das ist alles Teil der Erziehung.

  • Ich denke das die Leute die so reagieren in diesem Moment mit der Situation überfordert sind !!! :fkk: oder einfach einen auf Moralapostel machen wollen :fkk:

    :fkk: mit einer etwas entfernt wohnenden Dame immer gerne doch :*

  • Ich denke das die Leute die so reagieren in diesem Moment mit der Situation überfordert sind !!! :fkk: oder einfach einen auf Moralapostel machen wollen :fkk:

    Das denke ich auch ...

    Wer Barfuß geht, den kann man nichts in die Schuhe schieben, und ein Nacken Mann / Frau kann man nicht in die Tasche fassen. :fkk:

  • Als ich jünger war, war ich im Palm Beach in Herzogenaurach alleine am Nacktbadetag. Ich setzte mich hin und bemerkte, daß mich ein Mann dumm ansah.

    Ich ging zum Baden und als ich wiederkam, lag ein Zettel auf meinem Handtuch mit einer homosexuellen Sexeinladung.

    Ich habe es nicht angezeigt, weil ich nicht ganz dazu stand, FKK zu machen und mir das peinliche Geständnis vor der Polizei und ggf. einem Richter ersparen wollte.

  • Die Menschen in meinem Umfeld muss ich zunächst so akzeptieren, wie sie sind. Was soll es, Toleranz zu fordern, und die Anfrage eines Homosexuellen schon zu verurteilen. Für mich reicht es, sie Abzuweisen oder zu ignorieren. Aber natürlich ist hier auch meine Verantwortung für andere,und für die Gesellschaft gefragt. Und eben deshalb bin ich nicht in allem tolerant. Das berechtigt aber auch nicht, das Vertrauen, das jemand mit der Einladung aufgebracht hat, zu missbrauchen. Es geht viel mehr um die klare Positionierung in der Sache.


    Die eigentliche schlechte Erfahrung, die ich langfristig mit FKK verbinde, ist die Isolierung. Ich gehe eigene Wege, ohne Verwandte oder Bekannte, nehme Freunde oder ihre Kinder nicht mit auf Unternehmungen, wo ich dadurch bzgl. FKK eingeschränkt würde.

  • Die Menschen in meinem Umfeld muss ich zunächst so akzeptieren, wie sie sind. Was soll es, Toleranz zu fordern, und die Anfrage eines Homosexuellen schon zu verurteilen.


    "Die Menschen in meinem Umfeld muss ich zunächst so akzeptieren, wie sie sind. Was soll es, Toleranz zu fordern, und die Anfrage eines Homosexuellen schon zu verurteilen..."


    "Die eigentliche schlechte Erfahrung, die ich langfristig mit FKK verbinde, ist die Isolierung. Ich gehe eigene Wege, ohne Verwandte oder Bekannte, ..."

    so wie ich es verstanden habe, ging es in erster Linie um die Einladung zum Sex. Das darf man durchaus verurteilen.


    Volle Zustimmung zum zweiten Teil dessen, was du geschrieben hast.

  • Inwiefern hat er sich denn da strafbar gemacht?

    Er könnte sich nach § 238 StGB strafbar gemacht haben. Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer einer anderen Person in einer Weise unbefugt nachstellt, die geeignet ist, deren Lebensgestaltung nicht unerheblich zu beeinträchtigen.

    Der Homosexuelle hat mir nachgestellt, sogar eine sexuell explizite Einladung dort gelassen, obwohl ich nicht nur deutliche Abscheu im Voraus signalisiert habe, sondern wir auch beim FKK und nicht beim schwulen Saunatreff waren. Daher hat sein Verhalten meine Lebensgestaltung, die Freude am Nacktsein, nicht unerheblich beeinträchtigt. Daher hat er sich nach 238 StGB strafbar gemacht, indem er den Zettel hinterlies.


    Unabhängig davon, hätte er sich eine Sekunde in meine Position versetzt, hätte er nichts davon getan. Doch die Gleichgültigkeit, gepaart mit sexueller Aggressivität, hat mir die Laune völlig verdorben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gehemmt ()

  • Was soll es, Toleranz zu fordern, und die Anfrage eines Homosexuellen schon zu verurteilen.

    Deine Argumentation ist analog zu "Was soll es, Toleranz für Kindergeschrei zu fordern, und die Aktionen eines Päderasten schon zu verurteilen". Du wirst nun einwenden, daß dies etwas anderes sei, doch wer genau hinsieht, merkt, daß dies die gleiche Ideologie ist.


    Ich fordere nicht Toleranz, ich fordere den gleichen Respekt, den ich erhalte, wenn ich angezogen bin, ohne wenn und aber.

  • Er könnte sich nach § 238 StGB strafbar gemacht haben. Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer einer anderen Person in einer Weise unbefugt nachstellt, die geeignet ist, deren Lebensgestaltung nicht unerheblich zu beeinträchtigen.

    Der Homosexuelle hat mir nachgestellt, sogar eine sexuell explizite Einladung dort gelassen, obwohl ich nicht nur deutliche Abscheu im Voraus signalisiert habe, sondern wir auch beim FKK und nicht beim schwulen Saunatreff waren. Daher hat sein Verhalten meine Lebensgestaltung, die Freude am Nacktsein, nicht unerheblich beeinträchtigt. Daher hat er sich nach 238 StGB strafbar gemacht, indem er den Zettel hinterlies.

    OMG. Deine negativen Empfindungen möchte ich dir ja nicht absprechen, aber deine Auslegung des § 238 ist überzogen. Nicht jede Kontaktaufnahme, die einem unangenehm ist, ist auch gleich strafbar. Zum Glück - das wäre ja wirklich fatal für das soziale Miteinander.

    Einen Zettel mit Einladung zum Sex habe ich noch nie bekommen, übrigens...

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