Beiträge von Gehemmt

    Danke aber nein, ist in meinem Kalender nicht unterzubringen und glücklicherweise ist FKK für mich nicht mit Problemen und Gewissensbissen behaftet, sondern einfach ein Gefühl von Freiheit und Entspannung wo selbst die sonstigen Probleme/Aufgaben des Alltags mal zur Nebensache werden.


    Vielleicht teilst du uns aber erstmal mit wer du bist und wie du überhaupt zur FKK stehst. Das wird bisher aus keinem deiner Posts deutlich. Macht es allen sicherlich einfacher deine Aussagen einzuschätzen.

    Ach wie schade, auch ich habe keine Zeit für Therapie und glücklicherweise ist FKK für mich nicht mit Problemen und Gewissensbissen behaftet, die du deinen Beiträgen nach aber gravierend hast.


    Vielleicht teilst du uns aber erstmal mit, wer du wirklich bist anstatt deine lächerliche Fassade aufrechtzuerhalten.

    Nun bin ich oft zu schüchtern, von mir aus jemanden anzusprechen. In jüngeren Jahren hat mich sehr enttäuscht, wie selten etwa das Zuschauen beim Tischtennis oder anderen Spielen mit einer Aufforderung zur Teilnahme beantwortet wurde. Für mich wäre klar: wer zuschaut hat Interesse.

    Aber natürlich gibt es auch positivere Erfahrungen.

    Warum haben wir zwei offenbar ähnliche Erfahrungen gemacht und alle anderen nicht?


    Ich sehe zwei Möglichkeiten:

    1. Andere lügen und reden von einem Ideal, das nicht existiert
    2. Wir verhalten uns unbewußt auf eine Art und Weise, welche eine Einladung für solche Erfahrungen ist.

    Ich vermute eine Mischung aus beidem.


    Zu 2. Schüchternheit kommt daher, abgewiesen worden zu sein. Daher steigert sich das Bedürfnis nach Anerkennung und andere beuten das aus.

    Eigentlich beschämend, wenn sich ein 40jähriger **** von einer "16jährigen Göre" [<-- nicht böse gemeint] die Welt erklären lassen muss...


    Um es für Gehemmt klar zu formulieren:

    • Nein,
      wir sind euch kein verdecktes Sexforum wo es um den Austausch sexueller Phantasien geht.
    • Beim FKK ist alles so wie angezogen, nur dass man halt nackt ist. Man scheißt nackt nicht irgendwo ins Gebüsch, genausowenig wie man nackt Leute schräg anmacht oder sonst was...
    • Ja, Sex ist etwas Natürliches und zuweilen auch was Schönes - aber alles hat seinen Bereich und seine Zeiten. Und wenn jemand Sex in freier Natur haben will und daran Spaß hat - soll er sich an ein ruhiges Plätzchen zurückziehen und genießen - aber das hat weder etwas mit Textil noch FKK zu tun, das sind einfach die menschlichen Triebe.

    Glaubst du, du kannst hier für alle sprechen, lieber mynick81? Im Übrigen ist deine Wortwahl unpassend. Scheinbar willst du weiter Sex vor anderen haben.

    Ab und an brauche ich einen Vorwand, um FKK zu machen, um die Hemmung abzubauen, etwa "schwimmen ist gesund", oder "Fahrradfahren zum FKK-Ort ist gesund" oder "Mensch ist das warm heute, ich würde ja gerne baden, doch ich habe keine Badesachen dabei, na dann bleibt wohl nur FKK, kann man nichts ändern" ;)


    Wie macht ihr das, habt ihr Vorwände, von denen ihr wißt, daß sie lächerlich sind("schwimmen ist gesund" -> "durch die Badehose wird es nicht gleich ungesund", oder "Fahrradfahren zum FKK-Ort ist gesund" -> "man kann auch woanders hin fahren" oder "Mensch ist das warm heute, ich würde ja gerne baden, doch ich habe keine Badesachen dabei, na dann bleibt wohl nur FKK, kann man nichts ändern" -> "kann man sehr wohl, einfach Badesachen besorgen oder zuhause/im Hotel duschen"), oder seid ihr langweilig und spießig und sagt: "Ich gehe zum FKK um 15:00 Uhr, um 15:01 Uhr bin ich nackt bis 17:30 Uhr" und das wird dann standesgemäß ausgeführt.

    Ja, ganz sicher. Aber das hat zwei Seiten. Empfunden habe ich das wie einen Befreiungschlag aus einer prüden Enge aber auch eigenen Verklemmung. Auf einmal habe ich ungeniert ausgelebt, was ich als Kind nur erträumt hatte. Es hat mich aber auch isoliert.

    Genau meine Erfahrung.

    Diese Einstellung halte ich für gefährlich ideologisch. Sie würden isoliert in einer realitätsfernen eigenen Welt aufwachsen. Deshalb wäre mir wichtig, Nacktheit auf gelebte Freizeit in Gemeinschaft zu beschränken. Dort bekommen sie einen unbefangenen Zugang zum Naturismus. In Schule und Fernsehn wird leider eine dem völlig entgegengesetze sexistische Sicht propagiert, der man sich besser nicht nackt ausliefert. Natürlich ist es ein Unterschied, ob jmd. mit Freunden nackt badet oder Mitschüler über ihn herziehen. So ist mir wichtig, konservative Werte, persönlich erlebte Freiheit und die Realität einer verkommenen Gesellschaft abzuwägen. Kinder sollen hier nicht nur die Sicht der eigenen Eltern kennen. Sie sollen auch Gegner mit ihren Bedenken und Anliegen verstehen und Rücksicht auf anders empfindende Menschen nehmen. Nacktheit gehört in die Natur und in eine private, vertraute, familiäre Atmosphäre. Trotzdem ist es kein Drama von Fremden nackt gesehen zu werden, aber man muß auch nicht vor textilem Publikum nackt auftreten. Deshalb bin ich auch vom Nacktradeln durch Großstädte nicht wirklich angetan. Ich finde dagegen nicht dramatisch, wenn Nacktbilder illegal weitergegeben oder ins Internet gestellt werden. Da wird derzeit viel hochgespielt. Man kann hier auch ganz nüchtern zu seinem Standpunkt stehen, statt sich als "Opfer° zu sehen ( - so sehe ich das auch für Kinder). Das Drama liegt weniger in der Sache als im Umgang damit. Hier geht es darum, Kindern eine sichere Haltung zu vermitteln, damit sie - ohne leichtsinnig jedem zu trauen - über diesen Dingen stehen. Ich denke auch, dass vielen "Opfern" (deren Bilder ohne ihr Einverständnis verbreitet wurden) mit Anerkennung mehr geholfen wäre als mit der Dramatisierung ihrer Opferrolle. Am See lasse ich mir auch nicht vom Spanner im Gebüsch die Badefreude verderben - lass ihn doch gaffen, solange er nicht zu nahe kommt und aufdringlich wird. Wichtig ist hier eine eigene Haltung, zu der man auch steht - auch wo sie missdeutet wird. Ich bin kein Opfer, nur weil sie mich andere auch aus mir nicht genehmer Intention ansehen können. Und genau das möchte ich auch Kindern vermitteln. Sie sollen verantwortlich frei leben, Rücksicht nehmen und sich zu nichts drängen lassen - auch nicht in eine Opferrolle, wo ihre Freiheit missdeutet wird.

    Ausbalanciert und gewissenhaft geschrieben, ein toller Text.


    Kannst du weiter ausführen, warum Nacktheit deiner Meinung nach in eine private, vertraute, familiäre Atmosphäre gehört?

    OMG. Deine negativen Empfindungen möchte ich dir ja nicht absprechen, aber deine Auslegung des § 238 ist überzogen. Nicht jede Kontaktaufnahme, die einem unangenehm ist, ist auch gleich strafbar. Zum Glück - das wäre ja wirklich fatal für das soziale Miteinander.

    Einen Zettel mit Einladung zum Sex habe ich noch nie bekommen, übrigens...

    Du versuchst gerade, meine negativen Erfahrungen zu verharmlosen und billigst das strafbare Verhalten eines Perversen.

    Willst du mit deinem zweiten Absatz andeuten, ich hätte sein Verhalten provoziert?

    Bist du homosexuell und verhältst dich genau so widerwärtig wie er gegenüber Heterosexuellen und versuchst du, dein Verhalten dir schönzureden?

    Was soll es, Toleranz zu fordern, und die Anfrage eines Homosexuellen schon zu verurteilen.

    Deine Argumentation ist analog zu "Was soll es, Toleranz für Kindergeschrei zu fordern, und die Aktionen eines Päderasten schon zu verurteilen". Du wirst nun einwenden, daß dies etwas anderes sei, doch wer genau hinsieht, merkt, daß dies die gleiche Ideologie ist.


    Ich fordere nicht Toleranz, ich fordere den gleichen Respekt, den ich erhalte, wenn ich angezogen bin, ohne wenn und aber.

    Inwiefern hat er sich denn da strafbar gemacht?

    Er könnte sich nach § 238 StGB strafbar gemacht haben. Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer einer anderen Person in einer Weise unbefugt nachstellt, die geeignet ist, deren Lebensgestaltung nicht unerheblich zu beeinträchtigen.

    Der Homosexuelle hat mir nachgestellt, sogar eine sexuell explizite Einladung dort gelassen, obwohl ich nicht nur deutliche Abscheu im Voraus signalisiert habe, sondern wir auch beim FKK und nicht beim schwulen Saunatreff waren. Daher hat sein Verhalten meine Lebensgestaltung, die Freude am Nacktsein, nicht unerheblich beeinträchtigt. Daher hat er sich nach 238 StGB strafbar gemacht, indem er den Zettel hinterlies.


    Unabhängig davon, hätte er sich eine Sekunde in meine Position versetzt, hätte er nichts davon getan. Doch die Gleichgültigkeit, gepaart mit sexueller Aggressivität, hat mir die Laune völlig verdorben.