Intimitäten am FKK-Strand bzw. in der Sauna

  • Es geht darum, den Menschen in seiner Würde zu respektieren. Natürlich gehört die Sexualität wesentlich zu ihm. In jeder persönlichen Wahrnehmung spielt sie mit. Der Naturismus will nun den Menschen in seiner Natur respektieren. Erotik stellt die sexuellen Reize in den Vordergrund und entstellt damit die Person. Sie ist ein Zerrbild der Natur, das die Person bewußt missachtet. Ich sehe den Leib - natürlich mit seinen sexuellen Reizen - als Ausdruck der Person, die so auch anerkannt sein soll. Dabei gilt es aber auch die Intimsphäre zu achten. Ich möchte kein Intimleben am FKK-Strand. Wo ich aber ein Pärchen im Gebüsch entdecke, ist es nicht Moralismus, sondern die Achtung ihrer Intimsphäre, die mich zwingt, Distanz zu halten. Nun gibt es aber oft genug Leute, die es gerade darauf anlegen, in ihrem Intimspiel beobachtet zu werden, oder solche, die am FKK-Strand sexuelle Kontakte suchen. Da möchte ich klare Abgrenzung. Intimes Treiben gehört nicht an den öffentlichen FKK-Strand. Wer sexuelle Kontakte sucht, ist dort falsch.
    Was ich als Kriterien für Bilder geschrieben habe ( " Wozu FKK-Fotos ? - Kriterien und Zensur " ) entspricht auch der gegenseitigen Wahrnehmung am Strand. Ich möchte nicht, dass sich jemand angeekelt vom Anblick der Genitalien abwendet. Es gehört dazu, sie als Teil des leiblichen Menschen auch wahrzunehmen - aber eben nicht in einer die Person missachtenden Fixierung. Entspechendes gilt auch für körperliche Berührungen. Balgereien im Wasser schließen da auch intimere Berührungen nicht aus. Das gehört für mich auch dazu. Gerade darin erlebt man auch eine Vertrautheit, die durchaus (wie das "Du") zum Naturismus gehört. Aber es ist trotzden etwas völlig anderes, als gezieltes Anfassen, um sexuelle Regungen zu stimulieren. Deshalb halte ich die Aussage, "Ich verbinde mit den weiblichen Geschlechtsteilen nichts sexuelles", für verlogen - es sei denn sie stammen von einen tatsächlich asexuellen Wesen. Das bedeutet aber nicht, dass ich sexuellen Kontakt wünsche. Was unsere Zeit oft nicht wahr haben will, ist, dass auch ohne Blickkontakt am Telefon schon ein Unterschied besteht, ob ich mit einem Mann oder einer Frau spreche. Schon hier spielt Sexualität mit. Da kann ich sie am FKK-Strand nicht ausschließen. Der Mensch ist eben ein sexuelles Wesen. Aber er sollte sich nicht von der Sexualität bestimmen lassen.

    FKK (ist) die Kunst, Adam und Eva zu spielen, ohne an den Sündenfall zu denken.(Bartnik & Sartin)

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  • Ich verbinde mit den weiblichen Geschlechtsteilen nichts sexuelles.

    Du kannst einem leid tun...



    Ansonsten kann ich mich dem hier durchaus anschließen:

    Ich hab auch mal ein pimperndes Pärchen in den Dünen gesehen. Ja, und? Ich bin weitergegangen und habe sie nicht gestört. ICH kann mich nämlich benehmen.

  • Also ich gehe seit Jahren regelmäßig in die Sauna und konnte sowas nicht nicht beobachten am fkk strand habe ich es auch mal gesehen mich persönlich hat es nicht gestört finde aber wenn sie es unbedingt machen müssen um ihre Lust zu befriedigen sollen sie sich doch einen Platz suchen der weit genug weg ist und wenn es unbedingt vor anderen sein muss gibt es ja dementsprechende Clubs in denen man das machen kann

  • Solange du im bürgerlichen, abgegrenzten FKK-Bereich bleibst, wird es auch wohl kaum stören. Nun mag ich keinen englischen Rasen. Wenn man nun nackt die Umgbung erkundet (früher am Binsfelder Strand und hinter dem offiziellen FKK-Strand in Hyeres, im letzten Urlaub am Patja del Torn, ganz offensichtlich am Dettelbacher See), da spürt man sehr schnell, aus welchem Interesse man von einzelnen stehenden Männern in Augenschein genommen wird. Textile Pärchen (heute muss ich wohl ausdrücklich schreiben : heterosexuelle) meinen gelegentlich, sich für ihr Treiben auf den "toleranten" FKK-Bereich begeben zu müssen. Da sollte man sie durchaus korrigieren. Wenn man am Möhnesee bis zum späten Abend bleibt, wird ganz offen über das gesprochen, was dort im Gebüsch abläuft. Da möchte ich nicht für Toleranz werben. Genau das vergiftet die Atmosphäre am ganzen Strand. Keine Familie wird sich da noch wohlfühlen. Wenn ich mal ein Paar am abgelegenen Isselbacher See finde, das sich offensichtlich von weiteren Gästen nicht stören lässt, kommt mir das auch lächerlich vor - aber das ignoriere ich einfach. Vieles war vor einigen Jahren noch schlimmer. In Hyeres hat man offensichtlich aufgeräumt - dazu leider auch das Schilf hinter dem abgegrenzten FKK-Abschnitt reduziert, der jetzt offen vom dahintergelegenen Wanderweg einsehbar ist. Vom wunderbaren bürgerlichen Fußacher FKK habe ich nur aus dem Internet erfahren, was dort angeblich abläuft. Aber wer das Schilfgebiet kennt, weiß, dass es sich dazu eignet. In meinem Augen schadet das dem Ruf des von einem Verein betriebenen Geländes, so dass ich hier härteres Vorgehen dagegen empfehle. Nun sind heute auch Kinder viel weniger allein unterwegs als noch vor 20 Jahren. Kinder erkunden Gelände und entdecken dabei auch vieles verborgene, was sie besser nicht bemerken sollten. Ich habe auch schon erlebt, das Kinder ihren Vater suchten, der es gerade mit einer anderen trieb. Hier geht es nicht um engen Moralismus. Es ist einfach nicht Sache des Einzelnen, es reicht nicht das Einvernehmen der direkt beteiligten - Wir leben in Gemeinschaft. Auch was einzelne treiben, betrifft die ganze Gemeinschaft. Das erfordert auch, dass gewisse Normen von allen eingehalten werden. Ich fühle mich oft nackt unter textilen Familien wohler als am FKK-Strand. Die Sache ist ja nur, dass man sich der Akzeptanz dort nicht so sicher ist. So flüchtet man sich in etablierte FKK-Ecken und Vereine, um sich dann über das enge kleinbürgerliche Denken dort zu ärgern. (So achten z.B. in Diez besonders die FKK´ler darauf, dass das Springverbot eingehalten wird, und einer dort hat Kinder denunziert, die durch ein Zaunloch gestiegen sind, um Eintritt zu sparen.)

  • Also wer als Mann mit weiblichen Geschlechtsteilen nichts sexuelles verbindet, der verbindet auch den Weihnachtsmann nicht mit Geschenken.


    Aber zum Thema:


    Das einige immer über biegen und brechen behaupten wollen, FKK und Sexualität wären unvereinbar, geht uns langsam auf die Nerven. Wo sind denn die Liberalen, die FKK damals erst gesellschaftsfähig gemacht haben? Sexualität gehört zum Menschen und wenn Menschen FKK machen, ist auch immer etwas Sexualität dabei. Das ist selbst an Textilstränden so und mindestens die Hälfte aller Discogänger geht nicht nur wegen der Musik und den Getränken zur Party.


    Selbstverständlich geht Sex in der Sauna garnicht. Aber ob man das nun in die Zeitung schreiben muss? Da hätte ein Schild und ein Hausverbot bei Zuwiderhandlung gereicht. Warscheinlich war das bloß eine Zeitungsente um das Blättchen voll zu bekommen.


    Aber in der freien Natur möchte ich doch um etwas Toleranz von beiden Seiten bitten. Einem Liebespärchen, das dank Strand, Sonne und Entspannung beim Gegenseitigem Anblick Lust aufeinander bekommt, kann man erotischer Gedanken wohl nicht übel nehmen. Sobald sie sich dann auch eine ruhige Ecke suchen, in der sie niemanden belästigen, sehe ich kein Problem. Selbst wenn es wie oben beschrieben bereits allein da liegt und kuschelt und sich dann noch jemand daneben legt, muss man wohl davon ausgehen, daß es diesem Jemand zumindest egal ist.
    Genauso sollte man als unbescholtener Spaziergänger nicht gleich loswettern, wenn man zufällig jemanden entdeckt, der im Gebüsch zu Gange ist. Wenn es einen stört, kann man doch einen Bogen darum machen. Und zum hinsehen wird auch Niemand gezwungen.


    Also lasst doch die Kirche im Dorf und geht nach dem Motto: leben und leben lassen. Soll doch jeder machen, was er will. Das ist die Ursprüngliche Aussage und der Charakter des FKK gewesen. Mittlerweile gibt's ja unter den FKKlern mer Ornungsfanatiker und Regelkontrolleure als unter den Textilern.

    Einmal editiert, zuletzt von Twodirty ()

  • Was du konkret forderst, wird wohl jeder hier akzeptieren. Es geht nicht um Intimitäten eines Liebespaares. Da gesteht hier wohl jeder einem Pärchen zu, dass es für Intimitäten ein romantisches Umfeld in der freien Natur sucht. Entscheidend ist, dass es beim FKK stört, wenn jemand nach einem Partner für Intimitäten Ausschau hält oder Intmitäten vor offenen Publikum austauscht.
    Die grundsätzliche Behauptung, Nacktheit habe mit Sexualität grundsätzlich nichts zu tun, halte ich auch für verlogen - aber gerade deshalb ist Disziplin hier besonders wichtig. Ich finde es schön, Menschen nackt zu begegnen, wie auch sie so anzusehen - und sicherlich hat das mit sexuellen Reizen zu tun. Aber ich denke, es ist einfach ein intensiveres Erleben der menschlichen Begegnung wie ja auch der Natur, die wir nackt intensiver spüren. Und eben deshalb sind Naturisten in diesem Punkt oft viel empfindlicher. Kaum ein Textiler bezeichnet einen Passanten als Spanner - aber wer textil einen FKK-Bereich nur betritt, wird oft gleich schief angesehen. Das ist so nicht fair, aber es zeigt die Überempfinlichkeit vieler Naturisten. Und damit bestätige ich: Es gibt hier mehr Ordnungsfanatiker.
    Wer das treiben an FKK-Stränden vielerort kennt, wird hier - soweit er nicht selber voyeuristisch ist - eine klare Abgrenzung vom Voyeurismus fordern. Wir wollen einfach nicht, dass die Unbefangenheit gestört und Nacktheit in Misskredit gebracht wird. Zudem ist nun dieses Forum auch nicht unabhängig vom FSG. Es geht also um familiengerechtes FKK. Es gibt genügend andere Foren, von denen ich mich distanzieren möchte.


    Anbei: der rot-weiße Weihnachtsmann ist Produkt der Coca-Cola-Werbung. Er hat mit Weihnachten nicht mehr zu tun als Voyeuristen mit FKK. Auf gut deutsch: Er steht für Vermarktung und Perversion des Weihnachtsfestes. Deshalb passt der Vergleich auch sehr gut.

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  • Twodirty: Toller Beitrag, völlige Übereinstimmung mit meiner Meinung! Vor allem, was die Aussage betrifft, dass man(n) mit weiblichen Geschlechtsteilen nichts Sexuelles verbinde. Das ist entweder nicht ehrlich oder nicht gesund/normal.


    Diese ganzen Ordnungs- und Regelfanatiker - ich nenne sie mal FKK-Ideologen - sind für mich im Kern das Problem, was FKK für manche Menschen unattraktiv macht. Gerade solchen Leuten fehlt oft die Toleranz, die sie selbst eigentlich von anderen für ihre Lebenseinstellung fordern.

    • Offizieller Beitrag

    Danilo


    da machst du es dir aber zu einfach. Man kann eine Toleranz nicht erzwingen, sondern man muss durch sein Verhalten andere überzeugen.


    Und wenn sich z.B. die Frauen am FKK Strand (oder wo auch immer) nicht mehr wohlfühlen, dann ist das wenig hilfreich.

  • Ich bezog mich in meinem Beitrag ja auf Twodirtys Ausführungen.


    Ich weiß nicht recht, warum sich explizit Frauen am FKK-Strand nicht mehr wohlfühlen sollten, wenn in irgendeiner versteckten Ecke sexuelle Handlungen stattfinden, von denen man in der Regel nichts mitbekommt, es sei denn, man möchte es denn willentlich so. Dazu ein Zitat von Twodirtys Beitrag:


    Zitat

    Aber in der freien Natur möchte ich doch um etwas Toleranz von beiden Seiten bitten. Einem Liebespärchen, das dank Strand, Sonne und Entspannung beim Gegenseitigem Anblick Lust aufeinander bekommt, kann man erotischer Gedanken wohl nicht übel nehmen. Sobald sie sich dann auch eine ruhige Ecke suchen, in der sie niemanden belästigen, sehe ich kein Problem. Selbst wenn es wie oben beschrieben bereits allein da liegt und kuschelt und sich dann noch jemand daneben legt, muss man wohl davon ausgehen, daß es diesem Jemand zumindest egal ist.
    Genauso sollte man als unbescholtener Spaziergänger nicht gleich loswettern, wenn man zufällig jemanden entdeckt, der im Gebüsch zu Gange ist. Wenn es einen stört, kann man doch einen Bogen darum machen. Und zum hinsehen wird auch Niemand gezwungen.


    Das meine ich eben mit Toleranz: wenn jemand nun absichtlich genau solche "versteckten" Aktivitäten anderer gezielt sucht, nur um sie anzuprangern, finde ich das unnötig und intolerant.

  • Wer im Trupp zu den Hauptbadezeiten an einen offiziellen FKK-Strand kommt, mag das so sehen. Die Realität ist anders.
    Es wird niemand im Gebüsch aufgetrieben. Es stehen Männer in der Landschaft herum, die offensichtlich sexuelle Kontakte suchen, und das auch andeuten, sobald sie jmd. allein sehen. Das trifft fast jeden jeden See, der einen FKK-Bereich hat, der nicht fest begrenzt und eingezäunt ist. Eine Frau wird meist erst provoziert, wenn sie allein ist. Es ist auch nicht schön, wenn jmd. mit Freundin am See ist, und bemerkt, dass er aus einer bestimmten Erwartung heraus beobachtet wird. Am späten abend redet man am Möhnesee über dass, was im Gebüsch läuft. Am Dettelbacher See liegen Kondome. Am Platja del Torn möchte man im hinteren Bereich (nicht am Campingplatz) nackt die Umgebung erkunden - sobald man den Strand verlässt, stehen dort (hinter den Gleisen) Männer, die Ausschau halten. Anderswo (so habe ich es in Hyeres gesehen) treibt es ein Paar, und ein ganzer Ring von Männern steht im Kreis herum, mit der Hand am eigenen ... .


    Wenn nun am Isselbacher See ein Paar sich nicht von mir stören lässt, und andere erzählen mir später, die mögen es, dabei gesehen zu werden, so bin ich an diesem See tolerant, da meist niemand sonst anwesend ist. Ich ignoriere das, gehe schwimmen - aber es stört mich doch.


    Dann trifft man an einem See Kinder, die ihren Vater suchen. Der treibt´s gerad mit einer neuen Freundin im Gebüsch: Was sagt man den Kindern?


    Dieses ewige Toleranzgeschfafel ist da einfach fern von jeder Realität. Wenn wir in einer bürgerlichen Gesellschaft akzeptiert sein wollen, müssen wir damit aufräumen. Das bedeutet ganz konkret: diese Leute aus dem FKK-Bereich vertreiben. Toleranz provoziert hier Anfeindungen, die ein grundsätzliches FKK-Verbot mit sich bringen.
    Mir reicht hier nicht, wenn sich jmd. damit zufrieden gibt, wenn ich ihm sage, dass ich mich nicht darauf einlassen möchte. Ich möchte gar nicht erst gefragt werden. Das setzt einen Wertekonsens voraus, der in der Wildnis nicht besteht. Genau das spricht in meinen Augen für Vereine, die hier klare Richtlinien haben und die betreffenden ausschließen. Vielerorts sind auch die Naturisten selbst aktiv und vertreiben solche Gäste.

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  • ja genau, ein vater geht mit seinen kindern an den see und ballert irgendwo im gebüsch eine, sicher joki. in was du für mer traum welt lebst frag ich mich echt schon lange.....

  • Ich glaube, das ist ernst gemeint. Das sind jetzt auch alles ganz extreme Aufzählungen. Also wir haben schon etliche FKK-Möglichkeiten probiert, unter anderem auch die vielbescholtenen Dünen von Maspalomas. Gesehen haben wir nie etwas und etwas unangenehmes ist auch nie passiert. Selbstverständlich rennen da Spanner rum, aber wenn sich die Dame da nicht weiter als interessiert darstellt, gehen die einfach weiter. Also eigentlich sind uns solche Extreme, wie oben beschrieben nie passiert. Vielleicht ist manchmal auch ein gewisses Desinteresse angebracht und so bemerkt man garnichts.

  • Joki: Ich habe selbst derartige Beobachtungen in mehreren Jahren bisher nicht gemacht. Das hört sich für mich schon sehr dramatisiert an. Vielleicht bekomme ich sowas auch einfach deshalb nicht mit, weil ich nicht permanent Ausschau halte danach, was andere um mich herum machen.


    Aber natürlich hast du Recht damit, dass das allzu aufdringliche Suchen nach sexuellen Kontakten ein Unding ist. So wie von dir beschrieben, grenzt das an Belästigung, falls es denn wirklich so stattfindet und es keine überspitzte Darstellung deinerseits war.

  • Sicherlich sind das Extrembeispiele, aber weder Fantasiegeschichten, noch muss man sich auf die Lauer legen, um so etwas zu beobachten - das geschiet z. T. ganz öffentlch und ich schreibe, was ich selbst gesehen habe.
    Am Möhnesee habe ich mich nur bei Sonnenuntergang mit einem Mann unterhalten, dann kam ein anderer und amüsierte sich über das Treiben im Gebüsch, bei dem er zumindest als interessierter Zuschauer zugegen war.
    Am FKK-Strand von Hyeres hat man wohl aufgeräumt - auf Kosten der Vegetation. Dort war es wohl am schlimmsten.
    Die Geschichte mit den Kindern, die ihren Vater suchen, stimmt auch. Die Kinder und den Vater kenne ich, ich war zugegen, habe aber erst später von anderen erfahren, was wirklich los war.
    An der Côte Ázur habe ich mich mit einem Mann unterhalten, der ein ganz öffentlich am Strand knutschendes Paar im Auge hatte, und mir sagte, der Mann habe die Frau nicht im Griff. Gemeint war, die Frau würde sich auch mit ihm einlassen.


    Angesprochen wird man als einzelner, wenn der betreffende sich von unbeteiligten nicht beobachtet fühlt. Also auch hier bleibt man im Badebetrieb verschont. Das aufdringliche Suchen ist aber in der Peripherie fast jeden FKK-Strandes zu offensichtlich. Aggressionen von seiten Jugendlicher dagegen treffen nun alle nackten Männer am See. Da muss man sich dann nicht über eine Abneigung gegen FKK wundern. Jugendgruppen suchen sich ja auch unbeaufsichtigte Ecken, nicht den abgegrenzten FKK-Bereich. Genau darum geht es mir.

  • ja klar und es ist ganz bestimmt deine Aufgabe fremde kinder anzusprechen, und mit diesen zu reden und zu sagen was deren eltern deiner meinung nach machen.

  • Nun, du gibst ja selbst zu, dass das Extrembeispiele sind, d.h. es ist eben nicht die Regel. Das klang in deinem vorletzten Beitrag noch anders. Da kam es so rüber, als ob man allerorten und jederzeit ständig Leute mit der Hand am Schw... rumlaufen sehen würde, die jede Frau (oder zum Teil auch Mann) bespringen würden. Dem ist nicht so.


    Ich kann nur sagen: wenn das deine Erfahrungen sind, finde ich das bedauerlich. Ich behaupte trotzdem einfach mal, dass die Mehrzahl nicht so ein Drama in diesen m.E. sehr seltenen Extremen sieht. Von einem generellen FKK-Verbot sind wir, denke ich, sehr weit entfernt, selbst wenn mal hier und da Berichte über aufdringliche Spanner auftauchen.

  • Mit Extrembeispielen wollte ich die Vorstellung korriegieren, es ginge darum, Pärchen im Gestrüpp aufzuspüren. Ein Paar sucht für Intimitäten keinen FKK-Strand, sondern ein Versteck. Ich möchte vor allem das Missverständnis ausräumen, FKK bedeute da Toleranz. Intimitäten sind dort nicht akzeptierter als am Textilstrand. Leider werden sie aber schnell zum Anziehungspunkt von Leuten, die sich einbilden, dort würden Intimitäten akzeptiert.
    Ein anderes Beispiel:
    Das Fussacher FKK-Gelände z.B. ist ein bürgerliches Vereinsgelände, an dem ich nie irgendetwas anrüchiges gesehen habe. Suche ich im Internet, finde ich auf einmal: "FUSSACH --ELDORADO für SCHWULE und SWINGER!!!° Ich weiß, in dem Schilf kann man sich gut verstecken. Ich möchte dort auch niemandem nachgehen. Aber wenn über´s Internet entsprechendes Publikum angelockt wird, ist es mit meiner Toleranz vorbei. Was wird aus dem Gelände, wenn man da nicht einschreitet. Da möchte ich ganz klar sagen: Auf dem Vereinsgelände ist entsprechendes untersagt, das Schilf außerhalb ist strenges Narturschutzgebiet (betreten verboten) !!!
    Das ist jetzt auch nur ein Beispiel. Es zeigt aber, dass eine klare Positionierung zum Thema "Intimitäten am FKK-Strand bzw. in der Sauna" notwendig ist. Deshalb bin ich hier nicht bereit, einer allgemeinen Toleranz beizupflichten.

  • Also, nimms mir nicht übel, aber das hat bei dir immer mehr von: "mir hat mal jemand erzählt"; "ich habe gehört, dass am FKK-Badesee dieses und jenes passiert"; "ich hab im Internet gelesen...". Das in Verbindung mit zum Teil hanebüchenen Beispielen, naja...


    Warum suchst du bitte irgendwelche FKK-Standorte im Internet ab, ob dort vielleicht oder auch nicht anrüchige Dinge passieren? Wenn du vor Ort etwas siehst, was öffentlich passiert und dort deiner Ansicht nach unpassend ist, dann - von mir aus - sag etwas dagegen und schreite ein. Aber du scheinst ja regelrecht auf einer Mission zu sein, wenn du schon das Internet abklapperst, ob sich vielleicht irgendwo Leute verabreden für was auch immer.

  • Natürlich suche ich im Internet nach FKK-Möglichkeiten und Informiere mich über Gelände. Mir geht es dabei nicht um irgendwelche Skandalgeschichten, sondern um nützliche Informationen. So stößt man auf diese Seiten.
    Bei Fußach interessiert mich nicht ein anstößiges Gerücht, sondern das Anwerben eines bestimmten Publikums. Wir möchten doch hier im Forum für FKK werben. Dass setzt aber voraus, das wir auch Vorstellungen davon vermitteln, was FKK ist. Wir sollten das Bild, dass das Internet von FKK vermitelt, auch in unserem Sinne korrigieren.


    Unterstelle mir nicht, dass ich irgendwelche obskuren Standorte Suche. Ich bin viel unterwegs und ich schreibe über Orte, die ich kenne. Die genannten Beispiele sind keine unsicheren Grüchte. Natürlich kann ich hier nicht schreiben: ich kenne Familie ... aus ..., das weiß ich von Frau ... und ... hat es auch gesehen. Natürlich habe ich mich in Hyeres auch mit netten Homosexuellen unterhalten, von denen einer sehr offen Sympathie für mich zeigte, die aber über die genannten Schweinereien nicht besser denken als ich. Natürlich unterhalte ich mich auch am Abend bei Sonnenuntergang am Möhnesee mit Menschen, die das alles offensichtlich ganz anders sehen. Ich bin kein kleinbürgerlicher Moralist, sondern prangere offensichtliche Missstände an, um meine klare Ablehnung von "Intimitäten am FKK-Strand bzw. in der Sauna" in das richtige Licht zu stellen. Hier ist eine klare Abgrenzung gefordert. Es geht nicht nur um das Bild, das andere von FKK haben, sondern auch um klare Orientierung für uns selbst. Es ist ein Widerspruch in sich, uneingeschränkte Toleranz zu fordern, und Gegnern vorzuwerfen, sei hätten ein völlig falsches Bild von FKK. Es ist auch Unsinn, alles in der Einstellung zu tolerieren, jeder wie er will - die sind halt anders. Ich muss mir auch selber im klaren sein, was ich will. Ich gehe auch nicht in einen Swingerklub, um mich aus allem herauszuhalten, sondern suche das Umfeld, das meine Lebensart teilt, dem ich mich auch anpassen will. Da muss ich auch sehen, dass es nicht zu einem Swingerklub wird. Wer in die entgegengesetzte Richtung steuert, ist da Feind.

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