Beiträge von nude_bro

    Was Tabu ist, ist ja nicht unbedingt schlecht. Es ist vielmehr "heilig" und deshalb "unberührbar".

    Interessante Betrachtung mit der Heiligkeit! Ich vermute, dass das eine das andere bedingt? Mit der Heiligkeit eines Objekts geht beispielsweise einher, dass man bestimmte Dinge mit dem Objekt nicht tun darf, diese Dinge gelten als Entehrung des Heiligen.

    Hmm, ob ein Status von Heiligkeit erreicht werden kann, ohne ein Tabu darauf zu haben, diese Heiligkeit zu beschmutzen oder zu entehren? Man könnte ja Nacktheit auch Heiligkeitsstatus zusprechen und sie quasi öffentlich "zelebrieren"? In diesem hypothetischen Beispiel wäre für mich erstmal kein unmittelbares Tabu erkennbar. Ist aber vielleicht zu kurz gedacht, kp. Ich muss auch an alte Fruchtbarkeitskulte denken, aber darüber weiß ich kaum etwas.

    Und ob umgekehrt durch ein Tabu eine gewisse Heiligkeit entsteht? In Anbetracht von Tabu-Themen wie Homosexualität, Inzest etc. ist das wohl im Allgemeinen nicht der Fall.

    Also sind Heiligkeit und Tabus wohl doch etwas verschiedene Konzepte, auch wenn ich die Überschneidungen spannend finde! :)


    Man muss auch unterscheiden, ob man

    1. ein Tabu aus dem nichts stampft ("Diese Schale ist uns heilig, niemand darf sie berühren.") oder ob man
    2. etwas Naturgegebenes tabuisiert (nackter Körper, mit dem man geboren wird, angeborener Sexualtrieb).

    Im ersten Fall kann man noch argumentieren, dass es ja keine Notwendigkeit gibt, die Schale zu berühren (wobei ein Verbot auch einen Wunsch schafft), aber im zweiten Fall gibt es naturgegebene Umstände (Nacktheit), die in der Öffentlichkeit bereits einen Tabubruch darstellen, oder gar ein angeborenes Verlangen, das unterdrückt werden muss. Man hat als Mensch also die Wahl, sich entweder zu verhüllen und sein Verhalten einzuschränken, oder aber ein sehr negatives Gefühl zu empfinden und von anderen abgewertet zu werden.

    Für mich wirft das schon die Frage auf: Ist man denn von Natur aus falsch oder schlecht, wenn man so, wie man ist, unter anderen nicht sein darf?


    Und wenn man aber gar nicht das Schlechte am Tabubruch erkennen kann, Nacktsonnen im Park womöglich sogar total toll findet oder es rational betrachtet sinnvoll findet, im Hochsommer ohne Kleidung joggen zu gehen, fühlen sich beide Optionen eigentlich ziemlich fies und ungerecht an. Mich macht sowas tatsächlich auch etwas wütend. :cursing: X/


    Auch schämt man sich nicht, weil etwas schlecht und verwerflich ist, sondern weil es in eine Intimsphäre gehört, in die der andere / fremde nicht eindringen darf.

    Da will ich widersprechen, muss aber auch sagen, dass ich den Punkt etwas unklar finde.^^

    Scham empfindet man definitionsgemäß, wenn man in den Augen anderer abgewertet wird, wenn also der eigene Selbstwert angegriffen wird.

    Nach meinem Verständnis liegt da die Schlussfolgerung nahe, dass das, was zum Schamgefühl geführt hat (nackt in der Öffentlichkeit sein, Sex in der Öffentlichkeit haben), irgendwie schlecht, da tabu, ist. Man erfährt ein deutliches negatives emotionales Feedback für die tabuisierte Handlung, da sollte das Belohnungszentrum eigentlich die Erkenntnis draus machen, dass die Handlung nicht gut war, oder wie siehst du das? 8o


    Auch passt dein Beispiel eher auf das Erwischtwerden beim Sex als auf eine freiwillige Handlung wie beispielsweise nackt joggen zu gehen und beobachtet zu werden. In dem Fall kann ich Scham empfinden und fühle mich von anderen abgewertet, aber ich habe eigentlich ja kein Problem damit, dass jemand in meine Intimsphäre eindringt und mich nackt sieht. Die anderen haben eher das Problem, dass ich ihnen meine Intimsphäre, die für mich nicht intim ist, aufdränge ...


    Wenn ein Paar sich ein Versteck in der Natur sucht, spioniere ich dem nicht nach. Das ist keine moralische Ablehnung, sondern eine Achtung der Intimsphäre.

    Das interpretiere ich nun so, dass du aus rationalen und moralischen Überzeugungen heraus die Intimsphäre der anderen respektierst. Dazu ist kein Tabu notwendig.

    Und das ist tatsächlich auch ein häufiges Argument, das ich bringe, nämlich dass Tabus nur "Shortcuts" sind, um das Verhalten von Menschen durch Scham zu lenken, statt ihnen rational oder durch moralische Überlegungen zu vermitteln, warum man bestimmte Dinge nicht tun sollte.


    Natürlich gibt es gute Gründe, auch die Nacktheit an sich schon als etwas intimes zu sehen. Im FKK-Bereich begegnet man sich anders als am Arbeitsplatz. Es ist schon eine vertrautetre Atmosphäre. Aber wirklich intimes gehört da nicht hin.

    Naja, wer sagt, dass das so ist?^^ Klar, zu einer profitorientierten Leistungsgesellschaft passt der nackte Mensch mit seinen Bedürfnissen nicht, dort müssen wir schließlich funktional und effizient sein. Wäre eine Gesellschaft ohne diese Fassade aber nicht vielleicht rücksichtsvoller, weniger oberflächlich, mitfühlender? :/

    In einer Welt, in der man Ablehnung minimiert und Akzeptanz maximiert, würden sich Menschen vielleicht auch geborgener und zufriedener fühlen ... Und jetzt komme ich mir wieder sehr hippiemäßig vor. :D <3 :saint:


    Da ist die Frage: Ist uns Sexualität heilig? Unterscheiden wir überhaupt zwischen besonders vertrauten Menschen und breiter Öffentlichkeit? Wollen wir in alles alle einbeziehen? Gibt es nicht auch besondere Beziehungen?

    Ist das nicht eine sehr individuelle Frage, was einem wie wertvoll ist? Und sollte dann nicht auch jede Person selbst entscheiden dürfen, was für sie besonders heilig und intim ist, wo sie nicht von allen berührt oder gesehen werden mag? Mir ist meine Nacktheit jedenfalls nicht so heilig, und man kann mir die Heiligkeit der Nacktheit auch nicht durch Tabus eintrichtern. Beziehungsweise eigentlich finde ich die nackte Natur sogar sehr heilig und eben deshalb will ich sie auch zelebrieren und nicht verbergen müssen, als wäre es etwas ... Schambehaftetes. :happy: :undweg:


    Wichtig ist auch die Tatsache, dass jede Kultur ihre ganz spezifischen Tabus kennt. Früher war auch bei uns Händchenhalten oder gar ein Kuss in der Öffentlichkeit undenkbar. – War das nun besser, weil es mehr Intimes und mehr Heiliges hatte? Oder schlechter, weil Menschen weniger frei waren, weil sie sich mehr einschränken mussten und weniger sie selbst sein konnten?

    In manchen Kulturen gibt es noch viel extremere Tabus in diese Richtung, man denke an Vollverschleierung. – Ist das nun besser oder schlechter? Es schafft definitiv mehr Intimität. Aber ist das wünschenswert?

    Es bleibt bestimmt eine offene Frage, wo man am besten die Grenze setzt, was man akzeptiert und was tabuisiert. Ich persönlich neige zu einer möglichst freien Gesellschaft, weil ich mir mehr Zufriedenheit der Menschen davon erhoffe, wenn sie in möglichst vielen Aspekten ihrer Persönlichkeit akzeptiert und in möglichst wenigen eingeschränkt werden. Alles unter der Maßgabe, möglichst rücksichtsvoll mit anderen umzugehen und niemanden bewusst zu belästigen. Und was wir als Belästigung werten wollen, dürfen wir uns gewissermaßen gemeinsam aussuchen. Nackte Körper und Sex sollten meiner Meinung nach halt nicht dazuzählen. :P


    Jedes Kind braucht Geheimnisse. Das Besondere liegt da oft gar nicht in der Sache, sondern einfach darin, dass es nur bestimmten Freunden mitgeteilt wird.

    Dem widerspreche ich nicht. Andererseits ist es für das Kind aber schädlich, bestimmte Geheimnisse haben zu müssen, da die Scham, sie mitzuteilen, zu groß ist. Es geht eigentlich mehr darum, dass das Kind frei wählen können sollte, was es mitteilt und was nicht. Gefühle wie Scham und Angst helfen an der Stelle nicht.


    Wer intimes öffentlich auslebt, löst den Wert der Intimität - und damit eben besondere, vertraute Beziehungen - auf. Er wird unfähig zu wirklich verbindlicher Freundschaft.

    Das finde ich aber eine harte und wenig nachvollziehbare Aussage. Die Frage ist doch, was intim ist. Und das ist für jeden Menschen unterschiedlich.


    Und eben deshalb bestehen Tabus. Was schön und natürlich ist, ist es auch gerade deshalb, weil sich Intimes darin ausdrückt. Es an die Öffentlichkeit zu zerren, ist gerade gegen die Natur, es entwertet Intimität und zestört damit Vertrauen und Verbindlichkeit.

    Auch wenn der zweite Satz wunderschön ist: Einerseits wäre das eine Argumentation für eine Gesellschaft voller Tabus und Restriktionen, andererseits geht es ja gar nicht darum, irgendwas irgendwohin zu zerren. Jeder sollte einfach frei entscheiden dürfen, was er von sich preisgibt und zeigt, solange das niemandem schadet. Und momentan glauben die meisten Menschen, es würde ihnen schaden, Menschen zu sehen, wie sie in der Natur eben vorkommen, bei dem, was Menschen halt von Natur aus so tun. 8o


    Puh ... vielen Dank jedenfalls an alle, die bis hierhin durchgehalten haben. :)<3

    Und nimm's mir nicht übel, Joki, dass ich so viel an deinen Aussagen auszusetzen habe.^^ Wir haben halt unterschiedliche Lebenserfahrungen und unterschiedliche Standpunkte, und das ist ja OK so. So können wir zumindest noch viel voneinander lernen. :*

    Was ist daran problematisch?

    Ich dachte nur, dass die Diskussion länger werden könnte, und ich wollte dem T/O nicht seinen Thread stehlen, in dem es ja um Nacktpartys gehen soll, das erwartet ein Leser dann ja schließlich auch.^^

    Es scheint mir auch eine ziemlich männliche Sicht zu sein, die (natürlich nicht bewusst) ausklammert, wie die allermeisten der als weiblich identifizierten Menschen in unserer Gesellschaft aufwachsen und geprägt sind (das soll aber wirklich kein Angriff sein). Sexualität und damit verbunden Nacktheit ist für viele mit Machtverhältnissen, Unterdrückung, Objektivierung, permanenter Angst verbunden.

    Das stimmt vermutlich. Ich identifiziere mich hauptsächlich als männlich und bin zwar klar im Glauben aufgewachsen, dass Sexualität was Schmutziges und Unanständiges ist, nicht aber was (für mich) Bedrohliches.

    Die Problematik mit permanenter Angst und Unterdrückung von Frauen hat aber hoffentlich nichts mit unserer Sexualität an sich zu tun, sondern mit der Ungleichbehandlung verschiedener Geschlechter in unserer Kultur. ;)

    Ich sehe ein, dass die Themen verknüpft sind, es ist eben ein vielschichtiges Problem; zumindest ist die Tendenz bzgl. Gleichberechtigung positiv.


    Ich bin generell kein Fan davon, ein bestimmtes Problem (hier: Image der FKK) vordergründig zu verbessern, wenn das bedeutet, ein anderes (hier: Image der Sexualität) noch zu verschlimmern; besonders dann, wenn wie hier das zweite dem ersten eigentlich zu Grunde liegt, denn sonst ist das Vorgehen nicht nachhaltig und schafft zukünftigen Generationen noch mehr Schwierigkeiten.

    Und hier ist das die Schwierigkeit, als Mensch die eigene tierische Natur zu akzeptieren. Und beim Schreiben fällt mir auf, wie negativ "tierische Natur" womöglich konnotiert ist, aber das ist halt der Punkt: Wir sind Tiere (mit gerade genug Hirnmasse, um uns einerseits als was Besseres zu fühlen und uns andereseits das Leben schwer zu machen ... und nebenbei das ganze Ökosystem zu bedrohen^^), und wir haben einen tierischen Körper und tierische Triebe. Und nichts davon ist per se schlecht, daher sollte man sich auch nicht dafür schlecht fühlen (aka schämen) müssen; weder für seinen Körper, seine Genitalien, seine Lust auf Sex, seine Neugier, sein Bedürfnis nach Liebe und Zuneigung oder für seinen Kackvorgang. 8o

    Das gehört alles so und ist genau so auch richtig!


    Ich meine, es ist doch auch nicht schlecht, dass es in Saunen nicht zu Sex kommt und das dort Tabu ist. Oder was denkst Du?

    Also ich würde mir ja wünschen, dass wir Sex gar nicht erst als etwas Belästigendes und Obszönes bewerten. :P

    Ich selbst habe jedenfalls keine Abneigung gegen die Vorstellung, dass Leute beim Saunabesuch möglichst frei sind in dem, was sie tun und wie ihre Körper reagieren, solange niemand gestört oder belästigt wird. Aber das ist der Knackpunkt: Sex wird von den meisten eben als anstößig und belästigend empfunden: Wenn Leute sich z. B. gegenseitig in der Sauna den Rücken massieren, wird nicht schlecht über sie gedacht. Wenn sie dabei sexuell erregt werden oder gar bestimmte Körperbereiche berühren, dann sind es plötzlich zu bestrafende Sittenstrolche ... zu unrecht, wie ich finde, denn ich sehe nicht, warum man dieses negative Urteil verdient hat, für eine durch positive Gefühle motivierte Tat ohne negative Absichten und ohne Jemandem zu schaden. X/

    Selbst in schwulen Saunen, die hauptsächlich zur Sexpartnersuche dienen, übertritt man Grenzen, wenn man sich für sexuelle Handlungen nicht in dunkle Ecken oder abschließbare Kabinen zurückzieht; automatisch entsteht so diese Atmosphäre des Verruchten und Perversen. Sehr schade, und überhaupt nicht meins, denn ich assoziiere Sex viel lieber mit etwas Schönem und Positivem, für das man sich vor anderen nicht schlecht fühlen muss.


    Ich selbst würde mich jedenfalls viel eher an Gequatsche beim Saunagang oder Zigarettenqualm auf der Liegewiese stören als Menschen zu sehen, die sich gegenseitig was Gutes tun und Spaß dabei haben. :*

    Ich starte mal ein neues Thema, da der Nacktpartys-Thread sonst vielleicht zu sehr in eine Richtung abdriftet, die mit dem ursprünglichen Thema nicht mehr so viel zu tun hat. :P

    Ausgehend von Gerrys Kommentar hatte ich hier darauf aufmerksam gemacht, dass ich es problematisch finde, dass sich die FKK-Community sehr oft ganz bewusst und deutlich vom Thema Sexualität distanziert.

    Das führt schon wieder zu einer Vermischung von FKK und Sex.
    Man kann meiner Meinung nach nicht so etwas veranstalten auch wenn es gut gemeint ist. Weil hinterher kommen wieder die Beschwerden über das Image des FKK. Man sollte erstmal das Image geraderücken dann kommen auch mehr zum FKK und dann kann man überlegen sowas zu machen nicht vorher wenn man eh schon kritisch über FKK denkt. :fkk:

    tl;dr: Sex bei FKK ist nicht automatisch was Schlechtes. Ich hab mich leider etwas in Fahrt geredet ... :D


    Auch wenn ich sehr dafür bin, dass Menschen verstehen, dass Sexualität und Nacktheit verschiedene Dinge sind und erst einmal nichts miteinander zu tun haben, so finde ich es ebenso wichtig, dass Menschen bewusst wird, dass Sexualität nichts Negatives, Obszönes oder Perverses ist. Sexualität als etwas durchaus wunderschönes Natürliches zu akzeptieren ist nur der nächste Schritt hin zu einer Akzeptanz von Körperlichkeit, oder vielmehr zu einer Akzeptanz von dem, was wir als Menschen sind, was wir fühlen und was wir als Bedürfnisse haben.


    Die Sexualität beim Thema FKK auszuklammern ist ein Ansatz, und er ist vermutlich auch zielführend, um das Tabu auf den nackten menschlichen Körper zu brechen oder einfach das Image der FKK zu verbessern, da Sexualität mit einem noch tiefer sitzenden Tabu verknüpft ist. Doch unsere bewusste Abgrenzung von sexuellen Inhalten stärkt indirekt leider auch das negative Bild von Sexualität in der Gesellschaft, denn wir beschreiben es als etwas Unerwünschtes, Unanständiges, mit dem wir nichts zu tun haben wollen, um als FKK-Community besser dazustehen.


    Das Tabu auf Sexualität zu brechen und diesen für unser menschliches Dasein so wichtigen Lebensinhalt nicht als schändliches Laster anzusehen ist ein anderer Ansatz, die verdrehten Ansichten in unserer Welt anzugehen. Es gibt in diesem Zusammenhang z. B. das Konzept "sexpositiver" Partys, die sich von dem verruchten, schmuddeligen Image üblicher Alternativangebote abgrenzen wollen.


    Was ich damit sagen will: Ich verstehe schon, dass aus pragmatischer Sicht die FKK-Community ein Bestreben hat, sich von Sex bei nackten Veranstaltungen zu distanzieren, aber ich finde es als Idealist, der ich bin, ebenso schade, dass wir das tun. Toll wäre es, wenn es eben nicht zu einem Image-Schaden der FKK führen würde, wenn ausgelebte Sexualität involviert ist. Zum Beispiel, indem Personen wie du und ich, auch in der FKK-Community, sich dafür einsetzen, dass Sexualität nicht nur als Problemfeld, sondern auch als Bereicherung des Lebens und Ausdruck unser menschlichen Natur angesehen wird. Für (fast) jeden Menschen ist die eigene Sexualität ein ganz zentraler Lebensinhalt, genau wie die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper. Für keines von beidem sollte man sich schämen müssen! <3


    Und letztlich sollte man Menschen vermutlich nicht einschränken, nur weil man gerne hätte, dass der Rest der Gesellschaft anders über ein Thema denkt. Es gibt nun einmal viele Leute, die gerne nackt mit anderen feiern und dabei auch ihre Sexualität ausleben wollen, daher sollte man solche Veranstaltungen auch nicht verurteilen. Denn immer, wenn wir das tun, kommunizieren wir auch eine Abwertung von Sexualität. Irgendwann kommen wir aber hoffentlich mal an einen Punkt, an dem wir Naturgegebenes annehmen und es wertschätzen, statt abzulehnen. :)


    Und wenn sich viele Menschen hier mehr FKK-Partys explizit ohne Sex wünschen, dann sollten wir sie wohl einfach organisieren statt uns darüber ärgern, dass es zu wenig davon gibt, oder? ;) 8)

    Als ich in Karlsruhe gewohnt hab, bin ich mit dem Thema offener umgegangen. Da hab ich mich durchaus auch mit Leuten mal zum Nacktsonnen im Park oder Nacktwandern oder -joggen im Wald getroffen, ganz unabhängig von irgendwelchen etablierten FKK-Gebieten.

    Hier in Stuttgart fühle ich mich irgendwie nicht so frei. Kenne mich aber auch noch nicht so aus hier. Jedenfalls habe ich hier mehr Hemmungen. :)

    Also ich habe ja das mal ausprobiert ... ^^


    Ich bin ja schon FKK-begeistert, aber Radfahren fand ich nackt einfach nicht angenehm, zumindest nicht mit so einem normalen weichen Kunststoffsattel. Da klebt die Haut dran und es ziept evtl. auch ein bisschen. Vielleicht ginge es mit einem Textilüberzug oder einem ganz anderen Material, aber ehrlich gesagt hat es mir auch ansonsten nicht viel gegeben ... höchstens beim Berg-Runterrasen, wenn man sich hinstellt und der Wind um den ganzen Körper weht (und das Verletzungsrisiko steigt 8o).


    Mir hat es vllt für 10 min Spaß gemacht und dann hab ich eingesehen, dass ich es mit Short doch angenehmer finde und ich fürs FKK-Erlebnis lieber laufe, oder mich ins Auto setze. ;)