Beiträge von Chris91

    Ich persönlich bin behaart und habe auch keinen Grund, das zu ändern.


    Am See sehe ich, dass es da ein Altersgefälle gibt. Während die meisten Älteren behaart sind, sind vor allem die jüngeren Frauen rasiert. Sowohl unten als auch unter den Achseln. Da scheint es wohl einen gewissen Trend Richtung unbehaart zu geben.


    Im Spätsommer habe ich allerdings bei uns an der Dreisam eine Gruppe junger Leute gesehen, die durch die Bank - sowohl Frauen als auch Männer - behaart waren. Dem Aussehen nach waren sie der alternativen Szene zuzurechnen. Ausnahmen scheinen da die Regel zu bestätigen.


    Ansonsten spielt das für mich aber keine Rolle.

    Ich schlafe mittlerweile eigentlich auch nur noch nackt. Sommer wie Wetter. Man muss aber dazu sagen, dass ich auch daheim mittlerweile fast immer nackt bin. Ich koche nackt, ich esse nackt, ich putze nackt und ich habe sogar nackt für Klausuren gelernt, wenn ich dafür nicht in die Unibibliothek gegangen bin. 😎

    In meinem doch eher konservativ geprägten Freundeskreis bin ich der einzige, der nackt baden geht. Die wissen von meiner FKK-Leidenschaft auch gar nix. Lediglich mit einer anderen Freundin war ich - als sie noch hier in Freiburg gewohnt hat - ein oder zwei Mal am Fkk-Abschnitt, wobei sie aber "nur" oben ohne war. Ein komplettes Nacktsein kam für sie aus religiösen Gründen aber nicht in Betracht. Hin und wieder treffe ich am See beim Nacktbaden Menschen aus der Arbeit. Die haben oft Freundeskreise, in denen (fast) alle gerne nackt baden. Da Anschluss zu finden, funktioniert irgendwie aber leider nur vereinzelt. Einmal war ich auf Einladung einer Arbeitskollegin auf einer Party in einer alternativen Kommune im Schwarzwald und da gab es auch so einen Tümpel (Erdaushub, der dann entsprechend ausgekleidet und mit Wasser gefüllt wurde), in dem einfach irgendwann alle Partygäste nackt miteinander gechillt haben. Da hat man gemerkt, dass die unter sich einen sehr lässigen Umgang mit Nacktheit pflegen. Da beneide ich sie echt drum.

    Hallo. Ende August oder Anfang September werde ich auch mal wieder für ein paar Tage im schönen Wien sein und möchte dann auch die Nacktbadeplätze wie die Dechantlacke oder die Lobau und nicht zuletzt das Gänsehäufel kennenlernen.


    LG aus Freiburg

    Christian

    Google sagt,es ist diese Brücke.

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    Wenn man die in lauschigen Sommernächten über die Brücke läuft, trifft man fast nie angezogene Leute :D . Einmal bin ich nacht mit dem Rad über die Brücke (bei Tag strengstens verboten), kam mir ein junger Mann entgegen und meinte nur "Mach das scheiß Licht aus". Und mir war schnell klar warum: Er und seine beiden Begleiterinnen sind komplett nackt über die Brücke gelaufen und von dort immer wieder ins wasser runter gejumpt. Nach der Abifeier des dort in der Nähe gelegenen Gymasiums sei es wohl auch üblich, dass da fast die ganze Stufe mit Musik und Trank die Feier ausklingen lässt. Natürlich auch nackt. :)

    Kommt drauf an. Kann genau dazu aber eine kleine Geschichte erzählen. Vorletztes Jahr im Spätsommer war ich mit Arbeitskollegen nach der Arbeit hier im Freiburger Seepark im Biergarten auf ein Feierabendbier. Eine der Kolleginnen hatte dann die Idee noch spontan im Flückiger See eine Runde baden zu gehen. Mangels Kleidung natürlich nackt. Wir drei (zwei Männer und eine weitere Kollegin) haben uns angeschlossen. Der Kleidung entledigt und ab ins Wasser. Über den künstlich angelegten See führt eine Brücke, an der gerne Schwimmer auch mal Kletteraffe spielen. So auch besagte Kollegin. Splitterfasernackt ist sie dann von Brückenfeiler zu Brückenfeiler geklettert während ich und die andere Kollegin unten geschwommen sind. Dabei hatte sie - es lag wohl an den notwendigen Bewegungen - die Beine meist weit auseinander sodass ein Blick in den Intimbereich ohne Weiteres möglich war. Absicht war das bei ihr aber sicher nicht. Auf der großen Nacktwiese am Opfer See, die in Hanglage liegt, sehe ich beim Hochlaufen aber auch immer wieder Damen, die - ob absichtlich oder unabsichtlich kann ich natürlich nicht sagen - mit gespreizten Beinen da liegen. Als ich gerade frisch zum FKK gekommen bin, hat mich das noch etwas irritiert. Mittlerweile habe ich mich daran aber gewöhnt.

    Ich habe bereits mehrmals beim Nacktbaden Arbeitskollegen getroffen und war letztes Jahr ja auch mit drei Kollegen nach einem Biergarten-Besuch spontan nackt baden bzw. eine dee beiden Damen hat ihre Sportpant anbehalten.


    Oben ohne habe ich inzwischen schon mehrere Kommilitoninnen, Mitbewohnerinneren und eben auch Arbeitskolleginnen getroffen. Das ist in Freiburg aber auch wirklich kein großes Problem, da einerseits Nacktheit oder Freizügigkeit (erstaunlicherweise gerade unter jüngeren Leuten) im Vergleich zu anderen Städten recht verbreitet ist und zweitens, die Plätze, an denen das praktiziert wird zwar durchaus zahlreich und auch zentral gelegen sind, am Ende dann aber - im Gegensatz etwa zu Berlin - dann doch eher limitiert sind. So ist die Chance oder - je nachdem - auch Gefahr, sich über den Weg zu laufen, doch deutlich erhöht.


    An einem heißen Sonntagnachmittag, wenn kaum jemand arbeitet oder lernend in der Uni sitzt, gehen hier viele gerne an einen der Seen oder an die Dreisam. Und da ist es wirklich keine Seltenheit, sich dann auch mal nackt über den Weg zu laufen.


    Diesen Sommer ist es mir passiert, dass ich gerade im Seepark saß und angezogen nur die Füße ins Wasser gehängt habe als plötzlich eine frühere Mitbewohnerin, die ich in der Hinsicht eher als weniger aufgeschlossen eingeschätzt hätte und von der ich gar nicht wusste, dass sie überhaupt noch in der Stadt ist, mit einer anderen Freundin, die wiederum oben ohne war, splitterfasernackt aus dem See gestiegen ist. Und das in einem Bereich, der eigentlich komplett textil ist. Und das sogar noch obwohl sie in einer Schule in der Nähe des Sees als Lehrerin arbeitet und dementsprechend ihre Kollegen oder wohl noch besser ihre Schüler sie dort sehen könnten. Es war ein netter Smalltalk, den wir dann noch hatten, der mit einer Umarmung geendet hat auch wenn ich danach klatschnass war. :D

    11 Jahre ist der Chat hier :)

    Gibts denn aktuell interssierte?

    Ich war im Juli mal wieder nach fast zehn Jahren da als ich mal wieder auf Besuch bei meiner Familie in Ulm war. Nächsten Sommer habe ich vor, das ein oder andere Mal hinzugehen wenn ich mal wieder auf Besuch bin. Was durch das 49-Euro-Ticket wahrscheinlich dann öfters der Fall sein wird. :)

    Was verstehst Du unter Orten, an denen es nicht üblich ist?

    Damit meine ich Orte, die weitestgehend oder eigentlich nur textil sind. Es gibt hier in Freiburg an den Seen Abschnitte, wo einfach ganz "normal" in Badekleidung gebadet wird. Zwar ist dort nackt baden nicht prinzipiell verboten, aber eben auch nicht explizit erlaubt bzw. geduldet. Und selbst da sehe ich zunehmend, dass sich auch Frauen runtermischen, die auch dort einfach auf ihr Oberteil verzichten, selbst wenn sie die einzigen ist, die das so praktizieren.


    Um vielleicht noch ein aktuelles Erlebnis zur Illustration zu bringen: Gestern habe ich auf einer Reise noch einen halbtägigen Zwischenstopp in Zürich eingelegt. Da das Wetter wirklich klasse war, bin ich auch noch an die Limmat ins Flussbad Oberer Letten. Alle dort (ich ausnahmsweise auch) waren mit Badesachen bekleidet. Zwei Frauen um die 40, eine davon schwanger, hinderte das nicht, oben zu sein. So gingen sie ins Wasser (konnte man echt noch gut) und blieben auch danach sicher noch ne gute Stunde mit nacktem Busen unter den ganzen Textilen. Und niemanden hat es gestört. Und so ist es in Freiburg eben auch.

    Wenn es nicht mehr verboten oder verpönt ist, fühlen sich die Frauen nicht schuldig, wenn sie wie Männer in der Freizeit oben ohne sind, oder alle ganz nackt sind.


    Zumindest am Badesee sollte es nicht verboten oder verpönt sein.

    Bzgl. oben ohne mache ich aber eine allgemeine Trendwende aus. Es gibt inzwischen wieder einige sehr selbstbewusste Frauen, die oben ohne auch dort praktizieren, wo es eher nicht übel ist. Ich habe den Eindruck, dass die Entwicklung eher wieder zugunsten geht.

    das heißt Freiburg ist eine Reise wert und ich aus RLP darf auch dort hin :) ^^ :thumbup: :fkk:

    Freiburg ist eh eine Reise wert. Auch ohne FKK. Aber man muss echt sagen, dass Nacktbaden hier wirklich in der Gesellschaft und im Stadtbild verankert ist. Vielleicht in etwa vergleichbar mit dem Englischen Garten in München in den 70er und 80ern. Aber nochmals: Es herrscht hier allgemein ein linksliberalen gesellschaftliches Klima, das das stark begünstigt und fördert. In meiner schwäbischen Heimat (auch BaWü) gibt es zwar auch FKK-Seen, aber das ist in der Öffentlichkeit doch eher etwas verpöhnt und eben an diese Orte verbannt. Hier ist es einfach in Ordnung, dass man auch am Fluss (Dreisam) am Nachmittag mit ner Flasche Bier und einem guten Buch nackt am Fluss chillt. Keiner würde da was gegen sagen. Als es so heiß war im Juli, saß ganz in meiner Nähe eine Frau oben ohne und hat mit ihrem Notebook gearbeitet. Alles sehr lässig.

    Hier in Freiburg gehört "oben ohne" mittlerweile fast schon zum Stadtbild.


    An so ziemlich allen Seen hier wird oben ohne praktiziert.


    Selbst an der Dreisam, auf Höhe der Brauerei Ganter (Freiburger wissen wo das ist) kann man an sonnigen Nachmittagen eigentlich immer oben ohne badende und sonnende Frauen treffen. Von der 18-jährigen Schülerin über die amerikanische Austauschstudentin, die oftmals gar nicht fassen kann das sowas möglich ist und das dann nicht selten ziemlich feiert, und die Maler- und Lackiererin am Feierabend, deren Arme und Haare noch voll sind mit Farbresten bis zur Kreuzworträtsel lösenden Rentnerin ist da alles dabei. (Stillende) Mütter mit ihren kleinen Kindern auch oft und zunehmend sieht

    man auch Frauen mit Migrationshintergrund, v.a. aus Afrika und nicht zuletzt auch ganz vereinzelt aus der Ukraine.


    Das gehört hier einfach zum Lifestyle. Wobei man fairerweise sagen muss, dass hier ein sehr liberales gesellschaftliches Klima herrscht, was das begünstigt, einschließlich der Politik vor Ort.


    Dementsprechend ist es auch konsequent, dass die Stadtverwaltung ab sofort das "Oben-ohne-Baden" in allen Frei- und Hallenbädern per Badeordnung erlaubt.


    Auf alle Fälle ein Schritt zu mehr Gleichberechtigung und vielleicht auch einem neuen und selbstbewussten Umgang mit dem eigenen Körper.

    Ob ich nackt vor Freunden sein würde, kann ich nur differenziert beantworten. Jein. Ich habe Freunde, die ausgesprochen zugeknöpft sind, was Nacktbaden anbelangt und wiederum ein paar ganz wenige, die sehr offen sind. Vor ersteren würde ich mich nicht nackt zeigen, da sie sehr irritiert wären. Bei den anderen mache ich es durchaus. Lustigerweise war ich aber mit Arbeitskollegen, die nicht meine Freunde sind, schon ein paar mal beim Nackt- bzw. Oben-ohne-Baden. Da habe ich irgendwie deutlich weniger Hemmungen.

    Vor kurzem war ich auch in der Sauna und da konnte ich beobachten wie sich der beste Freund eines wirklich schon reiferen Herren (ca. 55) bei einer sehr angeregten Unterhaltung im Erholungsraum mit seiner deutlich jüngeren (ca. Mitte/Ende 30) Liegenachbarin mehr und mehr entfaltet hat. Er ging da recht cool mit um und ignorierte es einfach. Auch eine Möglichkeit. 😉

    Da ich bis ich 20 war als ich ins Studium gegangen bin und bis dahin noch zuhause gewohnt habe und mich FKK da noch nicht gereizt hat, war es damals schlicht kein Thema. Generell herrscht da bei uns aber wohl ein eher prüder Umgang mit Nacktheit. Deshalb war ich umso mehr erfreut als meine Mutter (inzwischen 58) mal zu mir zu Besuch kam und als wir zum Baden an den See gingen meine damalige Freundin am See oben ohne gesonnt hat und sie dann spontan (war wohl so ein Anflug von so einer Art "Mädelssolidarität" 😉) auch ihren Badeanzug (!) runterkrempelte um oben ohne zu baden. Als ich dann nackt mit meiner barbusigen Ex-Freundin und Mama auch noch im Schlauchboot auf dem See rumgeschippert bin, war mir klar, dass ich zumindest vor meiner Mutter mal nackt sein kann und das Eis in der Hinsicht gebrochen ist. Da war ich aber auch schon 25, mit 15 wäre das wahrscheinlich auch anders gewesen. Daher: Abwarten. Aber jetzt mega entspannt.