Das Wort "Überwachung" ist hier vollkommen fehl am Platz. Nicht jede Aufzeichnung ist auch eine Überwachung, denn eine "Überwachung" würde vorraussetzen das jeder Filmmeter generell personenbezogen lückenlos kontrolliert und ausgewertet wird.
Ich möchte jetzt nicht auf einzelnen Wörtern rum reiten, aber für was hat man Überwachungskamera wenn man damit nicht überwachen. Nur weil (noch nicht [s. automatische Überwachung weiter oben]) alles lückenlos angeschaut und ausgewertet wird, ändert das doch nichts an der Tatsache der Überwachung. Anderseits warum zeichnet man denn auf, wenn man es sich nicht auch angucken möchte. Wird man als erst dadurch überwacht, das jemand einen Grund findet die Bänder rauszukramen und sie sich anzusehen?
Kalle, ich möchte ja gar nicht behaupten, dass alle Kamera Betreiber schlechte Menschen sind, ich fühle mich nur sehr unwohl dabei deine Annahme zu teilen, dass Kameras grundsätzlich gut und nur im Einzelfall schlecht sind. Diese Relation würde ich lieber umkehren, dass Kameras grundsätzlich schlecht und nur im Einzelfall gut sind. Und das bringt uns natürlich wieder dazu zurück, jede einzelne Kamera zu hinterfragen, insbesondere in sensiblen Bereichen.