Beiträge von StevenB

    Der Altersschnitt war vorigen Freitag übrigens recht hoch. Es liegt an der Linzer Jugend, das zu ändern.

    Welch ein frommer Wunsch!
    Ich habe gestern Abend zufällig mit einem Linzer Jugendlichen gechattet und ihm gleich mal den Artikel rübergeschickt.
    Seine erste Reaktion: "Wieso liest Du die österreichischen Nachrichten?" Seine zweite Reaktion: "Ich mache mich doch nicht zum Gespött meiner Kumpel. Wenn jemand sehen würde, wie ich nackert schwimme... Nee... dann könnte ich gleich aus Österreich weg ziehen. Mein Pimmel geht niemanden etwas an! Da bleibt eine Hose drüber... Ich finde es schon unangehm, wenn ich das Leiberl ausziehen muss..."


    Kommt es mir nur so vor, oder werden tatsächlich alle immer verklemmter? Was kann man tun, um das zu ändern?
    Ich finde es immer etwas grenzwertig, einfach eine Meinung ungeprüft zu übernehmen und sich dem allgemeinen Mainstream anzuschliessen.
    Irgendwer hat irgendwann mal gesagt, daß Nacktheit unmoralisch, unappetitlich oder sonstwas ist und alle folgen dieser Meinung blind. Wie kann man einen Menschen von einer Sache überzeugen, wenn er nicht ein Bißchen bereit ist, es wenigstens einmal auszuprobieren und dann eine Meinung zu bilden?
    Es müsste halt mal irgendwen geben, der den Anfang macht und (nicht nur zur Linzer Jugend sagt), hey das ist cool, das macht Spaß, das könnte unser neuester Trend werden...


    Wunschdenken, ich weiß...

    selbst auf die Gefahr hin dass es die elfundzwanzigste Wiederholung ist: nackt schlafen in einem Bett ist ned seh hygienisch. Es sei denn man wechselt sher oft die Bettwäsche. Warum? Wegen dem Schitzen nachts.

    Grad habe ich versucht, eine Antwort auf Deine elfundzwanzigste Aussage zu finden. Folgende Gedanken schossen mir durch den Kopf, bekomme sie aber nicht zu einer logischen Schlussfolgerung sortiert...
    Erstens: Was ist Schitzen? :whistling: :P
    Zweitens: Wissenschaftler behaupten immer wieder, daß der Mensch im Laufe einer Nacht mehr als einen halben Liter Flüssigkeit ausdünstet. Damit könnte ich den Kaffeepott, der grad neben meinem Rechner steht, fast dreimal füllen. Wenn ich also einen Schlafanzug tragen würde und den nach der Nacht auswringen könnte... oha...
    Drittens: Was ist mit den Leuten, die Boxershorts und T-Shirt oder Leibchen beim Schlafen tragen? Schaffen diese Kleidungsstücke es auch, die zweieinhalb Kaffeepötte aufzunehmen? Was ist dabei mit den unbekleideten Körperstellen? Demnach muss ich die Bettwäsche genau so oft wechseln...
    Fünftens: Schwitze ich nicht sowieso viel mehr, wenn ich mich zudecke und noch zusätzlich einen Schlafanzug trage?
    Sechstens: Irgendwo habe ich gelesen (ich weiß nicht, ob es in diesem Forum war), daß zum Schweiß noch die anderen Körperflüssigkeiten kommen, die man nachts angeblich unkontrolliert ausscheidet. Müssten dann nicht alle Nacktschläfer gelbliche Flecken in der Mitte ihres Bettes haben?
    Siebenstentes oder so: Es fehlt Viertens.
    Achtens: Wenn wir schon bei unkontrollierten Ausscheidungen sind, sollten wir auch den Kopf berücksichtigen. Es laufen Speichel und Tränenflüssigkeit ins Kopfkissen. Auf was für einer Soße liegen wir da eigentlich die ganze Nacht mit dem Gesicht? Ist es in dem Falle nicht egal, wenn weiter unten mal ein zwei Tropfen Urin rauslaufen (was zu 98% aus Wasser besteht und nur zu 2% aus Harnstoffen). Sollten wir nicht also sowieso wöchentlich die Bettwäsche wechseln?


    Fazit: Wir können diesen Thread noch ewig weiterführen und kommen auch nach der zwölfundzwanzigten Wiederholung nicht zu einer optimalen Lösung. Also, jeder so, wie er mag.


    Ich schlafe weiterhin nackt! Morgens wird die Bettdecke komplett zurückgeschlagen und das Bett den ganzen Tag ausgelüftet. Bisher bin ich noch nicht krank geworden oder in einer Pfütze aufgewacht. Und auch andere Leute, die mal unvermittelt mit unter die Bettdecke kriechen, haben sich bislang noch nicht beschwert, weder über Feuchtigkeit, noch über unangenehme Gerüche...

    Also meine Lieblingsserie, aus der Zeit als ich noch Fernsehen geschaut habe, war "Hör mal, wer da hämmert". Und eigentlich habe ich mich immer nur auf die zwei Minuten pro Folge gefreut, wo der Nachbar, dessen Gesicht nie komplett zu sehen war, seine weisen Ratschläge erteilt hat.
    Ach ja... Und ganz viel früher war ich der absolute Fan von "Columbo". Ich wünschte, ich hätte auch so ein Auto...


    Aber mittlerweile habe ich den Fernseher aus meinem Alltag verbannt. Es kommt mir zu viel hirnloses Gewäsch! Ich muss mir nicht anschauen, wie sich C-Promis, die kein Mensch kennen will, im Dschungel in einer Kiste mit Kakerlaken wälzen (meine Güte, die armen Kakerlaken...)! Mir ist meine Zeit einfach zu kostbar, um sie mit solchem zu Dummfug zu verschwenden. Ausserdem wird meines Erachtens die Werbung viel zu oft durch Filme und Serien unterbrochen! Also mache ich den Apparat nur noch in Ausnahmefällen an, wenn wirklich mal eine gute Dokumentation oder Ähnliches gesendet wird...


    Es gibt übrigens noch ein Portal, bei dem man fast alle Serien, die man jemals gesehen hat, komplett findet. Allerdings werde ich mich hüten, hier jetzt einen Link zu posten... ;)


    EDIT: Da ist mir beim nochmaligen Durchlesen noch was aufgefallen.
    SSKF schrieb: "ich werde jetzt wahrscheinlich einigen auf die füsse treten und möchte mich gleich dafür entschuldigen".
    Warum entschuldigst Du Dich für Deine eigene Meinung? Du denkst so und Du stehst zu dem, was Du sagst. Damit müssen die Fans von GZSZ nun mal leben. Sie entschuldigen sich ja auch nicht dafür, daß sie diese seltsame Serie lieben...

    warum also nicht auch zu hause.

    Vor einigen Monaten wurde in diesem Thread gefragt, ob Nacktsein in den eigenen vier Wänden auch zur FKK zählt (Seite 5).
    Ganz klare Antwort: JA!


    Frei Körper Kultur bedeutet ja wohl, daß man seinem Körper die nötige Freiheit gönnt und nicht, daß man sich im Freien auszieht.
    Wo ich die FKK auslebe, ist doch dabei vollkommen unerheblich. Grade im privaten Bereich der eigenen vier Wände kann ich doch ohne Einschränkungen und Restriktionen (Ordnungsamt) frei sein und Freiheiten geniessen, wie ich es gerne möchte.


    Wenn ich nun die Antworten in den letzten Beiträgen lese, stelle ich fest, daß ich mit meiner Einstellung nicht alleine da stehe und es recht viele Leute gibt, die FKK auch zu Hause betreiben. Das bekräftigt mich, so weiter zu machen, wie ich es nun schon über ein Jahr mache. Kleiderordnung in meiner Wohnung: Keine Kleidung! :)

    So langsam glaube ich in Niedersachsen gibt es keine Fkk`ler!! ;( ;(

    Doch, gibt es...
    Ich würde so gerne mal wieder etwas unternehmen. Wir sprachen ja bereits über den Strand von Hooksiel.
    Und das Schwimmbad in Bensersiel kenne ich auch. Ebenso reizt mich eine Fahrt zum Unisee nach Bremen, was der Kollege "readonly" angeregt hat. Aber, aus ziemlich privaten Gründen, die nicht in die Öffentlichkeit gehören, sitze ich leider zu Hause fest...


    Wir haben doch noch mehr User aus Oldenburg und welche aus Norden und Weener hier. Leute, unternehmt was, bevor der Sommer vorbei ist!!

    So, Oliver, nun habe ich Dich wenigstens unterstützt... ;)

    wenn meine mom abends um 18 uhr zur arbeit geht ziehw ich mich aus und mache alles mögliche nackt.


    meine mutter weiß noch nicht wirklich das ich fkk'ler bin.


    Ich laufe zuhause immer nackt herum. Habe es noch nie anders erlebt.


    Da kann man aber mal deutlich die Unterschiede erkennen.
    Bei Einigen ist es zu Hause eine Selbstverständlichkeit und die anderen müssen warten, bis sie mal ein paar Stunden alleine sind.


    Schade, daß die Hemmschwellen und Vorurteile immer noch so groß sind! Es wird wohl noch lange Zeit dauern, bis das Nacktsein bedingungslos toleriert wird.


    Bei mir gibt es inzwischen ein paar Freunde, die es zu Hause auch nicht ausleben können. Deshalb sind sie immer froh, wenn sie sich dann mal ein Wochenende lang zu mir verziehen können, um ungestört nackt sein zu können.

    Ich konnte einen Freund dazu bewegen mitzukommen wobei man sagen muss er hat sich am anfang auf noch geschämt, denn jedesmal wenn wir zum kiosk oder zu den Toiletten gegangen sind hat er sich eine Boxershorts angezogen.


    Dabei hab ich mich dann irgendwie immer fehl am platz gefühlt!

    Am Anfang ist das nun mal so. Es ist doch schonmal gut, daß es überhaupt einen Anfang gegeben hat und sich Dein Kumpel überzeugen ließ, es wirklich einmal zu probieren. Die meisten Leute, die man fragt, ob sie mitmachen, lehnen doch kategorisch schon von vorneherein ab, ohne sich eine echte Meinung gebildet zu haben. Ich frage mich immer, was die sich alles im Hinterkopf vorstellen, wenn man sie fragt, ob sie FKK mitmachen. "Das ist nichts für mich!", ist die Standard-Antwort und darauf beharren sie - unumstößlich.
    Idealerweise sollten sie doch wenigstens einmal mitkommen und es ausprobieren und sich dann eine Meinung bilden und sagen, ob sie beim nächsten Mal wieder dabei sind, oder ob es "nichts für sie ist".


    Und daß Dein Kumpel anfangs nicht gleich zum Kiosk mitläuft, ist nur zu verständlich. Die Zeit, sich an den Zustand zu gewöhnen, muss man den Leuten halt geben. Es dauert wirklich ein paar Tage, bevor man die Nacktheit nicht mehr bewusst wahrnimmt und mit einer gewissen Selbstverständlichkeit nackt durch die Gegend läuft.
    Bei mir war es am Anfang auch so: Ich wurde, in jugendlichen Jahren, von meinem besten Kumpel und seinen Eltern zum FKK-Campingplatz mitgenommen. Erst konnte ich mich nur im Wohnwagen ausziehen. Später habe ich dann die ersten Schritte nach draussen gewagt - aber immer darauf bedacht, daß die Hecke der Parzelle meine Kronjuwelen verdeckt. Nach ein paar Tagen habe ich es dann zum ersten Mal gewagt, die Parzelle zu verlassen und in Richtung Schwimmbad zu laufen. Es dauerte nur wenige Schritte, bis ich darüber nachdachte "Du bist ja nackt!". In dem Moment richtete sich auch schon 'jemand' deutlich sichtbar auf - und ich rannte zur Parzelle zurück...
    Heutzutage laufe ich ein ganzes Wochenende nackt herum, ohne einen Gedanken darüber zu haben. Ich nehme die Nacktheit nicht mehr als etwas Ungewöhnliches oder Ungewohntes wahr, sondern als Selbstverständlichkeit. Heutzutage muss ich bewusst daran denken, daß ich mir etwas anziehen muss, wenn ich von der Wohnung zum Parkplatz laufe.
    Also, wie gesagt, Neulinge brauchen eine gewisse Zeit, um sich an den Zustand zu gewöhnen. Nur nicht hetzen! Hauptsache, sie bleiben dabei und man muss nicht immer alleine zum FKK!

    In der Wohnung bin ich grundsätzlich nackt. Das ist schon sowas wie eine (Keine-)Kleider-Ordnung.
    Aber mit dem Garten ist das so eine Sache. Ich lebe in einer Reihenhaus-Wohnung. Von der Strasse kann man nicht in den Garten blicken.
    Die einzige offene, nicht bewachsene Seite bietet einem älteren Herren direkten Einblick. Wie er darauf reagieren würde, wenn er mich 'ohne' entdecken würde, kann ich nicht einschätzen. Zu den anderen Wohnungen hin, sind die Gärten mit relativ blickdichten Sichtschutzzäunen geschützt. Man müsste schon in das obere Stockwerk gehen und von oben auf meine Terrasse blicken, um zu erkennen ob ich bekleidet bin.


    Neulich habe ich nackt auf der Terrasse zu Mittag gegessen. Irgendwann kamen dann die Nachbarn raus. Und, obwohl sie eigentlich nichts sehen können, fühlte ich mich doch unwohl und bin nach drinnen verschwunden. Im Nachhinein ärgere ich mich über mich selber.


    Es ist halt immer so ein Balanceakt. Auf der einen Seite zählt auch der Garten zum Privatbereich und man könnte sich dort aufhalten, wie es einem gefällt. Aber, auf der anderen Seite möchte man dann doch wieder unangenehmen Fragen (Vorwürfen? Anfeindungen?) aus dem Wege gehen. Wer weiß schon, wie die Leute reagieren....

    Ich denke gerade so im Frühling ist es nachts dann doch noch zu kalt zum nackt Schlafen, man denkt sich, 'heute war es so warm, also schlaf ich nackt' und prompt erwischt es einen und man wacht hustend auf, zumal ja die Heizungen bestimmt schon abgestellt sind.

    Ich glaube, das ist nur eine Sache der Gewöhnung und Abhärtung. Ich schlafe das ganze Jahr nackt und ich habe auch das ganze Jahr über das Schlafzimmerfenster offen und die Heizung aus. Im Winter nehme ich halt zwei Zudecken übereinander. Aber nachts etwas anziehen, nee, das könnte ich gar nicht mehr. Gut, der erste Moment, wenn man ins kalte Bett steigt, ist schon sehr überwindungsbedürftig, aber wenn man erstmal 10 Minuten gelegen hat und es unter der Decke warm wird, dann ist es auch im Winter auszuhalten. Noch schöner ist es natürlich, wenn jemand beim Heizen unter der Decke hilft... Aber, das gehört jetzt nicht hierher... :rolleyes:

    Jahrelang ohne Desi ging alles gut, bis ich auch mal als Junge die Desinfektion probiert habe...

    Und? Hat's geschmeckt?? :P
    (Sorry, der musste jetzt einfach raus...)


    also die Desilösung ist net so die beste Wahl, in unserem Bad hier war die so aggressiv, das man sich gerade damit einen Pilz eingefangen hat

    Du sollst auch nicht mit dem Zeugs duschen! Zwei bis drei kurze Sprühstösse reichen...
    Jetzt ganz im Ernst. Ich habe die Desi-Anlage der Vollständigkeit halber mit angeführt. Der Sinn dieser Anlagen (beim Einsatz in Schwimmbädern) ist in der Tat nämlich fraglich. Zum Einen braucht die Lösung, bei normaler Dosierung, eine Einwirkzeit von 5 Minuten. Zeig mir mal einen Badegast, der so lange mit dem Zeugs an den Füssen dort stehen bleibt und es erst nach dieser Zeit wieder abwäscht. Zum anderen sammeln sich gerade im Bereich dieser Anlagen besonders viele Pilzsporen (so wirst Du Dir Deine Infektion eingefangen haben). Deshalb ist und bleibt das besonders intensive Abtrocknen immer noch die beste Vorbeugung. Wenn alles trocken ist, wird dem Pilz der Lebensraum zerstört.
    Übrigens sind die Badelatschen auch meistens feucht und die Füsse stehen in der Suppe. Der einzige Aspekt die Dinger zu tragen, ist wirklich die Vorbeugung gegen Unfälle. (Obwohl ich mich auch schon MIT Badelatschen auf die Fresse gepackt habe... :wacko: )

    Hi!


    Ich habe jahrelang in einem Schwimmbad mit Sauna gearbeitet.
    Auch ich finde die Badelatschen total überflüssig! Denn...
    es ist ja nicht so, dass sich die Pilzsporen innerhalb von Minuten festsetzen und sofort die Erkrankung ausbricht.
    Die Sporen müssen einige Stunden im feuchtwarmen Milieu zwischen den Zehen bleiben, bevor sie zu wachsen beginnen.
    Innerhalb dieser Zeit hat man die Sauna oder das Schwimmbad längst wieder verlassen.
    Wer danach auf ordentliche Körperhygiene achtet, die berühmte Sprüh-Desinfektionsanlage im Schwimmbad benutzt
    und sich vor allen Dingen im Bereich der Zehen gründlich abtrocknet, schützt sich ausreichend vor der Krankheit.
    Wenn dann noch der Saunabereich durch das Personal regelmässig sauber gehalten wird, hat kein Pilz mehr eine Chance.
    Übrigens senkt permanentes Barfusslaufen das Risiko, sich zu infizieren auf ein Minimum.


    Da finde ich die Ferkel, die sich ohne Handtuch aufs blanke Holz der Saunabänke setzen, sehr viel unhygienischer!
    Denn das Holz lässt sich nur mit sehr viel Aufwand sauber halten. Aber das ist ein anderes Thema...

    weil man sich doch nicht ins Koma saufen oder an Hautkrebs erkranken muss, nur um zu wissen, dass das schädlich ist. Bei einer Legalisierung von Alkohol, Zigaretten etc. für Jugendliche ist es für mich Resignation vom Staat,

    Es hat keiner davon gesprochen, dass Drogen, Alkohol und Tabak legalisiert werden sollen. Das sollte auf keinen Fall geschehen. Das Kind liegt leider schon im Brunnen und es bleibt kaum noch eine andere Wahl, als alles mit Verboten zu belegen. Schade eigentlich...


    Koma-Saufen und ähnliche Exzesse sind aber Phänomene der heutigen Zeit und müssen irgendwo ihren Ursprung haben. Und dabei habe ich mal verglichen, was sich seit meiner Jugend (und später der Jugendzeit meiner Kinder) bis heute gesellschaftlich geändert hat.
    Meine Kinder sind beispielsweise ohne viele Verbote ausgekommen. Sie wurden von uns über die Konsequenzen ihres Handelns aufgeklärt und haben dann selber für sich entschieden, was sie sich zumuten wollen / können. Natürlich sind sie auch mal besoffen nach Hause gekommen und haben den Stubenteppich vollgekotzt (und durften es selber wieder aufwischen), aber sie haben sich nie bis ins Koma gesoffen und ich musste sie nie aus dem Krankenhaus oder der Ausnüchterungszelle abholen. Sie kannten ihre Grenzen und haben sich an die einfachsten Regeln gehalten, die ihnen von uns Eltern mit auf den Weg gegeben wurden. Dafür brauchte es keine staatliche Reglementierung, sondern nur eine intakte Familie, in der man Zeit füreinander hat, sich gegenseitig respektiert und achtet. So sind meine Lebensgefährtin und ich erzogen worden und so haben wir auch versucht, es an unsere Kinder weiter zu geben. Das, und nichts anderes, wollte ich mit meinem Posting ausdrücken - aber nix von wegen Legalisierung...

    ich war noch nie in einem solarium

    Ich auch nicht. Ich habe mal in einem Beruf gearbeitet, wo ich mit den Dingern zu tun hatte. Deshalb habe ich mir ein wenig Wissen darüber aneignen können und kann daher auch die Argumente von "Moby" unterstützen. Aber, selber drunter legen - nö! Ich bin Naturist und Nudist, wo immer es nur geht. Entweder klappt es auf die natürliche Art mit der Bräune oder eben nich...

    Wie war das noch mit den Vorwürfen gegenüber der Regierung das diese nur Lobbyarbeit betreibe? Was stimmt denn? Wird etwas verboten ist es falsch, wird die Verantwortung bei den Betreibern gelassen ist es auch falsch.

    Das mit dem Verantwortungen-hin-und-her-schieben, nimmt immer grössere Dimensionen an, weil offensichtlich niemand mehr bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Wenn irgendwo etwas passiert, wird sofort nach dem Staat geschrien ("Da muss die Regierung mal was machen, da müssen Gesetze her!"). So einfach ist das also.
    Der Betreiber will die Verantwortung nicht übernehmen, die Eltern wollen es offensichtlich auch nicht. Das ganze Übel liegt aber, gerade was den Schutz der Jugend angeht, viel tiefer. Und dabei ist es egal, ob es um den Hautkrebs im Sonnenstudio, FKK-Bilder im Forum (wir diskutierten im Dezember drüber), geteerte Lungen oder komatöses Leberschädigen geht. Noch einmal: Es liegt in der Verantwortung der Eltern, ihren Kindern die richtigen Werte zu vermitteln, sie zu Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung zu erziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben für sich selber zu bestimmen, was gut und was schlecht für sie ist. Damit sind die Jugendlichen dann in der Lage, selber zu entscheiden, ob sie ein Sonnenstudio besuchen, Nacktbilder im Internet veröffentlichen oder Nichtraucher bleiben.


    Stattdessen werden Kleinstkinder schon mit einem halben Jahr in die Krippe gegeben und die Verantwortung liegt auf einmal bei der überforderten Erzieherin. Später müssen dann die Lehrer Werte und Normen vermitteln. Wieviele Lehrer sind inzwischen mehr mit den sozialen Problemen ihrer Schüler beschäftigt, als mit dem Lehrplan? Es ist so einfach, die Verantwortung an jemand anderem zu deligieren. Und wenn dann was passiert, ist das Gezeter wieder groß: Wer war verantwortlich? Wie konnte das geschehen? Warum hat die Regierung nicht längst mal ein Gesetz, bla bla bla?


    Ich kann mich erinnern, dass ich in irgend einem Forum mal einige Beispiele aufgezählt habe, wie schnell nach irgendwelchen Verboten oder Verantwortlichen geschrien wird. Kann sein, dass es in diesem hier war... Don't know...


    -Es dürfte 10 Jahre her sein, als beim Bungee-Jumping vom Fernsehturm (Dortmund war es, glaube ich) zwei Leute runtergeklatscht sind. Sofort war in allen Zeitungen das Geschrei groß, dass die Regierung ganz dringend Bungee verbieten müsse! Meine Güte, die Leute sind alt genug, um zu wissen, auf welches Risiko sie sich einlassen.


    -Es ist noch keine zwei Jahre her, als ein Sportflugzeug während eines Rundfluges abgestürzt ist. Sofort brüllte jemand los, dass man Rundflüge verbieten müsse! Ach ja? Verbietet denn jemand die Urlaubsflieger, wo gleich mal 180 Leute sterben, wenn einer runter fällt?


    -Dann diese tagelange Verantwortungs-Schieberei beim ZDF, nach dem Unfall bei "Wetten-dass". Der Gottschalk muss die Verantwortung..., nein doch die Redaktion..., nein doch das ZDF...! Im Endeffekt ist es aber nur der Samuel alleine (und vielleicht noch sein Vater), der die Geschichte zu verantworten hat. Es sind beides erwachsene Menschen, die sich und ihr Können einschätzen müssen und sich des Risikos bewusst sein müssen (in diesem Falle haben sie sich falsch eingeschätzt). Es liegt ganz allein bei ihnen und nicht beim Moderator oder dem Wettpaten.


    Ich könnte noch lange weiter machen. Aber, das ist ja gar nicht das Thema. Es geht um die Sonnenstudios.
    Wenn Jugendliche gelernt haben, vernünftige Entscheidungen zu treffen und auf sich selbst zu achten, dann sind sie auch in der Lage, ein Sonnenstudio zu besuchen. Und wenn sie sich ein seriöses Sonnenstudio aussuchen, treffen sie auf einen Betreiber, der verantwortungsbewusst genug ist, um seine junge Kundschaft über die Risiken aufzuklären und eine richtige Anleitung zum dosierten Sonnenbad zu geben. Da braucht es keine staatlich reglementierten Verbote.


    Und die Moral von der Geschichte: Von Kindheit an lernen, Eigenverantwortung zu übernehmen. Das macht so manches sinnlose Verbot überflüssig.


    Bitte keine Komentare wie Assitoaster.

    Nee... Da gefällt mir der Begriff "Klapp-Karibik" wesentlich besser... :D

    Wenn etwas schädlich sein könnte, wird es pauschal verboten.
    Für sich selber entscheiden und für sich selbst Verantwortung übernehmen, wird an allen Ecken und Enden systematisch abgeschafft. Diese Entscheidungen werden Einem regierungsseitig schon abgenommen. Is schon praktisch, wenn man nicht mehr selber denken und begreifen muss, sondern nur noch stumpf die zigmillionen Gesetze und Regeln einhalten braucht. Wenn man sich an alle Vorschriften, Verbote und Gebote hält, dann geht es einem gut und man bleibt kerngesund - so einfach is das...
    Wie sollen die Jugendlichen denn lernen, was gut und was nicht so gut für sie ist, wenn sie einfach alles verboten bekommen und nichts mehr machen dürfen?
    Die Verantwortung gehört in die Hände des Sonnenstudio-Inhabers. Dieser hätte sich entsprechend fortzubilden und diese Qualifikationen auch nachzuweisen, bevor er so ein Studio betreiben darf. Wenn dann ein jugendlicher Solarien-Gast kommt (sorry "käme", weils ja verboten ist), hätte er ihn über die Risiken aufzuklären und die Nutzungsdauer zu überwachen. Denn, die positiven Wirkungen der Bestrahlung durch UV sind, wie Moby schon richtig sagte, nicht von der Hand zu weisen und sollten auch für Jugendliche zugänglich sein.


    (Halb)-Off-Topic, weil wir grad beim Schutz der Jugend sind...
    Ist die Zahl der Koma-Säufer zurück gegangen, seit die Alkohol-Verkaufs-Vorschriften verschärft wurden? Ich arbeite zwischendurch in einem Kiosk. Wenn ich den 16jährigen Wodka-Käufer ohne Ware weggeschickt habe, steht eine halbe Stunde später sein grosser Bruder da und kauft ihm das Zeugs. Gibt es weniger jugendliche Raucher, seit es diese Alterskontrollen an den Automaten gibt? Irgendwie auch nich...
    Die ganzen Gesetze und Verbote bringen kaum etwas. Wirkliche Änderungen können nur die Eltern erreichen - wenn sie einfach mal für ihre Kinder da wären, sich um die Erziehung kümmern und ihren Kindern die richtigen Werte vermitteln würden...

    na ja. ich weiss nicht wie ich es sagen soll. ob jemand nur dick ist oder total verfettet ist schon ein unterschied.

    Ich nehme mal an, dass krankhaft adipöse Menschen (das meinst Du doch sicherlich mit "total verfettet") sich sowieso nicht am FKK-Strand blicken lassen, weil es ihnen selber peinlich ist oder sie den Mitmenschen den Anblick ersparen möchten. Es ist auch ein wenig Schade für diese Menschen, dass ihnen dadurch ein Teil Lebensgefühl verenthalten bleibt.


    aber schön fürd auge ist es nicht

    Da kommt die Bewertung und Differenzierung schon wieder ansatzweise durch. FKK soll eben nicht "schön fürs Auge" des Betrachters sein. Wer sich auszieht, möchte das freizügige Leben geniessen und nicht eine Augenweide für die Anderen sein.
    Es ist nun mal unvermeidlich, dass sich der Körper verändert. Und dabei geht es nicht nur um die Leibesfülle. Auch andere Körperteile verändern sich. Ich erinnere mich an eine Begebenheit, die ich am FKK-Strand von Hooksiel vor einigen Jahren beobachtet habe. Es lief eine ältere Dame am Wasser entlang und sammelte Muscheln. Man konnte deutlich sehen, dass sie in die Jahre gekommen war und das Bindegewebe ihrer Oberweite längst den Dienst aufgegeben hatte. Jedesmal wenn sie sich bückte, wurde es besonders deutlich. Plötzlich meinte ein Mann, der in der Nähe stand: "Also wirklich, muss das sein, dass die sich hier auszieht und ihre Wischlappen runterbaumeln lässt? Sowas hat am FKK-Strand nichts zu suchen! Die sollte sich mal überlegen, dass ihr Anblick eine Zumutung für die anderen Badegäste ist!".
    Entweder ist man tolerant oder... Ach, ich lass das einfach mal unkommentiert so stehen...

    ich frage mich gerade schon wieder, was ein kosmetikshop mit körperhygiene zu tun hat ???

    Und ich frage mich, warum zu einem Kosmetikshop verlinkt werden muss. Ich kenne auch so genügend Drogerie-Märkte in meiner näheren Umgebung, wo ich Seife kaufen kann. Sieht irgendwie ein bißchen wie Schleichwerbung oder Product-Placement aus und muss in einem Forum nicht unbedingt sein... :S Aber das nur am Rande...


    BTT.
    Es ist nun mal so, dass man im Laufe der Jahre immer mehr in die falsche Richtung wächst - nach vorne, statt nach oben. Das ist keine Frage der Ästhetik, sondern der natürliche Veränderungs-Prozess eines Körpers. Grade dann, wenn man so ca. 35 Jahre überschritten hat, wird es immer schwieriger, die Form zu halten. Das gelingt meistens nur wirklich trainierten Personen. Es wäre unendlich Schade, wenn beim FKK nach dem Aussehen differenziert würde und sich nur noch Adonis und Co ausziehen dürften, damit dem Geschmack genüge getan wird.
    Ich muss zugeben, dass ich momentan mit Hochdruck daran arbeite, wieder etwas in Form zu kommen. Aber nicht deshalb, weil die Nacktbadesaison heranrückt, sondern weil es mich selber stört, wenn ich zuviel Ballast mit mir herum schleppe. Wenn ich an mir herab schaue und "ihn" nicht mehr sehen kann, dann wird es höchste Zeit... :D

    Ich habe es vor Jahren mal am Tweelbäcker See versucht. Ganz allein nackt schwimmen und sonnen, mit Decke, Buch, Verpflegung usw. Nichts konnte man eigentlich zum Anlass nehmen, daß ich irgendwelche anderen Absichten haben würde.


    Trotzdem kam nach nicht allzu langer Zeit ein Anwohner (!!!) -und da gibt es nicht sooo viele- und drohte mit Polizei und großem Aufstand, wenn ich nicht in nächsten 5 Minuten verschwunden wäre.

    Den Anwohnern am Tweelbäker See sind die Schwimmer sowieso ein Dorn im Auge. Es wäre ihnen lieber, sie gäbe es dort grundsätzlich nicht (die Schwimmer, nicht die Anwohner)! Und wenn dann noch einer nackig daher kommt, oha, dann ist aber Rom in Not! Das lässt sich mit dem erzkonservativen Spießbürgertum gar nicht vereinbaren. Es ist besser, wenn Du den See meidest. Es gibt noch ein paar wenige Ausweichmöglichkeiten in der Gegend.
    Versuchs im Sommer doch mal in Sandersfeld (von Oldenburg, am Tweelbäker See vorbei, in Richtung Bremen, nach ca. 11 km auf der rechten Seite). Aber, Achtung: Die Gaststätte in Höhe des Sees ist jetzt ein Stundenhotel. Wenn Du Dir dort ein Eis holen möchtest, kann es sein, daß Du etwas ganz anderes bekommst... :whistling: