Beiträge von Joki

    Die entscheidende Frage ist doch nicht die nach Vereins-Regeln oder Mitgliedschaft, sondern der entschiedene Sprung in eine Gemeinschaft, in der man auch aufgenommen ist. Ich hatte das Glück, schon als ich das erste Mal allein zum FKK im Miramar war, in Jugendgruppen einbezogen zu werden. Auch am Trennfelde See habe ich schnell FKK-Freunde kennengelernt. An Badeseen am Oberrhein habe ich mich vor allem textilen Jugendlichen angeschlossen, die meine Nacktheit akzeptierten (die eingefleischten FKK´ler dort schienen mir doch oft recht kleinbürgerlich). Vor allem am Dietzer Baggersee habe ich oft an der Hütte mit Jugendlichen Fußball gespielt, bin mit ihnen auf die Felsen oberhalb geklettert auch im DLRG-Boot über den See gerudert - was natürlich verboten ist. Da ich nur nackt war, habe ich meist den Ball aus dem See geholt. Sie haben mich selbstverständlich akzeptiert, nur eben bemerkt, dass sie selber nicht so ungeniert seien wie ich. Aber vor allem dieses gemischte Baden wird heute durch zunehmende Abgrenzung erschwert. Ich habe aber den Eindruck, dass das alles heute grundsätzlich schwieriger ist (würde es nur mich aufgrund des Alters betreffen, wäre das hier nicht bemerkenswert). Deshalb rate ich zu Verabredungen schon hier im Forum. Wozu ich im wesentlichen Aufgerufen habe - auch wenn das hier nicht verstanden wurde - ist neben dieser Aufforderung an den Einsteiger, der keine Erfahrung mit FKK hat, den Sprung entschieden zu wagen, die an die FKKler, neu hinzukommede Interessenten auch einzubeziehen, damit sie Mut und Vertrauen gewinnen. Hier geht es darum, mitzureißen. Wer Freundschaft sucht, den darf man nicht im Stich lassen. Eben das setzt aber eine klare Ausrichtung voraus. Da darf mir der andere nicht gleichgültug sein.
    Und was nun den Naturschutz angeht: Nicht jeder wilde Badeplatz ist strenges Naturschutzgebiet. Ich möchte auch weiterhin unter Fröschen, Fischen und Nattern baden. Badeseen etwas natürlicher zu belassen wäre sicher oft ein konstruktiverer Beitrag zum Umweltschutz als ihre Erschließung und Verbauung, um Liegewiesen zu schaffen, auf denen sich keine Natur zum zerstören mehr findet. Daneben ein kleines Naturreservat abzusperren ist doch nur ein Alibi. Ich wäre eher für ein Verbot von Liegestühlen und Sonnenschirmen. Ich finde es auch schade, dass wilde Lagerfeuer an Baggerseen nicht mehr selbstverständlich sind. Dabei waren gerade die nächtlichen Lagerfeuer die Gelegenheit, mit Schulfreunden nackt zu baden. Stattdessen werden Flußtäler Kilometerweit mit Sportplätzen verbaut, wogegen kaum protestiert wird. Beim Waldlauf Blumen zu zertreten ist sicherlich ein geringerer Schaden als Asphaltierung der Wege. Jeder Badesee ist schöner als das gechlohrte Wasser eine Freibades (aber sogar im Freibad des SuN habe ich noch einen Frosch gefangen). Wenn Kinder heute die Natur nicht mehr erkunden dürfen (wobei die Natur oft geringfügig in Mitleidenschaft gezogen wird) und nur Freibäder kennen lernen, werden sie auch keinen Sinn für ihren Erhalt entwickeln. Naturismus heißt für mich Natur erleben. Da fühle ich mich als Teil der Natur, auf die ich Rücksicht nehme, aber nicht als ein Konkurrent, der die Natur zum Schutz abzäunt. Damit will ich Naturschutzgebiete nicht grundsätzlich öffnen. Gesperrte Zonen sind weiterhin nötig. Aber die grundsätzliche Teilung in denaturierten Bade- und gesperrten Naturschutzbereich lehne ich ab.

    "Gender Mainstream" bedeutet nicht Gleichberechtigung von Mann und Frau, sondern bewußte Ignoranz der biologischen Unterschiede und damit eine entsprechende Wertung von Sexualität und Beziehungen. Im übrigen stimmst du mir ja zu ("strikte Ablehnung", "dann sollte derjenige vorher entsprechend sensibilisiert worden sein","Wer belästigt, bekommt Ärger. Wer sich gegen Störer nicht zur Wehr setzt, der sollte nach seinen Gründen gefragt werden.","Wer sich nicht benehmen kann, wird ausgeschlossen - das trifft es genau. Es liegt an dir, an mir, an allen anderen, genau dies umzusetzen!", ... . ) - da finde ich nichts von "Toleranz". Nur glaubst du, dass jemand, der das erste mal schüchtern, etwas zurückgezogen nackt baden geht "die Gedanken des Naturismus verinnerlicht hat"? Die "masturbierenden Säcke" findest du, sobald du natürlich bewachsenes Schilfufer suchst oder dich ins Gebüsch zurückziehst, statt dich auf englischem Rasen den zivilisierten Naturisten zugesellst. Wilde Natur ist doch viel schöner. Außerdem gibt es auch nette Jungs in deinem alter. Was ich nun fordere ist aber nicht das Vorgegen gegen die, sondern umgekehrt, das Zugehen auf die anderen, sportliche Motivation, um nicht auf "dumme Gedanken" zu kommen. Malt auch nicht schwarz/weiß. Die Leute aus der Sexszene sind meist Nichtschwimmer. Also spring ins Wasser. Wer folgt, ist ein möglicher Freund. Selbst wenn er dich aus anderen Gründen angesprochen hat - die hat er bald vergessen (oder traut sich nicht mehr, sie auch nur anzudeuten). Mit Motivation bringst du ihn zum Naturismus.

    Beliebigkeit propagieren Medien und Politik, die sich im Namen von "Toleranz" und "Gleichberechtigung" auf den "Gender Mainstream" verpflichtet haben.
    Natürlich hängen Werte nicht am Parteibuch und auch nicht an Vereinsmitgliedschaft, auch schreibt sie kaum ein Verein in seine Regeln - aber wer sich nicht benehmen kann, wird ausgeschlossen. Aber das ist schon ein Extremfall. Menschlich wichtig ist zunächst, dass jeder spürt, dass er bekannt und greifbar ist und sich nicht anonym davonmachen kann. Ich warne vor anonymer Kontaktsuche. Ein Mensch tut nicht, was er will. Er wird motiviert und einbezogen (deshalb rate ich zum Sport), oder er läßt sich gehen. Es ist somit keine freie Willensentscheidung, wenn sich jemand auf sexuelle Kontakte einläßt. Das ignorieren diejenigen, die überall Toleranz fordern. Werte sind der Weg in die Freiheit, nicht ihre Einschränkung. Wer diese Werte nicht achtet und meint seine Bedürfnisse an anderen ausleben zu müssen, tut dies auf Kosten der Gemeinschaft, auch wenn er sich auf Zustimmung oder Einverständnis beruft.

    Das ist die heute überall propagierte wertfreie individualistische Beliebigkeit. Man fordert Toleranz und Freiheit, sieht aber nicht die Schwächen und Nöte einsamer, nach Freunden und Orientierung suchender Menschen. Jede Perversion wird toleriert, Fehltritte nicht. Das Thema Süde ist Tabu. Niemand fühlt sich schuldig, wo ein anderer abgleitet oder verführt wird. Wo aber jemand falsch Handelt, spielt man den sellbstgerechten Moralisten. Das wird uns so täglich in allen Medien vorgeführt. Aber genau das bin ich nicht bereit mitzumachen. Jugendliche brauchen Freunde, die ihnen Werte und Orientierung vermitteln. Ein Fehltritt ist entschuldbar, aber die Entscheidung gegen ein verantwortliches Leben nicht. Was an der Peripherie wilder FKK-Strände zu beobachten ist, ist einfach widerlich und abstoßend. Es bringt die ganze FKK-Bewegung in Mißkredit, obwohl die Gesellschaft diese Perversionen weit mehr toleriert als disziplinierte öffentliche Nacktheit. Wir sind nicht nur für uns selbst verantwortlich. Gemeinschaft setzt Werte voraus, die sich nicht allein an individuellen Veranlagungen und Bedürfnissen orientieren. Deshalb rate ich auch zu Vereinsmitgliedschaft, da innerhalb des INF (bzw. DFK) klare Richtlinien betstehen. Das ist noch lange nicht spießbürgerlich; aber wertfrei funktioniert Naturismus nicht.

    Schon öfter habe ich bemerkt: Zugedeckt (unter der Bettdecke) ist man nicht nackt. in warmen Nächten habe ich aber schon ohne Decke nackt geschlafen. Aber unter "nachts nackt" verstehe ich spontan etwas anderes: nächtliches Baden am See oder im Freibad (noch interessanter natürlich im Meer mit Meeresleuchten), nächtliche Spaziergänge, oder einfach in dunkeln nackt im Sand liegend den Sternenhimmel betrachten. Alles das habe ich natürlich asuch schon erlebt.

    Es geht mir auch nicht um direkte Bedrohung. Es geht einfach darum, dass man Anschluß sucht, wenn man allein ist. Wenn Jugendliche hier Freunde für FKK-Unternehmungen suchen, dann ist es wichtig, dass sie aufgeschlossene Naturisten finden, und nicht in die Schwulenszene abdriften, nur um nicht allein zu sein. Macht euch doch nicht vor, wir wären alle entschiedene selbstsichere Naturisten, die damit nichts am Hut haben. Deshalb empfehle ich sportliche Interessen, die einen die Nacktheit vergessen lassen - nicht ein insistieren auf Nacktheit um jeden Preis. Da setze ich darauf, dass dieses Forum es erleichtert, FKK-Freunde kennenzulernen.

    Es besteht auch an Mädchen Interesse - besonders die wenigen Mädchen, die sich allein nackt an den See trauen, fühlen sich oft durch aufdringliche männliche Spanner belästigt (oder sogar bedrängt). Das führt sogar so weit, dass sie - wenn sie dich kennen - deine Gegenwart schätzen, um von diesen in Ruhe gelassen zu werden. (Männer sind im Gegensatz zu Frauen kaum wirklich bedroht.) Aufdringliche Damen habe ich noch nicht erlebt - wenn man von Geschwätzigkeit einmal absieht. Gruppen, die an einen See kommen, suchen kaum Anschluß. Sie bleiben oft gern unter sich. An etablierten (bürgerlichen) FKK-Ecken wie auch in Vereinen besteht aber schon das Interesse, Neuankömmlinge einzuschätzen und in Gespräche einzubeziehen. Aber das ist von Ort zu Ort unterschiedlich.
    Offensichtlich ist, das Frauen nur selten allein nackt baden. Sie kommen bevorzugt mit Partner. Für Männer gilt das nicht. An vielen Stränden findet man fast nur Männer, an anderen sind sie in der Überzahl. Wenn sich nun alle Männer auf die wenigen Damen stürzen, ist klar, dass die sich bedrängt fühlen. Da die Männer oft allein sind, suchen sie Anschluß. Erfahrungsgemäß benehmen sich die Herren in Gegenwart von Damen eher besser, als wenn sie unter sich sind. Schon deshalb meide ich die Herrensauna und bevorzuge gemischte Saunen - nicht etwa, weil ich hinter den Damen her bin. Ich kann auch nicht behaupten, dass Herren dann von den Damen abgelenkt ihresgleichen vernachlässigen. Sie trauen sich nur nicht vor den Augen der Damen. Ich kann den Damen hier also nur sagen, wo sie nicht dabei sind, sind Männer noch viel versauter - ihr Eindruck von uns kann also nicht schlecht genug sein - aber es gibt Außnahmen.

    zum Thema : FKK-Angst ?
    Das wichtigste beim FKK ist Gemeinschaft. Nackt allein zu Hause ist kein FKK. Gefährlich ist, wenn du Anschluß suchst, da Interesse an dir besonders bei männlichen Einzelgängern, vor allem Schwulen, besteht. Naturisten in Gemeinschaft sind nicht aufdringlich. Deshalb vergiß Themen wie Erektion, denk an Schwimmen, Sport und sprich über normale Interessen. In Gemeinschaft hast du bald vergessen, dass du nackt bist. Wenn du keinen bekannten Freund findest, gehe an eine offiziellen bewachten FKK-Strand oder komme zu einem Forumstreffen. Am besten wäre ein Urlaub auf einem FKK-Campingplatz oder FKK-Jugendtreffen. Auf Koversada (Kroatien) bin ich sofort in Jugendgruppen einbezogen worden, aber ich kannte auch eine Familie schon vom Badesee. Auf La Chiappa (Korsika) habe ich meinen Tauchschein gemacht auf Valata (Kroatien) mehrere Tauchgänge und so schnell Anschluß gefunden. Und genau das rate ich dir: Ob nun Tauchen oder Surfen oder irgend ein anderer Sportkurs, es bringt dich in eine Gruppe mit Interessen, die mit FKK nichts zu tun haben - unter Naturisten. .

    Ich weis nicht, ob es der kleine Tümpel ist, den ich nur mal flüchtig gesehen habe. Gehört habe ich nur, dass er zum Baden nicht wirklich geeignet ist. Damit war mein Interesse erloschen. Nackt gebadet habe ich gelegentlich an der Kemnader Brücke. Ich war aber auch nur kurz nach der Arbeitauf auf dem Weg zum Zisterzienserkloster dort . die Dorfkirche und das Kloster kenne ich natürlich gut. Ich bin fast jeden Sonntag zur Koventmesse im Kloster. Es sollte durch den Artikel also nicht das Vorurteil bestätigt werden, alle Kloster- und Dorfkirchenbesucher fühlten sich durch den Anblick nackter gestört. Und aus Erfahrung möchte ich noch beitragen: Kinder stört das am wenigsten. Die sind in der Regel vernünftiger als ihre besorgten Eltern und es schadet ihnen auch nicht. Aber das den Eltern beizubringen ist schwieriger.
    In der weiteren Umgebung findet man vielleicht ein Plätzchen an der Bevertalsperre - ich war aber erst einmal dort. Falls du auch Vereinsmitgliedschaft erwägst und mobil bist: allzu weit ist nun auch nicht das Gelände in Witten, das zumindest ein Freibad (und Sauna) mit Wiese im stillen Wald bietet. Näher ist wohl der Wuppertaler Verein, den ich nicht Kenne, der sein Gelände aber wohl dicht an einer lauten Autobahn hat.

    Endlich ist der Sommer da. Gestern hatte ich Spätschicht, war aber bis Mittag im SuN. Heute und morgen habe ich frei. Heute war ich an der Glörtalsperre. Ist aber im Sommer zu voll und die Wiesen noch weitgehen unter Wasser. Ich habe aber etwas zurückgezogen im Wald nackt in der Sonne liegen und Baden können. Seewasser ist viel angenehmer als das überheizte Chlorwasser im SuN. Vor September werde ich aber nicht mehr dorthin fahren. Morgen geh ich wohl in den SuN, Samstag muß ich den ganzen Tag arbeiten - da kann es also von mir aus auch wieder regnen. Nächste woche hoffe ich bis Mittwoch nachmittag wieder auf Wetterbesserung. Da fahre ich dann für bis Freitag an die Lahn und möchte an den Isselbacher See (Mitwoch nachmittag vielleicht auf dem Weg an die Bevertalsperre).

    Wenn meine Schicht erst spät anfängt, bin ich am Vormittag im SuN- Vereinsgelände. Hier im Ruhrgebiet fahre ich nur selten an einen See. Sobald ich aber mehrere Tage frei habe, bin ich Unterwegs. Oft bin ich am Isselbacher See (bei Montabaur) oder bei Bürgstadt oder Trennfeld am Main, aber ich kenne auch zahlreiche andere Seen.

    FKK im Winter heißt für mich Winter erleben. Hallenbäder sind kein Wintererlebnis. Toll ist es im Schnee zu rollen und dann direkt in ein Thermalfreibecken zu springen - das kribbelt richtig, oder nach der Sauna in einen Eiskalten See zu springen. Aber auch ohne Sauna und Thermalbecken kann der Winter mal schön sein.
    http://www.ipernity.com/doc/120617/album/217555
    Aber nun kommt erst einmal der Sommer. Der hat in Deutschland dieses Jahr lang genug auf sich warten lassen.

    Die Dünenlandschaft von Maspalomas ist schon beeindruckend. Man findes schöne Plätze in den Dünen und kann auch ins Wasser, aber der nicht abreßende Touristenstrom direkt am Meeresufer ist zum Baden nicht gerade einladend. Vor allem ist es kein wirklicher Badestrand. Das Baden ist wegen der starken Stömung gefährlich - weit rausschwimmen sollte man nicht - und oft verboten (kleine Fähnchen zeigen an, ob es gerade zugelassen ist). Ich bin natürlich auch bei roter Fahne ins Wasser gegangen. Zum Baden eignet sich die Strände hinter Pasito (werktags überwiegt FKK, am Wochenende kommen viele textile Einheimische), von denen der größere (Plaja de la Cometa) als Plaja nudista ausgeschildert ist. Die Strände kann man auch mit Bus erreichen. Eirklich begeistert war ich auf meinem ersten Urlaub von Badegumpen im Inneren der Insel. Im 2. Urlaub waren viele wohl ausgetrocknet.
    http://www.ipernity.com/doc/120617/album/227453

    Ich denke, es ist verkürzt zu fragen, ob es stört. Wenn ich einen FKK-Bereich aufsuche, möchte ich nicht eine Freiheit nur für mich. Es geht darum, Naturismus in Gemeinschaft zu erleben und Freunde dazu kennenzulernen, die meine Grundeinstellung dazu teilen. Ich suche auch keinen Radfahrer zum Wandern oder Skatspieler für den Schachabend. Ich trinke auch keinen Wein im Bierzelt. Wenn in einem Bibelkreis nur Kaffe getrunken wird, bin ich dort auch falsch. Man sucht eben Gemeinschaft für eine bestimmte Sache. Wer da nicht mitmachen will, ist an dem Ort falsch. Da kann man akzeptieren, wenn jemand einen Freund mitbringt, der da zurückhaltender ist - aber grundsätzlich gehört zum FKK Nacktheit. In der Sauna hat sie noch hygienische Gründe, aber beim FKK geht es um eine Grundeinstellung. Wer die nicht teilt, gehört einfach nicht dazu. Da ist es nun wirklich nicht angezeigt, dass ein textiler sich unter Naturisten niederläßt, wo doch Platz genug im Textilbereich ist.

    Tischtennis habe ich schon oft nackt gespielt, früher im Miramar, heute im SuN.
    Wichtig ist mir: Nacktheit gehört in die Natur. Ich möchte mich draußen an der frischen Luft frei bewegen können. Möglichst möchte ich mit keinem Textil - keinem Handtuch, keinem Plastikstuhl und auch keinem Saunabändchen - in Berührung kommen, nur Natur: Wasser, Luft, Sand, Felsen und Pflanzen. Sauna und Erlebnisbäder sind daher nicht so meine Sache. Was nun etwas anstößiger ist: Reiterkämpfe und Ringen, bzw. Sportarten, wo man körperliche Berührung weniger scheut. Die sind beim FKK eher die Ausnahme (- das Thema kam hier vor längerer Zeit zur Sprache), aber vor allem möchte ich die körperliche Freiheit auch spüren. Z. B. Joggen und Trampolin begeistert mich nackt ganz besonders, während selbst viele Naturisten dabei Kleidung bevorzugen. Inzwischen bin ich etwas alt dazu und mein Sprunggelenk ist etwas beschädigt, dass ich hier auch körperlich eingeschränkt bin.
    Ich möchte eine ganze Woche in tropischen Klima nackt sein, keine Textilien (auch kein Handtuch) berühren, ohne Decke im Sand unterm Sternenhimmel schlafen und kein Haus betreten. Jetzt im Urlaub habe ich oft am späten Abend nackt im weichen Sand liegend den Sternenhimmel betrachtet. Vor dem Einschlafen habe ich mich dann im Sand liegend mit dem Schlafsack nur zugedeckt, meine Wertsachen in einem Bettbezug als Kopfkissen nutzend, aber ohne weitere Unterlage. Meist habe ich aber die Wertsachen an den Füßen im unteren Teil des geschlossenen Schlafsacks - zumindest wo es mir möglich schien, nackt zu schlafen. Wo ich beim Schlafen bekleidet war, habe ich Handy und Photoapparat in der Hosentasche schon beschädigt, so dass es mir das nicht mehr so angebracht erscheint, alles zum Schutz vor Dieben direkt am Körper zu tragen.

    Es ist aber auch viel naheliegender einfach nachts in eine Sauna mit Pool im Freien oder in ein Erlebnisbad mit Außenbecken zu Nacktbadezeiten zu gehen. Im Miramar in Weinheim kann man im Saunabereich im See baden und findet auch ein schönes Solebecken. Neben den nicht überdachten Solebecken hat das Lago in Herne auch ein sehr schönes Freibecken. Kaum jemand nutzt das am Abend, während die Solebecken überfüllt sind. Am Samstag Abend zu den Nacktbadezeiten sind dort wohl mehr Nichtschwimmer als Nachtschwimmer. In jedem Fall ist es toll, beim Baden den Sternenhimmel über sich zu sehen. Oft habe ich auch nachts in Seen gebadet, im Spätherbst auch mit Lagerfeuer.
    Noch viel schöner ist es natürlich im Meer mit Meeresleuchten, wie ich es jetzt wieder in Spanien erlebt habe.
    °http://de.wikipedia.org/wiki/Meeresleuchten"
    Ich empfehle natürlich Schimmen, da ist der ganze Körper mit Leuchtpunkten übersät. (Wikipedia schreibt wohl für wasserscheue)

    Erstrebenswert wäre, wenn es sowohl ausgewiesene obligatorische FKK-Strände wie auch Textilstrände gäbe, alles andere wäre für beides frei. Aber dieses Gleichgewicht gibt es nicht. FKK bedeutet meist nur, Nackheit ist (unter textilen) toleriert, kein FKK, es ist eben nicht toleriert. Und das ist die Lüge, wenn von FKK-Möglichkeiten gesprochen wird. Niemand redet von Textilmöglichkeiten. (Eine Ausnahme ist wohl Saunabereich. Dort muß man wohl eher suchen, wenn man textil saunieren will. Das finde ich nun wirklich eklig. Aber es gibt Textilsaunen. Zudem ist das Umbinden von Handtüchern in der Sauna und das tragen von Bademänteln im Saunabereich erlaubt, mancherorts sogar erwünscht.)
    Das Hauptargument gegen die Einforderung von Nacktheit auf FKK-Plätzen ist wohl, dass oft Jugendliche und Kinder sich nicht ausziehen möchten, wo die Eltern FKK-Urlaub machen. Hier würde man Familien auseinanderreißen. Ich finde es enttäuschend, dass man oft nur nackte Senioren unter bekleideten Kindern und Jugendlichen findet. Die Einstellung vor den 68ern, dass man Kindern Nacktheit zugesteht, die man bei Erwachsenen nicht toleriert, ist längst umgedreht. Lediglich in Spanien habe ich noch nackte Kinder am Textilstrand gesehen - aber deutlich mehr bekleidete Kinder am FKK-Strand. Natürlicher finde ich die Situation, wie ich sie in der Dominikanischen Republik an den Bächen im Landesinneren (nicht an den Touristenstränden an der Küste) vorfand. Dort badeten Kinder überall nackt, Erwachsene in der Regel bekleidet.