werdet ihr oft be "spannt" ??

  • Ich habe das ganze Thema erst altersunabhängig betrachtet. Das konkrete Beispiel mit dem volljährigen Mann und dem 14-jährigen empfinde ich als grenzwertig. Deinen Gedanken, dass es ein klares Signal des Jüngeren geben muss, finde ich gut, aber ich frage mich, ob es so in der Realität funktioniert.

    Auch wenn es nur um Worte geht, sollte man bei so einem Altersunterschied die Initiative wohl dem Jüngeren überlassen

    Dem stimme ich zu.

  • Es bringt nichts, darüber zu diskutieren, wer man tun sollte oder ob solche Komplimente angemessen sind. Ich kann für mich nur in der Situation entscheiden, wie ich darauf reagiere. Und da ist meine Einstellung: ich nehme sie an, aber so, dass der andere merkt, das er mit seinen sexuellen Absichten bei mir nicht durchkommt. Im Gespräch kann man gut auf andere Themen kommen, man kann klar die eigene Einstellubg zur Geltung bringen, und wenn der betreffende sich darauf einlässt, kann er gern in meiner Nähe bleiben, mir zuschauen oder auch mit ins Wasser springen. .Mit dieser Einstellung habe ich schon viele Spanner vertrieben oder auch von ihren dummen Absichten abgebracht. Wer sich darauf einlässt, bleibt in der Regel nicht penetrant.

  • Hinzufügen möchte ich noch: ich stelle mich vor und stelle ihm Fragen. Anonymes Spannen gibt es bei mir nicht - wobei schon das Absetzen der Sonnenbrille oft ein großes Entgegenkommen ist (das wagt nicht jeder Spanner).

  • Bisher hatte ich noch nicht so oft den Eindruck dazu. Bin aber auch nicht dort unterwegs wo extrem viel los ist. Wobei ich heute auf einen etwa mehr als 30 Jahre älteren Mann getroffen bin, der ab und zu hinter mir hin und her gelaufen ist. Ich habe mich da einige Male umgedreht da ich auch erst dachte, dass er spannen möchte. Das hat er dann bemerkt und hat mich angesprochen. War dann aber eine doch überraschenderweise recht angenehme Unterhaltung. Hatte wohl bisschen Probleme mit dem Rücken und musste deshalb immer wieder laufen und fürs Schwimmen war es ihm etwas zu kalt.

  • Ich muss hier leider zugeben, dass ich selber gerne andere Menschen angucke weil ich sehen möchte wie deren Körper aussieht und darüber nachdenke. Weil sonst sehe ich ja nur meinen eigenen. Deswegen bewundere ich gerne mal die anderen. Und so pervers es auch klingt, gerne auch mal die Frauen weil die Körper beider Geschlechter wunderschön sind, vorallem wenn man darüber nachdenkt, wie die ganze Natur mit uns drin nur irgendwelche Chemikalien sind die zusammen GENAU die Form angenommen haben, die wir beobachten können!

  • Das ist gar nicht pervers, sondern vollkommen natürlich. Die alten Griechen sahen den nackten menschlichen (vor allem den männlichen, interessanterweise) Körper als perfekte Form an. Das wahrzunehmen ist eben Freikörper-Kultur.

    Dieses ängstliche Verstecken des nackten menschlichen Körpers, das immer mehr zunimmt, oder die merkwürdigen Verrenkungen beim "klassischen Akt", damit man bloß gewisse Teile dieser schönsten Form nicht sieht, finde ich dagegen völlig unnatürlich.

  • in meinen Augen ist es das Dilemma unserer Zeit, das wir in Folge der unkontrollierbaren Verbreitung von Bildern im Internet nur noch mit uns selbst beschäftigen. Jeder Blick auf den Körper eines anderen und jedes Interesse an ihm weckt die schlimmsten Befürchtungen, den anderen bloßzustellen oder zu vereinnahmen. Ich finde das Interesse an anderen, besonders bei gemeinsamen Unternehmungen im Freundeskreis, viel natürlicher als geradezu exhibitionistisch wirkende Selbstdarstellung der Selfi-Kultur. Trotzdem kann ich nur für mich entscheiden, ungeniert öffentlich nackt herumzulaufen, und achte auf Bildern peinlichst darauf, dass außer mir niemand zu erkennen ist - oder suche freigegebene Internet. Das natürlichste Gemeinschafts- oder Gruppenbild ist beim FKK Tabu. Der einzigemir zustehende Protest dagegen ist mein eigene ungeniertes Auftreten.

  • in meinen Augen ist es das Dilemma unserer Zeit, das wir in Folge der unkontrollierbaren Verbreitung von Bildern im Internet nur noch mit uns selbst beschäftigen. Jeder Blick auf den Körper eines anderen und jedes Interesse an ihm weckt die schlimmsten Befürchtungen, den anderen bloßzustellen oder zu vereinnahmen.

    Das ist ein wirklich guter Punkt!

  • Ich habe da noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt. Wenn eine ebenfalls nackte Person mich länger anschaut, ist es für mich kein Spanner. Offensichtlich gefällt ja dann was ich zeige und das ist bei mir erlaubt. Bei Blickkontakt und zulächeln sind so schon nette Gespräche entstanden. Also hatte es sich dann schnell geklärt.


    Spanner sind für mich die, die angezogen immer mal wieder gucken. Aber die sind dann auch nach einer Zeit weg. Kümmere mich dann gar nicht darum. Dann wird es denen auch langweilig.

    Kontaktaufnahme für Nacktivitäten unbedingt erwünscht. Großraum Ruhrgebiet. :)

  • Für mich gilt einfach der Grundsatz, wer interesse an mir hat, spricht auch mit mir. Wenn er schüchtern ist, kann ich ihn ansprechen. Spanner lassen sich so meist leicht verjagen. Es gibt aber auch sehr aufdringliche, die sich nicht vertreiben lassen. Die Grenze ist aber nicht immer so klar. Ich bin auch oft aus sexuellem Interesse angesprochen worden. Sind das nun Spanner oder Homosexuelle? (Natürlich kenne ich auch Homosexuelle, die ihren Freund haben und am See einfach unaufdringliche Naturisten sind, die ich auch gern am See treffe oder privat besuche - ohne sexuelle Absichten versteht sich.)

    Wer mir nahe kommt, den spreche ich an. Auch wenn er sexuelle Absichten hat, erübrigt sich das in der Regel mit einer klaren Absage. Natürlich mag ich solche Leute nicht am FKK-Strand. Wen ich zurückweise, der findet einen anderen - und das besimmt dann die Stimmung am Strand und das Bild der Passanten von FKK. Aber ich bin auch nicht Moralpolizist. Zudem bin ich auch nicht unbedingt distanziert, wo es um spontane Berührungen (etwa Raufereien) geht. Als Mensch ist jeder akzeptiert. Mir wurden absonderliche Geschichten erzählt, u. a. vom versteckten treiben im Gebüsch am Möhnesee. Natürlich kenne ich auch viele Gerüchte von anderen Stränden. Wichtig ist die unmissverständliche entschiedene Zurückweisung in der Sache - nicht der Person. Persönlich habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass Männer, die mich aus homosexuellem Interesse im Auge hatten, nicht schwimmen konnten, zumindest nicht mit ins Wasser kamen. Wo mir einmal jemand mit Abstand gefolgt ist, habe ich ihn mit einem Sprung ins Wasser abgehängt. Gefährlicher ist die Situation eher für Frauen, da Männer ihre Zurückweisung oft weniger akzeptieren.

  • Vor zwei Jahren hatte ich ein unangenehmes Erlebenis in einem Whirlpool in der Frankfurter Titus-Therme, wo ich mit ner Freundin war. Ein älterrer Herr, der bereits mindestens eine halbe Stunde alleine im Pool saß, wollte und wollte nicht raus, also sind wir in den Pool, als er noch drinnen war. Es dauerte nicht lange, bis ich sein Knie an meinem Bein spürte, später seinen Fuß an meinem Bein. Ich habe sofort den Pool wieder verlassen. Meine Freundin wusste zunächst nicht, was mit mir los ist, sie nämlich hatte er in Ruhe gelassen.
    Das Gleiche ist mir ein paar Jahre zuvor in einem Whirlpool im Miramar in Weinheim passiert, wo ich seinerzeit mit nem Kumpel war. Auch da habe ich den Pool sofort wieder verlassen, nachdem es zu eindeutigen Berührungen durch älteren Herren gekommen ist.

  • Grundsätzlich wurde ich jedoch noch nie "bespannt", zumindest ist es mir nie aufgefallen oder es war mir nie unangenehm. Wenn mich Leute anschauen, empfinde ich das als ganz normal und es geht für mich in Ordnung. Selbst wenn mich nackte Menschen länger mal anschauen empfinde ich mich nicht als "bespannt". Je nach Tageslaune versuche ich dann, Blickkontakt herzustellen um zu sehen, wie die Person reagiert.

  • Ich selbst: Nein. Meine Freundin: Ja, schon öfter. Mal zu schauen finde ich nicht schlimm, aber wenn der immer gleiche Herr "zufällig" immer auftaucht, wenn wir gerade unter der Dusche oder im Pool sind oder er sich in der Sauna extra umsetzt, um einen besseren Blick zu haben, finde ich das nicht OK.


    Davon abgesehen, dass die meisten Menschen wohl nicht gern angeglotzt werden, entsteht so der Eindruck, FKK wäre etwas für Perverse.

  • Ich hatte einmal einen Spanner in Frankreich am sehr leeren FKK-Strand in der Vorsaison. Da mein Hund aber neben mir saß, hat er sich eh nicht näher ran getraut.

  • Dass in Wirlpools Senioren sitzen, die es nur auf intime Berührungen absehen, war im Miramar schon immer. Ein Jugendlicher hat mir sogar erzählt, dass er das suche. Deshalb lehne ich Wirlpools beim FKK grundsätzlich ab. Auch Thermalbecken sind nicht gut, weil sie nicht zu sportlicher aktivität anspornen.

    Beim Schwimmen oder Tischtennis habe ich nie schlechte Erfahrung gemacht. Wenn dabei jemand zuschaut, wirkt das zumindest viel natürlicher. Beschäftigt nimmt man das auch oft gar nicht wahr, und Interesse am Spiel gesteht man jedem zu. Spanner suchen Langweiler oder Paare, von denen sie intime Handlungen erwarten.

    Trotzdem glaube ich, dass Grenzziehung nicht immer so klar ist. Zu Balgereien gehören auch körperliche Brührungen. Solange niemand es gezielt darauf absieht, ist das auch einfach schön. Man sucht Kontakt doch nicht nur im Gespräch, sondern möchte sich auch körperlich wahrnehmen. Nun gibt es auch nette Menschen, die sich einsam oder zurückgesetzt fühlen. Hier ist auch jeder anders. Deshalb warne ich vor Schwarz-Weiß-Malerei. Gemeinschaft, wirkliches Interesse und sportliche Aktivität sind in anderer Form ansprechend und lassen unlautere Absichten gar nicht erst aufkommen. Wenn jemand einsam ist und einbezogen sein möchte, treibt man ihn in ein unlauteres Umfeld, indem man ihn allein lässt. Einbezogen in Unterhaltung und Sport wird er sich nicht auf intime Kontakte einlassen. Viel entscheidender als die dauernde Abgrenzung, was FKK nicht ist, was nicht dazu gehört, was mich stört, ist die positive Seite: das begeisterte Erleben der körperlichen Nacktheit in Gemeinschaft und beim Sport. Es ist doch lächerlich, wenn Naturisten nicht berührt werden möchten, sie für körperliche Reitze nicht empfänglich sind, das Aussehen des nackten Körpers nicht interessiert, ... - wozu sind diese Naturisten nackt?

  • Wann balgt man denn als erwachsener Mensch mit jemandem, außer mit den eigenen Kindern oder dem/der Partner/in? Jeder, mit dem ich balgen würde, darf mich auch ansehen, so lange er möchte.


    Andere anzuschauen ist kein Problem, mache ich auch. Und wir sind alle sexuelle Wesen, von daher darf man dabei auch "Hintergedanken" haben, alles kein Ding. Der Spaß hört aber auf, wenn sowas passiert, wie ich es oben beschrieben habe. Einsam oder nicht, anderen zwischen die Beine zu glotzen oder anzugrapschen geht einfach nicht. Und jedem Einsamen steht es frei, sich beim FKK normal zu verhalten und sich zu integrieren.


    Mich nervt daran vor allem, dass dadurch FKK und Sauna in eine Schmuddelecke rutscht.

  • Grundsätzlich gebe ich dir recht. Aber einsam ist etwas anderes als allein! Ein einsamer Mensch sucht Anschluss. Ich möchte nicht urteilen. Wir alle haben Fehler und Schwächen. Die schlimmsten sind Verleumdung, Denunziation und Selbstgerechtigkeit. (Mit dieser Aussage schaffe ich mir gerade heute wieder Feinde. Ein Lehrer meines Vaters hat in gewisser Zeit seine Schüler zu Beginn jeder Unterrichtsstunde aufstehen lassen mit dem Spruch:" Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!" - eine gut germanische Tugend)

    Wenn einer glotzt, spreche ihn an! Spanner möchten anonym bleiben. Ein unbewußter Blick ist dem betroffenen peinlich, sobald er "erwischt" wird. Die Aufforderung zum Sport korrigiert. Viele Spanner verziehen sich, sobald sie angesprochen werden. Sie möchten nicht erkannt werden. Verfolger habe ich mit einem Sprung ins Wasser abgehängt. Spanner suchen Langweiler. Die findet man nicht beim Schwimmen, auf der Rutsche oder dem Sprungbrett (ich sehe gern zu, wenn jemand nackt ins Wasser springt - und wie ein Kind mag ich es, wenn mir jemand dabei zusieht: board.fkk-web.com/gallery/image/175/ ), sondern im Warmwasserbecken und Wirlpool. Das mag jetzt etwas klischeehaft klingen. Mir geht es nicht um ein Urteil, sondern um den Umgang mit dieser Situation. Indem ich einen Spanner anspreche, gebe ich ihm die Chance zur Selbstkorrektur. Ich sehe da nicht einen bösen Menschen, sondern eine Beziehungs-Störung oder -Unfähigkeit. Natürlich kann man mir vorwerfen, dass ich ihn nicht zum Schutz anderer vertreibe. Eltern sind da nicht so freundlich. Aber sie sehen sich ja auch vor allem verantwortlich für ihre Kinder. Die sind ihnen wichtiger als ein trauriger Einzelgänger. Mit moralischer Wertung hat das nichts zu tun.

    Ebe deshalb ist mir wichtig: FKK ist ein gemeinschaftliches Erleben körperlicher Nacktheit

    FKK (ist) die Kunst, Adam und Eva zu spielen, ohne an den Sündenfall zu denken.(Bartnik & Sartin)

    https://www.sun-witten.de/

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  • Ich kann mich kaum daran erinnern, mal bespannt worden zu sein, allerdings muss das offenbar sehr auffällig sein, damit ich es überhaupt bemerke. Zumindest kommt es immer mal vor, dass andere etwas in der Richtung bemerken und mir ist gar nichts aufgefallen. Es ist mir aber ehrlich gesagt auch ziemlich egal - wer mich unbedingt anglotzen will, von mir aus, davon nehme ich ja keinen Schaden, ich finde bestimmte Bemerkungen viel unangenehmer. Ich will das aber nicht verharmlosen und verstehe gut, wenn andere das sehr unangenehm finde, aber wahrscheinlich fällt es mir deshalb kaum auf.

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