Wie wollt ihr eure Kinder erziehen?

Ich würde meine Kinder auch frei erziehen, wenn sie das nicht wollen werde ich sie aber nicht zwingen.
Man sollte jedenfalls nicht versuchen seine eigenen Träume durch seine Kinder zu verwirklichen so wie es in dem USA zunehmend zum Trend wird

Das Pech ist wohl, dass Kinder Freiheiten, die sie sich selbst (auch gegen ihre Eltern) erkämpft haben, oft mehr schätzen als die, die die Eltern für ihre Kinder erkämpft haben. Letztere sind einfach selbstverständlich, gegeben oder unwichtig.

FKK und Freiheit haben außer dem Namen nichts miteinander zu tun. Die Freiheit liegt darin begründet, so baden gehen zu können, wie jeder möchte, nicht darin, nackt baden gehen zu können.

Nackt zu Baden kann auch eine Einschränkung der Freiheit darstellen, wenn es gegen den Willen erfolgt, oder auch, wenn man deswegen seine freie Zeit ohne seine Freunde verbringen muss.

Wenn Eltern die Freiheit ihrer Kinder respektieren, dann zwingen sie sie nicht zum FKK, sondern sind auch zu Zugeständnissen bereit, indem sie z.B. ihre Kinder nicht auf einen FKK-Campingplatz zwingen.

anders als ich es wurde
sie dürfen die Freikörperkultur geniessen wenn sie das mögen

Beim FKK geht es um eine empfundene körperliche Freiheit. Die Frage bleibt immer : frei wovon oder wozu ?
"Jeder wie er will" lese ich als Beliebigkeit, diese zugestehen als Gleichgültigkeit. Jeder will aber vor allem anerkannt und geliebt sein. Das fordert, dass man auf ihn setzt und ihm etwas zutraut - nicht ihn einfach lässt. Es geht um eigenverantwortliches Leben im Blick auf andere - um Werte und Orientierung. Nun spielt sich das im Leben nicht so ab, dass man einfach definieren und vorgeben kann, was richtig ist. Vielmehr ergibt es in der Begegnung. Jede Handlung oder Entscheidung ist Antwort auf Erlebnisse oder Begegnungen. Genau darauf kommt es an. Deshalb sind jedem die Freiheiten wichtig, die er sich selbst "erkämpft". So ist es mir wichtig, Orientierung und Werte zu vermitteln, damit Kinder eigenverantwortlich entscheiden können, auch wo sie Vorgaben völlig konträr handeln. Darin sehe ich genau das Gegenbild zu einen totalitären Rechtsstaat, der meint, alles regeln und in Gesetze fassen zu können. Ein "freier" Mensch folgt seinem Gewissen, ein "unfreier" dem Gesetz. Niemand bleibt dabei ohne Fehler. Aber es ist ein Unterschied, ob ich mich für andere verantwortlich weiß, oder ob ich mich rechtlich absichere, damit mir niemand etwas anhängen kann. Letzteres ist heute von unserer Gesellschaft gefordert, das erstere geht dabei verloren.

Ich würde, wenn, dann meine Kinder ganz offen an das Thema Nackt sein/FKK heranführen. Also durchaus FKK-Urlaub machen, in die Sauna gehen oder sonst FKK baden gehen. Kinder sollten aber gerade, wenn es dann in der Pubertät ist, selbst entscheiden können, ob ihnen das nackt sein gefällt oder nicht. Ich finde auch, dass man das ganze nicht übertreiben sollte und die Kinder unbedingt zu FKK'lern erziehen. Ihnen nur beibringen, dass nackt sein nichts schlimmes und verwerfliches ist.

ich würde gerne meine Kinder zusammen mit meiner Partnerin komplett nackt aufziehen, weil ich finde nackt sein ist natürlich und nichts verwerfliches

Zitat von Ganzlieber83

ich würde gerne meine Kinder zusammen mit meiner Partnerin komplett nackt aufziehen, weil ich finde nackt sein ist natürlich und nichts verwerfliches

Ist aber leider nicht immer und überall möglich

Zitat von Ganzlieber83

ich würde gerne meine Kinder zusammen mit meiner Partnerin komplett nackt aufziehen, weil ich finde nackt sein ist natürlich und nichts verwerfliches

Diese Einstellung halte ich für gefährlich ideologisch. Sie würden isoliert in einer realitätsfernen eigenen Welt aufwachsen. Deshalb wäre mir wichtig, Nacktheit auf gelebte Freizeit in Gemeinschaft zu beschränken. Dort bekommen sie einen unbefangenen Zugang zum Naturismus. In Schule und Fernsehn wird leider eine dem völlig entgegengesetze sexistische Sicht propagiert, der man sich besser nicht nackt ausliefert. Natürlich ist es ein Unterschied, ob jmd. mit Freunden nackt badet oder Mitschüler über ihn herziehen. So ist mir wichtig, konservative Werte, persönlich erlebte Freiheit und die Realität einer verkommenen Gesellschaft abzuwägen. Kinder sollen hier nicht nur die Sicht der eigenen Eltern kennen. Sie sollen auch Gegner mit ihren Bedenken und Anliegen verstehen und Rücksicht auf anders empfindende Menschen nehmen. Nacktheit gehört in die Natur und in eine private, vertraute, familiäre Atmosphäre. Trotzdem ist es kein Drama von Fremden nackt gesehen zu werden, aber man muß auch nicht vor textilem Publikum nackt auftreten. Deshalb bin ich auch vom Nacktradeln durch Großstädte nicht wirklich angetan. Ich finde dagegen nicht dramatisch, wenn Nacktbilder illegal weitergegeben oder ins Internet gestellt werden. Da wird derzeit viel hochgespielt. Man kann hier auch ganz nüchtern zu seinem Standpunkt stehen, statt sich als "Opfer° zu sehen ( - so sehe ich das auch für Kinder). Das Drama liegt weniger in der Sache als im Umgang damit. Hier geht es darum, Kindern eine sichere Haltung zu vermitteln, damit sie - ohne leichtsinnig jedem zu trauen - über diesen Dingen stehen. Ich denke auch, dass vielen "Opfern" (deren Bilder ohne ihr Einverständnis verbreitet wurden) mit Anerkennung mehr geholfen wäre als mit der Dramatisierung ihrer Opferrolle. Am See lasse ich mir auch nicht vom Spanner im Gebüsch die Badefreude verderben - lass ihn doch gaffen, solange er nicht zu nahe kommt und aufdringlich wird. Wichtig ist hier eine eigene Haltung, zu der man auch steht - auch wo sie missdeutet wird. Ich bin kein Opfer, nur weil sie mich andere auch aus mir nicht genehmer Intention ansehen können. Und genau das möchte ich auch Kindern vermitteln. Sie sollen verantwortlich frei leben, Rücksicht nehmen und sich zu nichts drängen lassen - auch nicht in eine Opferrolle, wo ihre Freiheit missdeutet wird.

Ich möchte meine Kinder dazu erziehen, dass Nacktheit nichts verwerfliches und etwas völlig natürliches ist. Als kleines Kind ist es einem sowieso egal ob man etwas an hat - wieso sollte sich das später ändern müssen?

Komplett nackt geht aber nicht, das widerspricht den Regeln der Gesellschaft in der wir leben. Mein Kind soll lernen, dass es nackt sein darf, wenn es unter uns oder guten Freunden ist, die das auch akzeptieren. Und an Orten, an denen Nacktheit toleriert oder sogar akzeptiert wird.

Mein Wunsch ist, dass es sich ohne Kleidung genau so verhält wie mit Kleidung - so einfach ist das.

ich würd mein kind anders erziehen als ich es wurde. also offener und nicht so verklemmt. und fkk kam mir da auch schonmal in den sinn. aber man kann es zu nicht zwingen aber man kann es anbieten

Zitat von Laura

Ich werde meine Kinder, sofern dies mein zukünftiger Mann zulässt, sehr frei erziehen, so wie es meine Eltern mit mir gemacht haben. FKK und ein natürliches Verhältnis zum eigenen Körper gehören dabei als wichtiger Bestandteil dazu. Mir hat es auch nicht geschadet, dass ich mit FKK aufgewachsen bin und das gleiche wird für meine Kinder hoffentlich gelten!

Das finde ich sehr gut Laura!

Wenn man den richtigen Partner bzw. die Partnerin findet, ist das doch gut umsetzbar

... Ihr sagt es. Sofern man den richtigen Partner findet...

Also ich würde, wenn es mal Kinder geben wird (es fehlt noch die passende Frau), diese gerne frei erziehen und die Nacktheit als etwas ganz normales vorleben.

Natürlich muss die Frau bezüglich der Nacktheit die gleiche Meinung haben, schließlich erzieht man gemeinsam seine Kinder.

So hoffe ich auf eine FKK Partnerin, dann gäbe es zu diesem Punkt sicherlich keine große Diskussion!

Ich hoffe das die Mutter meiner Kinder FKK auch aufgeschlossen ist. Ich würde meine Kinder offen erziehen. Ich denke wenn sie von Beginn an an FKK gewohnt sind werden sie selbstbewusster durchs Leben gehen. Bin ja leider nicht mit FKK aufgewachsen. Denke aber wenn man das von Beginn an gewohnt ist fällt es auch in der Pubertät nicht so schwer sich zu entkleiden.

ich werde meine kinder auch frei und ungezwungen mit diesem thema konfrontieren. schöne sache