Wie zum FKK gekommen?

  • Ich habe Dank einer offenen Erziehung schon als kleines Kind am Strand FKK gemacht. Leider ist das Interesse daran während der Pubertät und einem verschwundenen Selbstwertgefühl überschattet worden. So mit 15/16 fing es aber wieder an hervor zu kommen und ich habe dann angefangen nackt zu schlafen oder mich im Haus nackt zu bewegen wenn ich alleine war. Irgendwann kam dann auch wieder der Strand dazu und seit ich alleine wohne liegen meine Klamotten die meiste Zeit im Schrank rum

  • Das Problem mit dem verschwundenen Selbstwertgefühl in der Pubertät gibt es oft. Meiner Meinung nach hilft ja eine freizügige Aufklärung...

    Das denke ich auch. Bei uns ging es leider ziemlich verklemmt zu. Daher konnte ich erst lockerer werden, nachdem ich von zu Hause ausgezogen war, was sich in der Studizeit dann glücklicherweise auch ergeben hat.

  • Um zu sehen, wie verklemmt die Aufklärung geworden ist, muss man nur alte und neue Schulbücher oder eben frühere und aktuelle Ausgaben von Jugendzeitschriften vergleichen.

    In den Schulbüchern sind echte Bilder von echten Menschen längst wieder durch Zeichnungen ersetzt worden, wie zu Großmutters Zeiten; und zu den Jugendzeitschriften habe ich ja genug in meinem entsprechenden Thread geschrieben.

  • Um zu sehen, wie verklemmt die Aufklärung geworden ist, muss man nur alte und neue Schulbücher oder eben frühere und aktuelle Ausgaben von Jugendzeitschriften vergleichen.

    In den Schulbüchern sind echte Bilder von echten Menschen längst wieder durch Zeichnungen ersetzt worden, wie zu Großmutters Zeiten; und zu den Jugendzeitschriften habe ich ja genug in meinem entsprechenden Thread geschrieben.

    wusste ich gar nicht hast du dazu was online dazu gefunden das klingt sehr informativ? :)

    Es gibt nichts Natürlicheres als die Nacktheit. Aber nur für die, die natürlich blieben.

    Erhard Blanck

  • Die Schulbücher habe ich in einer Universitätsbibliothek verglichen, die alten Zeitschriften habe ich auf einem Flohmarkt gefunden. Das Zeitschriften-Thema kann man in meinem Bravo-Thread nachlesen, der ruht aber, so lange es dort diese Serie nicht mehr gibt.

    Es ist schon schade, in besagter Zeitschrift steht in der heutigen Ausgabe die Frage eines Jungen, ob es normal ist, dass seine Hoden unterschiedlich hoch hängen. Das könnte er entweder in einem FKK-Bereich vergleichen, oder eben, wenn es die freizügig bebilderte Aufklärung noch gäbe.

    Ich möchte hier aber nicht off topic führen, warten wir also, bis ich bei aktuellem Anlass meinen Thread wieder öffnen lassen darf.

  • Wenn die sexuelle Aufklärung im Elternhaus und in der Schule nicht ordentlich gemacht wird, sehen sich die Jugendlichen an anderer Stelle um. Damit will ich sagen im Internet. Und da bekommen sie Porno zu sehen.


    Die Macher der Schulbücher müssen sich die Frage gefallen lassen ob das gut oder beabsichtigt ist?


    Ich denke, dass die schulische Aufklärung das ergänzen muss, was im Elternhaus fehlt und die private Aufklärung das ergänzen muss, was in der Schule fehlt.

    Nackt ist alles schöner - besonders draußen und sollte nicht verboten sein.

  • ...


    Ich denke, dass die schulische Aufklärung das ergänzen muss, was im Elternhaus fehlt und die private Aufklärung das ergänzen muss, was in der Schule fehlt.

    So sehe ich das auch. Es kann nur gemeinsam die entsprechenden Werte vermittelt werden. Nur sind heute leider immer "Die Anderen" verantwortlich. Was ich so von Bekannten höre, wie es teilweise schon im Kindergarten anfängt, ist gruselig

  • Von staalicher Seite erwarte ich keine Aufklärung, noch viel wenger Werte-Vermittlung. Die ist längst LGBTQ bestimmt. Es geht weder um Theorien, noch um das Sehen (bzw. Aussehen) des nackten Körpers, noch um rein biologische Funktionen. Ich fand es schon immer erschreckend, was für viele Kinder und Jugendliche heute selbstverständlich ist. Nur eines fehlt zu oft: die intakte Familie - und Feunde, denen sie vertrauen. Nacktheit erweckt oft Interesse, aber auch Misstrauen. Man erlebt Offenheit, aber auch Unterstellungen - eben dass man gleich gewissen Männern zugeordnet wird, die sich mit bestimmten Absichten nackt präsentieren oder im Gebüsch verstecken. Von Jugendlicen fühle ich mich oft akzeptiert und einbezogen, eben weil ich nackt nicht als Spießbürger angesehen werde, der Anstoß an ihnen nimmt. Die Distanz zum beaufsichtigten offiziellen Badebetrieb verbindet uns. Oft werden mir Fragen gestellt, die man wohl nicht jedem Fremden stellen würde. Dass ich noch "Jungfrau" bin, nicht daran denke, mich auf irgendetwas einzulassen, und in sexuellen Dingen offensichtlich weniger Erfahrung habe als sie, erweckt oft Bewunderung. Kinder suchen Vorbilder, an denen sie sich orientieren. Deshalb: unser öffentliches Verhalten ist wichtig. Wir werden beobachtet - besonders von Kindern. Die wissen oft viel besser als wir, was sich im Gebüsch abspielt. Sie interessieren sich für unser Privatleben. Da können wir nicht Toleranz fordern in Dingen, in die wir Kindern nicht einbezogen sehen wollen.

  • pflaumenbrand schreibt mir aus der Seele. Auch besagte Jugendzeitschrift hat früher eine legale Alternative zu Internetseiten geboten, auf denen Jugendliche nichts zu suchen haben. Wo soll man denn jetzt hin, wenn man einfach nur mal vergleichen will?

    Die Frage, wie gewisse Dinge an uns aufgehängt sind, ist ein gutes Beispiel, dass man nicht immer sexuelles Interesse vermuten sollte, wenn jemand nackte Gleichaltrige sehen möchte. Und bei Textilern sind die Möglichkeiten da besonders eingeschränkt. Schulbuch- und Jugendmedienverlage sehe ich da in der Pflicht.

  • Ich habe zu danken.

    Mir ist das Thema nun mal immer noch wichtig, auch wenn der Anlass momentan nicht so aktuell ist. Aber das kann sich ja irgendwann wieder ändern.

  • Ich erinnere mich immer wieder gerne an die Zeit zurück, als das bei mir mit FKK anfing. Es war 1997, als ich mit meinem besten Kumpel eine lange (mehrwöchige) Fahrradtour durch Skandinavien gemacht habe, bis ganz oben zum Nordkap. Meistens haben wir abends einen Campingplatz oder eine Jugendherberge gefunden, aber manchmal schlugen wir unser Zelt irgendwo an einem einsamen See auf. In Schweden ist das erlaubt (sog. jedermannsrecht). Nachdem das Zelt aufgebaut war (manchmal auch schon vorher), zog sich mein Kumpel aus und sprang nackt in den See, um sich von der langen Tagestour zu erfrischen. Verklemmt, wie ich damals war, hat es mich beeindruckt, wie selbstverständlich das für ihn war. Bei ihm wirkte es ganz normal und natürlich, was für mich bis dahin unvorstellbar gewesen ist.

    Wenn noch andere Leute dort gewesen wären, hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht getraut, aber in diesem geschützten Rahmen habe ich es ihm einfach nachgemacht (wenn auch noch nicht gleich am ersten Abend). Das war für mich wie eine Offenbarung! Ein unglaubliches Freiheitsgefühl! Die Radtour an sich hatte schon ein starkes Gefühl der Freiheit und des Glücks bei mir ausgelöst, aber dieses nackte Schwimmen hat dem Ganzen nochmal die Krone aufgesetzt. Mit der Zeit fiel es mir immer leichter und manchmal saßen wir sogar hinterher noch gemeinsam nackt am Lagerfeuer und haben so den Tag ausklingen lassen. Solche Erlebnisse schweißen auch zusammen. Tja, seitdem bin ich Fan von FKK. :)

  • ich bin durch meine ex frau zum fkk gekommen
    das isr mittlerweile auch schon 24 jahre her, dass sie mich dazu gebracht hat und ich es liebe.

    sie ist in einer fkk-familie aufgewachsen und hat es mir dann auch näher gebracht und wir dann auch unserer tochter...

  • Ich kann das bei mir garnicht sagen,ich bin von Kindheit an immer nackt rumgelaufen aber mit den Jahren wurde es,weniger weil keiner nackt rumgelaufen ist. Vor etwa 20 Jahren war ich abends am See und sind mit dem Schlauchboot rausgegangen da hab ich mich ausgezogen und ins Wasser gesprungen, mein Kumpel fande das,witzig aber der hat das nicht gemacht und seit dem ich auch nicht wenn jemand dabei war. Fande die Reaktion mega kinisch

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