Transsexuelle und FKK ?

  • Hallo Leute,
    nach langer Zeit wieder neu hier angemeldet melde ich mich mal zurück!


    Ich habe noch nie eine Transsexuelle an einem FKK See gesehen. Von einer Freundin die mit ihren Eltern nach Spanien ausgewandert sind, weiss ich aber das es dort wohl vollkommen normal ist.


    Interessieren würde es mich schon ob ihr schonmal eine Transsexuelle gesehen habt.


    PS: Hintergrund ist das wir eine neue Auszubildende dazubekommen haben und die ist etwa gleich alt wie Ich und Transsexuell also von Junge zu Mädchen.


    LG
    Jenny

  • Ich habe am Unterbacher See schonmal eine Transsexuelle gesehen. Hat sie nicht gestört und hat die anwesenden auch nicht gestört. Ist im Endeffekt ja auch egal welches Geschlecht man hat oder nicht hat.

  • ehrlich gesagt verstehe ich den Beitrag nicht.


    Es ist doch egal, jeder kann FKK machen.
    Ich denke es liegt einfach daran, dass es nicht so viele offene Transsexuelle gibt und dann ist natürlich der Anteil derer die FKK machen auch gering.


    Willst du jetzt mit deiner Kollegin zum FKK gehen oder was möchtest du?

    Wir sind so gewohnt, uns vor den anderen zu verstellen, dass wir uns am Ende vor uns selbst verstellen. (François La Rochefoucauld)

  • Eine Transsexuelle habe ich noch nicht gesehen.
    Jedoch habe ich in der Sauna schon einen Mann ohne Penis gesehen sowie ein anderes Mal einen Mann mit richtigen Brüsten.

  • Auch noch nie eine transexuelle Person gesehen ( also unbekleidet) auf offener strasse schon. Wär bestimmt interessant eine transexuelle person beim fkk zu treffen

  • Hm... ich hab bislang auch nur Transsexuelle auf der Straße gesehen. Um ehrlich zu sein, mir ist der Körper auch egal, mir kommt es eher auf die person an. Ich glaube, das würde ich deshalb auch garnicht erst checken. Gut möglich, dass man mich erst darauf hinweisen muss

  • Am See habe ich leider auch noch keine Transsexuelle gesehen. Ich denke, die haben im normalen Leben genug auszuhalten, da wollen sie sich nicht auch am See geile Blicke aussetzen.

  • Ja, schon mehrfach und in unserem Verein gibt es auch mehrere Leute, die sich als trans oder divers identifizieren.

    Ich finde die Frage schon interessant, denn viele Trans*-Menschen haben wahrscheinlich ein besonderes Verhältnis zum eigenen Körper und erleben es als besonders heilsam so akzeptiert zu werden wie sie sind. Gleichzeitig ist vermutlich auch die Schwelle, es auszuprobieren, höher, aufgrund von Befürchtungen nicht akzeptiert, komisch angeguckt, bis hin zu angefeindet zu werden.

    Ich finde es daher wichtig, aktiv Offenheit zu signalisieren und auch für die Themen zu sensibilisieren und da gibt es sicher in vielen Gruppen und Vereinen noch viel zu tun.

    Ich hab da leider auch schon unschöne Sachen mitbekommen.

  • Beim FKK kenne ich nur einen Menschen, der von Natur aus nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen ist. Da habe ich aber nur gehört, dass wohl jemand mal Anstoß am barbusigen Radfahren geommen hat.

    Privat habe ich einen jetzt er als Mieter.

    Grundsätzlich akzeptiere ich jeden, wie er ist. Für mich ist es eher eine Frage der Orientierung - und da möchte ich es unsicheren Menschen nicht als Option vorhalten. So sehe ich den Konflikt, den betreffenden zu respektieren, aber nicht als Vorbild hinzustellen. Die Entscheidung, das von der Natur vorgegebene Geschlecht zu ändern, lehne ich ab. Medizinisch gibt es aber schon lange die Frage, wie man in von Natur aus nicht eindeutigen Fällen vorgeht, wo es dem Kind ja erst allmählich bewußt wird, dass es nicht klar zuzuordnen ist.

  • Jeder, der nicht dem "Normalbild" entspricht, wird bei mehr oder weniger vielen Menschen auf mehr oder weniger offene Ablehnung bis hin zu Aggression stoßen.

    Es gibt leider nicht nur tolerante Menschen.

    Deshalb ist es nachvollziehbar, dass gerade auch sexuell abweichende Menschen, besonders wenn dies körperlich sichtbar ist, Befürchtungen haben müssen, bei intoleranten Menschen Ärger zu bekommen. Da man es im Vorhinein nicht erkennt, wo mit intoleranten Menschen zu rechnen ist, bleibt zwangsläufig immer unterschwellig Angst vor solchen Dingen.


    Bei der klassischen, gesundheitsorientierten FreikörperKULTUR gibt es die klare REGEL, dass jeder Mensch mit seinem Körper so akzeptiert wird, wie er ist. Ob jung oder alt (siehe anderes Thema), ob dem Idealtyp entsprechend oder nicht, dementsprechend auch unabhängig davon, ob er dem sexuellen "Normaltyp" entspricht.

    Anders sieht dies in Richtungen aus, die sich hinter dem Begriff »FKK« verstecken, mit den Regeln der Freikörperkultur aber nichts am Hut haben, sondern vor allem gezielt und oft ausschließlich mit diesem Ziel auf Erotsiches und Sexuelles aus sind. Diese wollen möglichst nur junge Menschen sehen, schöne, und sexuell in ihrer eigenen Ausrichtung.


    Deshalb ist es so wichtig, klar zu definieren, was Freikörperkultur ist und was nicht und zu erklären, ob man sich diesen Regeln unterwirft oder die Freikörperkultur ablehnt.

    Einmal editiert, zuletzt von vszett ()

  • Zunächst soll jeder akzeptiert sein, wie er von Natur aus ist. Was Transexuelle auszeichnet ist, dass sie selber ihre Natur nicht akzeptiert haben. Deshalb lehne ich natürlich niemanden ab. Ich sehe da eher eine Not, der ich zuvorkommen möchte. Wer sich anders entschieden hat, den akzeptiere ich natürlich. Aber ich stelle diese Entscheidung nicht als Option dar, wo ich konkret in dr Sache gefragt werde.

  • Joki

    So wie ich das lese hast du noch nie wiklich Kontakt mit diesen Personen.

    Wir haben einen solchen Fall in der Familie.

    Früher war sie/er 100% Übergewichtig. Sie /er stand kurz vor dem Selbstmord, hatte Selbstmordgedanken. Bis sie/er den Mut hatte sich zu outen. Dann kam die Hormonterapie und viel später die Operation.

    Jetzt ist sie/er die Person die sie/er eigentlich von seinem inneren Gefühl ist.

    Auch die Natur macht Fehler. Wir Menschen sind in der Lage Fehler zu erkennen (leider nicht alle Menschen) und zu korrigieren

  • Leider ist dieses Thema nicht ganz so einfach: In der näheren Verwandtschaft war eine 14-jährige, die von heute auf morgen sich ihren Eltern "outete", sie sei im falschen Körper. Da die Eltern nie Auffälligkeiten festgestellt hatten, waren sie skeptisch. Das Mädchen war aber völlig auf ihre Vorstellung, im falschen Körper zu stecken, fixiert. Verlangte Umoperation und drohte mit Selbstmord. Vor Umoperation muss ein Psychotherapeut die Ernsthaftigkeit des ganzen feststellen. Beim Suchen von Hilfe bekamen die Eltern nur überall den Rat, unbedingt diese Besonderheit des Kindes ernst zu nehmen und ihr zu helfen.

    Den Psychotherapeuten konnte das Kind gar nicht leiden, letztendlich hat er sie jedoch - wenn auch unter leichtem Protest - von ihrer "Idee" abgebracht.

    Heute lebt sie mit einem Mann zusammen und zeigt keine Anzeichen mehr, im falschen Körper zu stecken.

    Letztendlich kommen die Eltern zu dem Ergebnis, dass es einzig der Einfluss bestimmter Kreise im Internet war, die das nach sexueller Orientierung suchende Kind auf einen Pfad gebracht haben, der mit einem "Fehler der Natur" nichts zu tun hatte. Wir leben in einer Welt, wo normale sexuelle Orientierung sehr kritisch hinterfragt wird und wo demgegenüber jede abweichende sexuelle Orientierung unter "heiligen" Schutz gestellt wird, egal, ob es natürliche oder soziale, medienverursachte Ursachen hat.

  • Bei der klassischen, gesundheitsorientierten FreikörperKULTUR gibt es die klare REGEL, dass jeder Mensch mit seinem Körper so akzeptiert wird, wie er ist. Ob jung oder alt (siehe anderes Thema), ob dem Idealtyp entsprechend oder nicht, dementsprechend auch unabhängig davon, ob er dem sexuellen "Normaltyp" entspricht.

    Anders sieht dies in Richtungen aus, die sich hinter dem Begriff »FKK« verstecken, mit den Regeln der Freikörperkultur aber nichts am Hut haben, sondern vor allem gezielt und oft ausschließlich mit diesem Ziel auf Erotsiches und Sexuelles aus sind. Diese wollen möglichst nur junge Menschen sehen, schöne, und sexuell in ihrer eigenen Ausrichtung.

    Das ist reine Theorie und hat meinen Erfahrungen nach praktisch nichts mit der Realität zu tun.


    Gesundheitsorientierung hängt nicht mit Toleranz zusammen - es gibt viele Beispiele von sport-/gesundheitsorientierten FKK-Vereinen, in denen Menschen mit Dogmen im Kopf rumlaufen und Entscheidungen treffen, die dazu führen, dass Menschen bestimmter Gruppen ausgeschlossen werden. Es sind genau solche engen Vorstellungen und der Glaube daran, dass man durch die Kategorisierung von Menschen und auf diesen Kategorisierungen basierende zweifelhafte Theoriegebilde und Deutungen Schlussfolgerungen daraus zieht, was die wahren Absichten von Menschen sind. So wie es hier auch immer wieder zu lesen ist, z.B. in der Behauptung, dass Menschen, die z.B. nackt Party machen und nicht nur für gesundheitsorientierte Aktivitäten nackt sind, "Nudisten" sind, denen es in Wahrheit um Erotik, Nacktsucht, Pornosucht oder sonst was geht. Dieser Zusammenhang existiert nur im Kopf einer (oder vielleicht auch mehr Personen? ich weiß es nicht) Person. Das beste Gegenbeispiel aus der Wirklichkeit ist die Nacktbar:

    http://nacktbar.blogsport.de/


    Dass FKK und Sport oft zusammen gedacht werden, hat einfach historische Gründe - zum einen ist die Entwicklung der FKK in den 20ern im Zusammenhang mit der Lebensreform verbunden, und da ging es schwerpunktmäßig um ein gesundes Leben, sodass es AUCH darum ging, sich nackt zu bewegen. Trotzdem ist es eine extreme Verkürzung, wenn behauptet wird, FKK hätte nur mit Sport und Gesundheit zu tun bzw. das wäre der alleinige historische Kern. Der wahrscheinlich historisch viel wichtigere Grund, dass es heute oft zusammen gedacht wird, ist die Entscheidung von Gerichten in der Nachkriegszeit, dass FKK an sich nicht gemeinnützig ist, Sport aber schon. Das hat dazu geführt, dass sich viele Vereine auf Sport fokussiert haben bzw Sportvereine geworden sind.


    Auf der anderen Seite gibt es auch keinen Zusammenhang zwischen sexpositiven Einstellungen oder dem Erotikfaktor einer Veranstaltung und geringer Toleranz. Es sind gerade sexpositive Gruppen und Events, auf denen besonders viel Toleranz herrscht. Nur weil es bei einer Veranstaltung um Sex geht, heißt das nicht, dass dort nur Menschen sein dürfen, die einem bestimmten Beuteschema entsprechen.


    Und um das Selbstverständliche zum x-ten Mal zu betonen: Es ist wichtig, dass es bei der FKK nicht um Erotik und Sex geht. Das alleine ist aber keine Garantie dafür, dass sich FKK-Vereine und die FKK als Ganzes gut entwickeln.

  • Jetzt wurde hier ein Beispiel dafür genannt, das zeigt, wie belastend es ist, trans zu sein bzw. unter Genderdysphorie zu leiden und wie hilfreich es ist, dass das mittlerweile gut beforscht ist und behoben werden kann.

    Und es wurde ein Beispiel für den sehr viel selteneren Fall genannt, indem sich jemand möglicherweise in die Idee verrannt hat - das kommt vor und auch dafür ist es wichtig, dass das gut beforscht ist, damit beurteilt werden kann, ob tatsächlich eine Genderdysphorie vorliegt. Die Realität ist, dass eine Geschlechtsangleichtung mit sehr hohen Hürden verbunden ist, worunter die Betroffenen natürlich auch leiden Es gibt auch die zahlreichen Beispiele von Leid von Menschen, die schon immer wussten und fühlten, dass sie trans sind, die aber keine Behandlung bekamen und bei denen die Pubertät Fakten geschaffen hat.


    Und es wurden doch wieder - entgegen der Evidenz- persönliche Wertungen und Ideologien zu Trans* bzw. "normaler" Sexualität verbreitet, obwohl das gar nicht gefragt war - natürlich von "weisen alten Männern", die sich besonders gut mit den Themen auskennen (Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen).

    Schade, genau das macht es trans*-Menschen schwer und genau das lässt die FKK und wohl auch dieses Forum verstaubt und unattraktiv wirken und in die Irrelevanz abgleiten. Da war Adolf Koch vor 100 Jahren schon weiter, der besonders stolz war, Magnus Hirschfeld als Mitarbeiter in seinem Institut zu haben

  • Leider ist dieses Thema nicht ganz so einfach: In der näheren Verwandtschaft war eine 14-jährige, die von heute auf morgen sich ihren Eltern "outete", sie sei im falschen Körper. Da die Eltern nie Auffälligkeiten festgestellt hatten, waren sie skeptisch. Das Mädchen war aber völlig auf ihre Vorstellung, im falschen Körper zu stecken, fixiert. Verlangte Umoperation und drohte mit Selbstmord. Vor Umoperation muss ein Psychotherapeut die Ernsthaftigkeit des ganzen feststellen. Beim Suchen von Hilfe bekamen die Eltern nur überall den Rat, unbedingt diese Besonderheit des Kindes ernst zu nehmen und ihr zu helfen.

    Den Psychotherapeuten konnte das Kind gar nicht leiden, letztendlich hat er sie jedoch - wenn auch unter leichtem Protest - von ihrer "Idee" abgebracht.

    Heute lebt sie mit einem Mann zusammen und zeigt keine Anzeichen mehr, im falschen Körper zu stecken.

    Letztendlich kommen die Eltern zu dem Ergebnis, dass es einzig der Einfluss bestimmter Kreise im Internet war, die das nach sexueller Orientierung suchende Kind auf einen Pfad gebracht haben, der mit einem "Fehler der Natur" nichts zu tun hatte. Wir leben in einer Welt, wo normale sexuelle Orientierung sehr kritisch hinterfragt wird und wo demgegenüber jede abweichende sexuelle Orientierung unter "heiligen" Schutz gestellt wird, egal, ob es natürliche oder soziale, medienverursachte Ursachen hat.

    Heutzutage ist es in bestimmten Kreisen geradezu trendy "im falschen Körper" zu stecken.
    Man möchte ja schließlich dazugehören und etwas "besonderes" sein, einfach nur sein biologisches Geschlecht und heterosexuell sein wäre ja zu langweilig. Der Einfluss bestimmter Promis und Influencer als Vorbilder trägt zusätzlich dazu bei.
    Das ist in meinen Augen eine ganz gefährliche Entwicklung.

    Bei vielen ist es nur eine Phase, deswegen sollte man sehr vorsichtig mit Therapien und Operationen bei Minderjährigen sein - was einmal abgeschnitten wurde, wächst nicht mehr nach. In den USA gab es schon einige Fälle wo die Behandlung im Nachhinein bitter bereut wurde, bis hin zum Selbstmord.

    In der Pädagogik werden von bestimmten Strömungen mittlerweile ganz gestörte Dinge propagiert. Teilweise sollen schon Kindergartenkinder und Grundschüler dazu animiert werden, ihre sexuelle Identität zu erkunden und zu bestimmen. "Bist du sicher dass du ein Junge bist?" "Warum magst du Mädchen? Du könntest doch auch Jungs mögen!" "Möchtest du nicht Prinzessin sein und ein Kleid tragen?" "Warum spielst du mit Autos statt mit Puppen?"

    Das kann doch nicht gesund für die Entwicklung sein. Kann man Kinder nicht einfach mal Kind sein lassen? Wir sind doch auch was geworden, ohne diesen Blödsinn.


    Vielen Jugendlichen fehlen einfach Werte oder etwas das ihnen Halt gibt. Auf der Suche nach seiner Identität ist man dann natürlich besonders anfällig für diese Einflüsse.

    Man sollte den wirklich Betroffenen natürlich helfen, sie unterstützen und so annehmen wie sie sind, wenn man aber feststellt dass deren Zahl schlagartig zunimmt, sollte man vielleicht mal überlegen ob nicht bestimmte Entwicklungen dafür verantwortlich sind.

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