Kirchentellinsfurter Baggersee: Gemeinde will Schwule und Nacktbader vertreiben

  • hätte es dort nicht ein blickdichter Zaun oder ähnliches getan? Völlige Übertreibung, wenn ihr mich fragt, die Reaktion.

  • manche saubermännchen sind einfach zu dumm. gegen schwule und Lesben sind sie wohl, weil sie das an schmutz und sex erinnert, beides hätten sie gern, wurden aber schon als kinder mittels Prügelstrafe daran gehindert, es auszuprobieren. und nacktheit ist ja dann wohl die äußerste Ausprägung von schwul und lesbisch. wenn man bedenkt, dass nackte sex haben. auch sex wurde aus diesen kindern rausgeprügelt. was sollen wir da erwarten, außer "sauberkeit" - besser: "säuberung". dann können sie wieder ganz zufrieden im finstern die faust in die hand nehmen - oder so ähnlich. was halt so zufällig in die Hand flutscht. traurig - aber wahr.

  • Leider kann man aus dem Artikel keine wirklichen Gründe für das Verbot und die Vertreibung entnehmen.
    Wahrscheinlich war es mehr eine Swinger-Szene als eine FKK-Szene im wirklichen Sinne.
    Trotzdem ist diese Pauschalisierung von Personengruppen durch einen Bürgermeister sehr bedenklich...

  • @smoothies: Gemeinderäte sollten eigentlich die Bürgerinteressen vertreten. Wenn sie das getan haben, dann ist die Ablehnung gegen Schwule und Lesben eventuell in der dortigen Gesellschaft noch verankert. Dann ist das ein Gesellschaftsproblem, aber die Vermutung, dass die Gemeinderäte, die den Beschluss letztendlich gefasst haben, hätten eine doppelte Moral finde ich dann doch etwas gewagt. Und auch nicht nackte können bekanntlich Sex haben, dafür muß bekanntlich ja nur ein gewisser Körperteil beiderseits zugänglich sein. Also, so meine Meinung, haben Sex und Nacktheit keine direkte Verbindung und ich würde mich wundern, wenn das erwachsene Gemeinderäte und Bürger nicht erkennen würden.


    Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Ablehnung mit dem Unbekannten zu tun hat. Motto: Was der Bauer nicht kennt, ... Und wie Ludo123 sagt, könnte durchaus auch eine Swingerszene dort existieren. Wie aber soll ein Normalbürger selbige von FKKlern unterscheiden, es sei denn, er erwischt sie in flagranti. Schlieslich weiß nicht jeder so gut über FKK Bescheid wie wir (bedingter maßen).


    Unabhängig davon, ob man Homosexualität oder ähnliches akzeptiert oder nicht. Eine Säuberung zur Beseitigung des Unbekannten scheint einigen immer noch die angenehmste und einfachste Lösung zu sein.
    So ist zumindest mein Eindruck

  • Hier kommt es vor allem darauf an, dass Naturisten ihre Interessen auch entschieden vertreten. Politiker sollten spüren, dass sie mit solchen Ideen nicht nur Zustimmung haben. Die Tendenz spüre ich heute überall. Es gibt kaum noch freie Badeplätze. Klar abgegrenzt werden ein überfüllter Massenbadestrand (so auch nicht unbedingt für FKK geeignet) mit gebührenpflichtigem Parkplatz und Eintrittsgebühren, ein abgesperrtes Naturschutzgebiet, einen Wanderweg mit dem Hinweis: "Wege nicht verlassen", reine Anglerseen. So wird die Freiheit hierzulande immer mehr eingeschränkt. Ich denke hier ist lauterer Protest notwendig. Vielleich brauchen wir eine effektivere und engagiertere Interessenvertretung. Es ist klar: Hinter den Anglern steht ein zahlender Verein, der offizielle Textilstrand bring Gebühren ein, ein Kiost verdient dort, Naturisten suchen sich ein naturbelassenes Plätzchen - meist ohne zu zahlen.
    Es ist ist doch lächerlich, wenn im Gesundheitswesen immer Vorsorge gefordert wird. Ich merke doch selbst, dass ein Sprung in einen kalten Badesee bei meinen Beschwerden im Sprunggelenk wirklich hilft. Eine Reha werde ich nur aus rechtlichen Gründen fordern. Die kostet viel und nimmt nur den Freiraum für gesunden Sport. Es ist wie das Verbot des freien Grillens bei der Forderung von Integrationsprogammen. In meinen Augen gibt es keine bessere Gesundheitvorsorge als freies Baden in Naturseen und keine besseres Integrationsmittel als freies Grillen. Aber was nichts kostet, zählt heute nichts. Es taucht in keinem Buget auf.

  • Kenne den See noch aus meiner "alten Heimat" in der nähe von Stuttgart.


    Habe zwar ab und an mal auch das ein oder andere Pärchen (sowohl hetero als auch schwul) in einer Sommerlaune mitbekommen...


    Aber so schlimm wie es geschildert wird ist es nun auch wieder nicht! Es gibt immer Leute die es über die Strenge schlagen, aber dass hat mit FKK wenig zu tun. Das gleich alle FKK-Sonnenanbeter in den gleichen Topf geworfen werden ist mal wieder bedenklich.


    Der See ist doch so groß, da kann es doch keinen stören, wenn man nackt schwimmen oder in der Sonne liegt. Viel schlimmer fand ich die "Halbstarken" Besucher in der lauen Sommernacht, die Ihre Grill und Flaschenreste liegengelassen haben.

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