• Bin seit gut 10 Jahren Single aus den unterschiedlichsten Gründen. Bin bis auf wenige Momente auch zufrieden mit dieser Situation. Manchmal wünsche ich mir natürlich schon jemanden an meiner Seite, immer alleine zu sein ist auch kacke. Alles in allem jedoch hat das Single sein mehr Vor-als Nachteile denke ich. Ist definitiv stressfreier und Nerven schonender ..

  • Ich suche eher eine Lebensaufgabe. Gern hätte hätte eine eigene Familie - eine passende Frau, mit der ich Kinder auch meinen Vorstellungen entsprechend aufwachsen lassen könnte. Das heißt nicht, dass die Kinder meinen Vorstellungen entsprechen müssten. Aber meine Überzeugungen und Lebenseinstellungen möchte ich ehrlich vermitteln, ohne es vor Eltern rechtfertigen zu müssen oder (beim gemeinsamen Naturismus) vor fremden Beobachtern in Päderastie-Verdacht zu geraten.

    Aber - vielleicht etwas konservativ - kann ich mir die feste Bindung an eine Frau nur im Blick auf eine Familie vorstellen. Es geht dabei nicht um meine Bedürfnisse nach Nähe und Vertrauen. Für mich brauche ich keine Freundin.

  • Seit einigen Jahren bin ich nun auch Single, nachdem ich acht Jahre mit meiner damaligen Freundin zusammen gelebt habe. Nachdem sie mich verlassen hat, hatte ich eine sehr lange Zeit an der Situation zu knabbern, mein Selbstvertrauen hat extrem gelitten und ist vorübergehend gegen Null gesunken. Selbst heute noch krieg ich Sehnsucht nach einer Beziehung wenn ich, egal wo ich bin, Paare sehe. Leider habe ich, bis auf einige kleine Intermezzos, keine Partnerin finden können.


    Es ist nicht nur der Sex und Zärtlichkeit, was ich vermisse, es ist in erster Linie die Zweisamkeit, das Gefühl, dass jemand da ist, der auf mich wartet wenn ich nach Hause komme, das gemeinsame Abendessen, ein gemeinsamer Rotwein, gemeinsam ausgehen etc.

    Freunde von mir, die Ähnliches erlebt haben, sind mit dem Verlust völlig anders umgegangen als ich es getan habe. Sie haben im Gegensatz zu mir nach vorne geschaut und sind inzwischen auch alle wieder in einer neuen Beziehung.


    Dennoch setze ich mich nun nicht unter Druck, versuche das Beste aus der Situation zu machen und werde die Hoffnung nie aufgeben. Jeder Mensch geht eben anders um mit solchen Situationen.

  • Ja ich denke das ist das beste was man machen kann und sich nicht unter Druck zu setzen. Ich glaube es hilft auch sehr, mal alles komplett sacken zu lassen und den Kopf frei zu bekommen. Wenn man nämlich ständig darüber nachdenkt ist das auch nicht so gut. Oft ist es dann so, wenn man frei davon ist, dass dann plötzlich unerwartet etwas passiert - genau in der Zeit wo man dann vielleicht an andere Sachen gedacht hat.

  • Single = Frust - JA und NEIN

    Nach über 30 Jahren Ehe , vielen schönen Gemeinsamkeiten und Erlebnissen, Kinder groß gezogen, und allem was dazu gehört - dann plötzlich alleine dastehen - das ist schon hart.
    Nach vorne gucken, ein neues Leben beginnen, so wie ich jetzt lebe, das wäre mit meiner Frau nicht gegangen - ja das ist kein Frust.
    Und trotzdem, die Erinnerung an das Schöne was war, bleibt immer. Und auch etwas Sehnsucht danach.
    Eine neue Beziehung? Das kann passieren. Wenn es kommt dann kommt es, aber ich suche nicht.

  • Single = Frust - JA und NEIN

    Wollte das genauso darstellen, also: Single = Frust? Nö. Mal auch gern in einer guten Beziehung = ja! Derzeitiger "Status" > Single

  • Ich bin seit 6 Jahren single und glücklich. Ich habe in diesen allen Jahren nicht nach einer Beziehung gesucht. Bis 34 war ich auch immer single. Also das ist quasi mein normaler Zustand :)

    Ich hatte eine Beziehung mit einem Mann, die 4 Jahren gedauert hat und die mir wichtige Erkenntnisse über mich gebracht, hat. Ich habe festgestellt, dass ich wenig Nähe brauche und sogar geträumt für den Tag, wo ich wieder single wäre. Dann hatte ich eine kurze, aber sehr intensive Beziehung, die nach wenigen Monaten beendet hat und Verletzung im Herz gelassen hat. Seitdem sind 6 entspannte Jahre vergangen, die ich genossen habe und meine eigene Natur frei erlebe.

    Ich wusste schon seit kleinem Kind, dass ich nie heiraten werde, jedes man wenn ich Hochzeit gesehen habe, hatte ich ein unschönes Gefühl gekriegt und mir gesagt "ich tue das nicht, ich werde mich nie binden". Dabei hatte ich keine Ahnung über meine Neigung. Einfach ein inneres Gefühl "das ist nicht für mich", egal ob Mann oder Frau, ich kann nicht in einer Beziehung leben und dabei glücklich sein. Das kann ich nur alleine.

    Aufgrund des geringen Bedürfnisses nach Nähe. Ich schlafe am besten nur alleine, zusammen unmöglich.

    Ein Wunsch nach eigene Kinder hatte ich nie.

    Seit Anfang corona habe ich mich aus Schutzgrüngen komplett zurückgezogen, also keine Kontakte, keine Nähe. Dabei habe ich festgestellt, dass ich das nicht wirklich vermisse und dass man ganz ohne auf Dauer leben kann ohne frustriert zu sein.

    Dabei bin ich introvertiert und das hilft mir, unbeschadet durch diese Zeiten zu gehen, die viele als schlecht empfinden, ich dagegen nicht, für mich hat sich wenig verändert, ich weiß mich gut zu beschäftigen, reise gerne, kann es mir leisten, mache Krafttraining und habe Ziele, die ich erreiche, viel Kontakt mir der Natur, viel Rad Fahren viel Schwimmen.

    Wäre schön Freunde für gemeinsame Unternehmungen ab und zu zu haben, aber eine Beziehung kann ich mir nicht vorstellen.

    Meine Natur ist die Freiheit, die Leichtigkeit und die Unabhängigkeit in jeder Art. Die Vorstellung, dass jemand auf meinen Hals 24 h am Tag hängt macht mir Angst ^^

    Optimal maximal könnte ich mir vorstellen, eine Freundschaft plus, wo jeder in seiner eigenen Wohnung lebt, auf keinen Fall zusammen, und wo man sich 1-2 mal pro Woche für ein Paar Stunden zusammen sei.

    Sonst gibt es sauere Gesichter morgens "Du hast das Schlafzimmer in der Nacht wieder verlassen?". Ja habe ich, weil ich zu zweit einfach nicht einschlafen kann, ich muss ja irgendwie auch schlafen und das kann ich nur alleine. Ich habe keine Lust jedes Mal die Gleiche Seifenoper mir anzuhören und nie verstanden zu sein. :S

  • Ich habe nie nach einer "Beziehung" gesucht. Bei mir ist es eher die Frage nach dem Sinn des Lebens, oder einer Aufgabe, die ich in einer Familie finden würde. Vor allem merke ich doch immer, wie eingeschränkt die Freiheit ist, eigene Lebenseinstellungen zu teilen. Man lernt Freunde in der Freizeit kennen, andere im Beruf, andere in der Kirche, andere durch gemeinsame Interessen, .... - aber in allem beschränkt es sich auf einen Lebensbereich. Eine feste "Beziehung", die einen Bereich ganz ausschließt oder sich gar auf einen beschränkt, kann ich mir aber nicht vorstellen. So kenne ich einen Mann, der mit seiner Frau eine Firma aufgebaut hat, die (nun, wo er mehr Zeit hat) nie mit an den Badesee kommt. Sogar den Urlaub verbringt er ohne sie. Für mich wäre das undenkbar. In Foren wie diesem finde ich oft die Frage: Wie bringe ich meinen Partner zum FKK? Diese Frage stünde bei mir vor jeder Bindung. Andere meinen, ich bräuchte eine Frau zum kochen und Bügeln ( - darin sähe ich nur eine Haussklavin). Dass eine Partnerschaft manche Freiheiten einschränkt, ist klar - aber doch, weil man andere Prioritäten setzt. Deshalb muss man aber keine Lebenseinstellungen verleugnen. So kann ich vielleicht nicht an den See, weil der Partner krank ist. Oder ich gehe den Kindern zuliebe in ein textiles Freibad, wo sie Freunde treffen oder Schwimmen lernen. Aber damit distanziere ich mich nicht von FKK oder verheimliche mein Interesse daran.


    Vor allem mit Kindern ist es ein riesiger Unterschied, ob man sich in allem vor deren Eltern und einem fremden Umfeld rechtfertigen muss, oder ob man wirklich aus eigener Überzeugung ihnen eine Lebenseinstellung vermittelt. Man kann in vielem einfach nicht ehrlich sein. Oft geht es um ganz banale Dinge, etwa die Einschätzung von Gefahren oder den Umgang mit leichten Verletzungen. Oft würde ich den Kindern weit mehr zustimmen als ihren Eltern oder finde manche Vorgaben der Eltern überzogen oder sogar lächerlich - und das geht nun gar nicht (obwohl es manchmal auch gut ist, wenn Kinder so lernen, Vorgaben und die Autorität der Eltern vernünftig zu hinterfragen und nicht absolut zu setzen). Manche Dinge nehme ich auch nicht allzu ernst. Deshalb glaube ich, dass ich vielleicht ein besserer Großvater wäre als ein Vater, wenn ich nicht streng genug und überzeugt durchgreifen könnte. Trotzdem wäre oft viel lieber mit eigener Familie unterwegs.

  • Ich bin mein Leben lang single (22) aber das körperliche Bedürfnis "stille" ich mit Freunden auf einer freundschaftlichen Basis oder halt was so nur kuscheln angeht reicht mir auch mein Bett und meine Phantasie.


    Ich denke mal ich werde den Luxus genießen mich nicht SO SEHR von meinen körperlichen Trieben bei der Partnersuche leiten zu lassen.

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