Will der DFK Vereine erhalten ?

  • 2.) viele Vereine klagen über Nachwuchsmangel - das ist kein spezifisches Problem des DFK oder von lokalen FKK-Vereinen.

    Warum nicht ? ;(


    Sie klagen doch aber ! - Schießt sich das nicht selbst in den Hintern ? :happy:


    Liebe Grüße


    Jörg


  • Es geht doch gar nicht um das Überleben der Vereine, sondern um Interessen, die uns Verbinden. Ich möchte das Vereinsgelände in Witten nicht missen. Aber andernorts finde ich viel bessere Badeplätze an Naturseen als in Vereinen, die oft nicht einmal ein Schwimmbecken haben. Trotzdem ist es wichtig, sich zusammenzuschließen. Mich interessieren nicht nur die FKK-Gelegenheiten vor Ort, sondern auch Ausflugs- und Urlaubsmöglichkeiten, Akzeptanz in der Gesellschaft, Toleranz und Rechtssicherheit. Das FKK-Gelände am Dutenhofer See (bzw. dem kleineren See dahinter) bei Wetzlar wird von einem privaten Verein erhalten. Mit dem DFK hat der meines Wissens nichts zu tun.

  • Moin Joki !

    Es geht doch gar nicht um das Überleben der Vereine, sondern um Interessen, die uns Verbinden.

    :undweg:Fakt ?


    Trotzdem ist es wichtig, sich zusammenzuschließen. ?(


    :undweg: Fakt ?


    Der Verein (etymologisch aus vereinen ‚eins werden' und etwas ‚zusammenbringen')
    bezeichnet eine freiwillige und auf Dauer angelegte Vereinigung von
    natürlichen und/oder juristischen Personen zur Verfolgung eines
    bestimmten Zwecks, die in ihrem Bestand vom Wechsel ihrer Mitglieder
    unabhängig ist.
    Quelle: Wikipedia


    ---------- * -----------


    Ich habe Verständnisschwierigkeiten !


    Will nicht respektlos erscheinen. Deine Ausführungen sind schwere Kost. Siehst Du deine Vereinsmitgliedschaft nur als Notnagel, als 5. Rad am Wagen ? - Könntest Du dir einen Austritt vorstellen oder ist diese Überlegung Unsinn ?


    Findest Du einen Interessenaustausch und einen Zusammenhalt auf dem Vereinsgelände in Witten ? - Wandelst Du da zwischen den Welten, willst Dich keinem Lager zugehörig erklären ? - Bist Du ein Individual-FKKler ? - Ein Flexi ?


    Wenn jetzt keine Vereine existieren .... wo ist da Zusammengehen ? - Was lebt dann noch ? ;( Sind wir dann nicht alle ärmer ?


    Liebe Grüße


    Jörg

  • Ich bin kein Ideologe, sondern frage ganz konkret, was nützlich und sinnvoll, was im allgemeinen und was in meinem persönlichen Interesse ist.
    So befürworte ich den DFK und möchte ihn unterstützen. Aber es gibt auch unabhängig vom DFK ein Zusammengehen von Naturisten - ob nun im "Verein" oder einfach gemeinsamer Einsatz an einem bestimmten Ort. Fast jede FKK-Ecke am See hat ihre Verteidiger und wurde nicht ohne Konflikte erstritten. Wenn sich nun in Witten im Verein, im Westerwald, am Oberrhein und am Main an Badeseen für mich die besten Freizeitgelegenheiten ergeben, hat das nichts mit Überzeugungen zu tun, sondern mit meiner persönlichen Freizeitgestaltung. Deshalb kann ich mir auch einen Austritt ohne weiteres denken. Ein Mitgliedbeitrag in einen Ortsverein, den ich nicht nutze, wäre mir doch etwas teuer. Aber derzeit bin ich noch oft am Wochenende auf dem SuN-Gelände. Andernfalls wäre eine Mitgliedschaft im DFK ohne konkreten Ortsverein noch denkbar, aber für mich persönlich weniger Interessant. Und ob ich hier wirklich nur aus Überzeugung förderndes Mitglied bleiben möchte - das sehe ich bem FKK anders als etwa beim Naturschutz.
    Wenn ich mich für Naturschutz einsetze, habe ich verschiedene Möglichkeiten. Ich kann mich einfach persönlich einsetzen, ich kann aktives oder auch nur förderndes Mitglied in einer Organisation (NaBu, BUND,WWF,...) werden, eine ökologische Partei (ÖDP, Grüne) unterstützen oder in einer anderen Partei versuchen Einfluß zu nehmen, ich kann an Demonstrationen oder anderen Aktivitäten teilnehmen, ... . Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, wo ich abwägen muss, was mir liegt und sinnvoll erscheint. Da geht jeder andere Wege, die sich ergänzen sollten. Das eine schließt das andere nicht aus. Ich sehe keinen Grund mich einem Lager fest zuzuordnen, fühle mich aber allen verbunden. Es geht schließlich um ein gemeinsames Interesse. Da fordere ich ein Miteinander. Genau das gilt auch in Bezug auf andere Interessen - wie hier FKK. Nun sehe ich beim Naturschutz mehr globale und politische Verantwortung, während es beim mir FKK doch vorrangig um persönliche Freizeitgestaltung geht. Natürlich habe ich auch an der Natur persönliches Interesse und im Blick auf den Menschen in seiner leiblichen Natur Verantwortung für die Gemeinschaft. Aber es wäre verlogen, die Prioritäten so zu drehen. Eher würde ich mit dem Begriff Naturismus versuchen beides zusammenzubringen. Auch mit dem alten, leider fast vergessenen Wahlslogen der ÖDP - den ich ja an andere Stelle eingebracht habe - bringe ich alles zusammen: "Weniger ist mehr". Ich fordere im Naturismus ein "Zurück zur Natur", statt teure, energieaufwendige Erlebnisbäder, die die Landschaft verbauen und Luft und Wasser verschmutzen.

  • Danke für die aufschlussreiche und globale Antwort Joki !


    Da gibt es bei Dir doch eine individuelle Note. Du siehst für Dich eine Kosten-Nutzen-Relation entscheidend. Eine Mitgliedschaft im DFK ist kombinativ an die lokale Vereinsmitgliedschaft geknüpft. Sollte sich die für Dich vorhandene Attraktivität des lokalen Vereins abschwächen, dann ist eine Mitgliedschaft im DFK, auch eine reine Fördermitgliedschaft, eher unwahrscheinlich. - Auch nicht aus ideologischem Interesse allein, da wäre Dir das Geld zu schade. - Das verstehe ich. Anfänglich verstand ich es so, als ginge es Dir vornehmlich um das Allgemeinwohl.


    Die Attraktivität der DFK-Vereine steht und fällt, auch in Zukunft, mit dem Leistungsspektrum und der Bereitschaft der Mitglieder diese Angebote zu akzeptieren. Für den Familiensport und Breitensport im FKK-Verein sehe ich keine gloreiche Zukunft, Oma Krause und Opa Herrmann werden sich wohl schwer motivieren lassen. Was bleibt ist Gymnastikschwimmen und Kugelwerfen und ähnlich seniorensport-optimiertes Potenzial. Wer aus der Puste ist, kann dann schnell in die schattige Konserve (Camper) flüchten.


    Du verstehst vermutlich wohin die Entwicklung führt. Der DFK wird am Ende versuchen diese Vereine in die globale Leistungssport-Elite zu integrieren, denn es gilt doch potenzielle Kapazität zu heben. (Scherz)


    Nein, die Politik des DFK ist leider schwer zu ergründen. Die Menschen in den Vereinen werden nicht jünger. Die Geldgeber, egal welcher Couleur (staatlich / Privat) werden schrumpeln, die Töpfe eintrocknen. Die Vereine werden vermutlich in andere Sportvereine öffentlich-rechtlicher Natur assimiliert, oder liquidiert. Oder Altenheime nehmen diese Gelände in ihre Obhut, um Tagesausflugsziele und das ein oder andere Event (staatlich gefördert) für den guten Zweck zu erhalten und zu Nutzen.


    Oder, will der DFK die Vereine refreshen, für FKK-Interessierte ? - Aber wie denn, bei den Aussichten ? :(


    Liebe Grüße


    Jörg




  • In Witten haben wir in letzter Zeit durchaus wieder Zuwachs. Die Vereine mögen weniger und kleiner werden, aber ich glaube nicht, dass sie ganz verschwinden. Das Schwimmbad im SuN ist auch deshalb atraktiv, weil es auch an heißen Wochenenden im Sommer nicht so überfüllt ist wie das öffentliche Freibad.
    Es mag kommen, wie in der Kirche: früher überfüllt, heute treffen sich nur wenige. Aber genau das hat auch etwas für sich: man kennt sich.
    Wie Kirchen geschlossen werden, so mögen sich mögen sich auch Ortsvereine auflösen und Gelände verkauft werden - aber das bedeutet nicht den Untergang.

  • Oder, will der DFK die Vereine refreshen, für FKK-Interessierte ? - Aber wie denn, bei den Aussichten ? :(

    Sich wirtschaftlich öffnen, das Angebot ausbauen, auch im Winter Möglichkeiten anbieten, ...


    Möglichkeiten gibt es genug, allerdings fehlt es häufig am Willen zur Veränderung - insbesonder bei den älteren Mitgliedern.

  • Es gibt immer weniger FKK-Interessierte - auch deshalb schrumpfen die Vereine.
    Ich habe den Eindruck, einige wollen einfach alles geboten haben. Ich fände genug FKK-Bademöglichkeiten - aber ich suche FKK-Freunde die ich dort treffe. Da haben wir ein wunderbares Forum hier - aber Forumstreffen, die es vor einigen Jahren noch gab, kommen nicht mehr zustande. Was soll da eine Diskussion um Vereine. Im Verein habe ich Freunde gefunden. Zwei Kinder stürmen sofort auf mich, dass ich keine Stunde in Ruhe lesen kann, wenn sie mich gefunden habe. Aber genau das freut mich und hält mich im Verein. Die Vereine brauchen sich nicht ändern. Wenn sich einige hier aus dem Forum einigen würden, sich absprächen und gemeinsam in einen - ganz egal welchen - Ortverein einträten und sich dort regelmäßig träfen, wäre dieser Verein auf einmal interessant. Aber das liegt eben nicht am Verein, sondern an denen, die sich dort zusammenfinden.

  • Es gibt immer weniger FKK-Interessierte - auch deshalb schrumpfen die Vereine.

    Das wage ich zu bezweifeln. Die (textilfreien) Thermen, die ich kenne, sind immer gut besucht - auch von jüngeren Menschen, die dort keine Probleme mit Nacktheit haben. Frage doch mal hier im Forum, wieviele nicht in einem Verein sind. Die Leute wollen heute etwas geboten bekommen und möglichst wenig selber leisten müssen. Das hat sich geändert und das ist es, was Vereine ihnen heute nicht bieten können. Entweder die Vereine reformieren sich drastisch, oder sie werden aussterben. So sieht es leider aus.

  • Sich wirtschaftlich öffnen, das Angebot ausbauen, auch im Winter Möglichkeiten anbieten, ...

    ---------- *** -----------


    Meine Rede, danke für die Blumen !


    Das sind die Basis-Zutaten. Es fehlen der Koch und der Herd ! - Dann wird ein leckeres Menü daraus.


    Es wird hier immer in der bekannten alten Schema-F-Suppe gerührt, aber konkrete Vorschläge kommen nicht auf die Tischdecke !


    Die Leute sind hungrig - aber der Koch wird als Kreateur nicht mit den Basis-Zutaten beliefert. (hier: die Phantasie fehlt) - Folglich wartet der Koch, und der Herd bleibt kalt. ;(


    Was sind die Basis-Zutaten ??? ( KONKRET - Was sind die Wünsche ? ) Helft dem DFK - Die haben keine Phantasie ! - Vielleicht fehlt die Geheimzutat, so ein Knaususknaksusfidibus. :P Oder muss der alte Satz im Topf erst mal ausgekrazt werden ? :undweg:


    Liebe Grüße


    Jörg

  • Welche Mittel stehen denn dem DFK zur Verfügung, um den Vereinen die richtige Würze zu verpassen? Oder müssen die Vereine selber ihren Geschmack entfalten?

    Vielen Dank für die umformulierte Frage, die ich in den Raum stellte !


    Natürlich antworte ich nach bestem Wissen.


    a: die Mittel des DFK: Gesprächsbereitschaft


    b: die Mittel der Vereine: Gesprächsbereitschaft


    Dadurch könnten sich Synergie und Möglichkeit wieder die Hand reichen. - Zur Zeit ist es diesbezüglich düster. Es fehlt halt das 3. Element, dann kann der Koch auch wieder an seinen Herd. - Uns was leckeres vorsetzen ! :P


    Das Zuschieben von Zuständigkeiten, der jeweils anderen Partei, wieder an die Versendeadresse zurück, ist sicher der unvernünftigste Weg. Das ist aber leider die Realität. Das 3. Element ist die Vernunft !


    Ich hoffe diese Antwort ist hinreichend offen und erfüllend, jetzt will ich erst mal frische Luft schnappen, es ist herrlich heute.


    Schönes Wochenende !


    Liebe Grüße


    Jörg


  • Ein Schwimmbad im Verein kostet einen Haufen Geld. Man mag sich freuen, wenn man auch an warmen Tagen noch Platz zum schwimmen hat, vor allem dann, wenn andere Bäder schon geschlossen haben. Der Verein in Witten hatte aber in den 80ern ungefähr doppelt so viele Mitglieder. Das als Vereinsziel wäre mal eine stolze Aufgabe. Wo 400 Mitglieder fehlen, helfen wenige Neue leider nicht durchgreifend. Derr Punkt, an dem die Infrastruktur unbezahlbar wird, ist vielleicht schnell errreicht.
    Ein Verein hat immer das Problem, sich mit seinen Aktivitäten an den Interessen seiner Mitglieder zu orientieren. Potentielle Mitglieder sind den Einzelnen nicht so wichtig und welche Bedürfnisse und Interessen sie haben könnte, kann natürlich niemand wissen. Da hilft nur der Mut, etwas zu versuchen. Wenn schon Investitionen abgelehnt werden, mit dem Argument des Mitgliederrückganges, kann man auch gleich über die Abwicklung des Vereins nachdenken.
    FSG und DfK sind in ihren Entscheidungen sehr von diesen alternden Vereinen abhängig. Immerhin gibt es dort immer noch ein paar Leute, denen das große Ganze ein Anliegen ist und nicht nur die Ruhe und das gepflegte Ambiente auf dem eigenen Campingplatz.

  • Da hilft nur der Mut, etwas zu versuchen.

    Volltreffer !


    Dieser Mut steckt vielen nackten Mitgliedern in der Hose ! :cursing:


    Was sich nicht bewegt, wird am Ende bewegt ! :thumbdown:


    Liebe Grüße


    Jörg

  • Ich glaube nicht, dass große Investitionen auch großes bewirken. Es fehlt einfach das Interesse an FKK. Man mag über alternde Vereine klagen - jünger werden sie nur durch neue Mitglieder. Attraktiv wird der Verein für jüngere, wenn sie dort Altersgenossen mit passenden Interessen fänden - und das ist nicht primär Frage von Investitionen. Eine Gruppe mit konkreten Interessen kann Vorschläge einbringen, die Investitionen sinnvoll erscheinen lassen. Aber Investitionen ohne sie laufen ins Leere.

  • Die Leute wollen heute etwas geboten bekommen und möglichst wenig selber leisten müssen. Das hat sich geändert und das ist es, was Vereine ihnen heute nicht bieten können.

    So ist es !


    Die Vereine wollen nicht !


    Der Dachverband hat die Zeichen der Zeit schon realisiert, indem er das das Fernziel-FKK protegiert. Das Konzept ist transparent, Kunden verweigern deutsches Angebot, DFK zeigt Alternativen, Kunden buchen Frankreich, Spanien usw. Kommerz zufrieden, DFK zufrieden. Deutsche Vereine bewegen sich nicht, machen sich nicht attraktiver, sterben.


    Der DFK hat sich auf die Seite der Klugen geschlagen ... fragt sich nun aber, wer hier am Ende, wen inhaliert ! - Vermutlich wird der DFK obsolet.


    Nachfrage für FKK gibt es in der Jugend, ansonsten würde diese Branche nicht expandieren (im Ausland). Die Phantasie und der Mut der bundesdeutschen FKK-Vereine sind verschwunden. Konkrete Vorstellungen für Neues und Praktikables nicht existent. Finanzieren ließe sich alles, also das Argument: no money - no fun, ist ein Ausweichen, man will sich nicht verändern.


    Ergo: Interesse bei Jungendlichen und Kindern zu negieren ist absurd. Sie wollen ja (Fun), warum wagen die Vereine nicht den Schuß ins Blaue. No risk no fun. :menno: Lieben sie das Wachsen der Radieschen, hassen Innovation, wollen Abgeschiedenheit ? Ja !
    Dann sollen sie doch bleiben was sie sind, verlogen und verloren in der modernen Zeit.


    Liebe Grüße


    Jörg


  • Fernziele sind ein Kurzschluss. Langfristig können sie nur bestehen, wo Interesse im jeweiligen Land besteht - und das ist ja in Frankreich und Spanien auch primär angesprochen. Dass die FKK-Branche dort expandiert ist wohl eher Wuschdenken. Ich sehe auch dort die zunehmende Einengung und Verdrängung. Den FKK-Zentren dort geht es nicht primär um deutsche Touristen. Das Interesse bei Jugendlichen und Kindern ist mir außerhalb der Vereine kaum begegnet. Zu FKK-Badezeiten kamen immer weniger - und das ist einer der Gründe für die Abschaffung der FKK-Badezeiten.

  • Für den Familiensport und Breitensport im FKK-Verein
    sehe ich keine gloreiche Zukunft, Oma Krause und Opa Herrmann werden
    sich wohl schwer motivieren lassen. Was bleibt ist Gymnastikschwimmen
    und Kugelwerfen und ähnlich seniorensport-optimiertes Potenzial. Wer aus
    der Puste ist, kann dann schnell in die schattige Konserve (Camper)
    flüchten.

    Auch hier könnte gLauf-Eisjoggen zur Lösung beitragen: Das kann man machen, solange man noch gehen kann, das macht Freude, das sieht öffentlichkeitswirksam extrem aus und ist nebenbei noch extrem gesund. Zum Anfangen - und für Hochbetagte - sind Vereinsgelände optimal, später kann man bei geeigter Lage auch außerhalb neigeln (Nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen).


    Ich erlaub mir mal die Kurzbeschreibung von »FKK-Sport?«, Beitrag 211 (FKK Sport?)
    hier nochmals herzusetzen:


    Ich laufe 365 Tage im Jahr nackt (also, bei Kälte mit Schutz für Füße und Hände. Jetzt bei minus 8 Grad musste auch mal die Mütze auf den Kopf), seit fast 12 Jahren. 1 km bis zum Naturschutzgebiet noch in kurzer Laufshort, dann ohne. Es könnte jetzt der 2. Winter werden, wo ich das ganze Jahr ohne Jacke auskomme. Ich laufe im "goldenen Korridor", also ohne zu schwitzen und ohne zu frieren. Vielleicht habt Ihr schon mal etwas von gLauf-Eisjoggen gehört? Das ist das Äquivalent zu Eisbaden.
    Es ist das dem Wetter und der eigenen Kondition angepasst minimal bekleidete Ausdauerlaufen (nach Möglichkeit ganz unbekleidet), mit dem besonderen Laufstil: betont starker Oberkörpereinsatz (dem olympischen Gehen nahekommend), flach aufsetzender Fußballen, kurze Schritte.


    Mit der Prämisse 1: Es muss jeder Schritt Freude bereiten, ein Genuss an der körperlichen Bewegung und am Erleben der Natur


    und der Prämisse 2: es muss optimalen gesundheitlichen Effekt haben.


    Zumindest sollte es (und kann es) erschütterungsfrei, schweißfrei, (fast) anstrengungsfrei sein.


    Ich halte es für die angenehmste und gesündeste sportliche Freizeitbeschäftigung. Für jedermann, der noch oder schon gehen kann. Auch ist die völlige Nacktheit sicherlich an viel mehr Stellen möglich, als man zuerst denkt. Allerdings sollte man schon die relevanten Paragraphen kennen, Provokationen und Dinge, die als Provokation gesehen werden könnten, vermeiden - und die Sache ganz langsam angehen: an ganz abgelegener Stelle beginnen und dann hineinwachsen, bevor man die Strecke ausdehnt und auch näher an der Zivilisation läuft.


    Aber es lohnt sich!
    Es ist mein täglicher traumhafter Kurzurlaub und hat mir nebenbei einige Krankheiten beseitigt und mir zu einem schönen Körper verholfen. Was will man noch?

  • Das Zitat ist nicht von mir. Deine Aktivitäten sind interessant - aber ich glaube nicht, dass Eislauf und Laufen im Winter ein breites Spektrum von Naturisten begeistert.
    Ich glaube nach wie vor, dass ein Schwimmbecken (und, um das Gelände über das ganze Jahr zu nutzen, die Sauna), wie es der SuN-Witten hat, völlig ausreicht, um Mitglieder und Tagesgäste zu gewinnen. Das Zulassen von Tagesgästen ohne verbindliche Mitgliedschaft (vielleicht mit einfacher Saisonkarte) wäre ein lohnendes Diskussionsthema. Ohne Schwimmbad wäre es wohl nur für Camper interessant. Weiteres ergibt sich aus den Interessen der Mitglieder, die sich selber einbringen. Mehr als weitere Investitionen hängt am Verhalten und der Zusammensetzung der Mitglieder. Ein Gast muss sich freundlich aufgenommen fühlen und Leute für gemeinsame Aktivitäten finden. Wenn ich draußen nackt Tischtennis spielen möchte, brauche ich Mitspieler, für Volleyball braucht man eine Mannschaft - der Platz ist ausreichend geeignet. Sicher würde ich gerade nackt lieber Beachvolleyball spielen - aber einen Sandplatz würde ich nicht vorschlagen, bevor sich genügend Leute für dieses Spiel zusammenfinden. Inzwischen bin ich auch selber körperlich zu eingeschränkt, um wirkliche sportliche Leistungen zu erbringen. Am meisten vermisse ich das Interesse an Nacktheit beim Sport auch im Trockenen. Mir geht es vorrangig um FKK - danach erst stellt sich die Frage, welche Sportart ich bevorzuge.

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