Nackt Fotos

  • Aber um zum Thema zurückzukommen. Ich sehe mich nicht dadurch bedroht, dass homosexuelle Interesse an meinen Bildern haben. Genausowenig ist ein Kind durch das Interesse von Päderasten gefährdet - zumindest soweit es nur um das sammeln natürlicher Freizeitbilder geht. Die Bedrohung liegt bei Mobbing in der Schule, am Arbeitsplatz und in den Nachforschungen möglcher Arbeitgeber oder (bei öffentlichen Personen) derjenigen, die unbedingt Skandale suchen.

  • Da liegt das Problem. Als der § 175 abgeschafft wurde, war man sich einig, dass das Sexualstrafrecht nur dem Schutz des sexuellen Selbstbestimmungsrechts dient und nicht der Aufrechterhaltung der Moral.


    Mir scheint aber, dass sich das umgekehrt hat. Seit 2008 ist es strafbar, nachweislich Erwachsene pornographisch darzustellen, wenn sie nur so aussehen, als seien sie minderjährig. Man kann also für Gedankenverbrechen bestraft werden, weil man sich den Minderjährigen bei der Betrachtung nur vorstellt. Wer wird dadurch geschützt?


    Außerdem darf man keine pornographische Bleistiftzeichnung, für die niemand Modell gestanden hat, veröffentlichen, wenn irgendein Richter der Ansicht ist, dass die Strichmännchen eher wie 17 als wie 18 aussehen. Man kann also für opferlose Verbrechen bestraft werden. Wer wird dadurch geschützt?


    Und als pornographisch kann ein Bild schon gelten, wenn man nur ein Bein beim Ballspielen am Nacktstrand etwas zu weit abspreizt oder das Glied beim Springen etwas zu weit nach oben wippt.


    So etwas steht meiner Meinung nach nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes. Was tingle über seine Erfahrung in seiner Jugendorganisation geschrieben hat, finde ich wirklich besorgniserregend; es überrascht mich aber nicht. Mit dem Thema Pädophilie kann man heute genau so gut Leute auf seine Seite bringen, wie im 17. Jahrhundert mit dem Thema Hexerei. Der Unterschied ist, dass es Pädophilie wirklich gibt, aber das betrifft nur 1% der Männer, gegen die man mit den Gesetzen, die es vor 2008 gab, gut genug angekommen wäre. Der Politik geht es doch in Wahrheit darum, Maßnahmen wie die Vorratsdatenspeicherung und veraltete Moralvorstellungen durchzusetzen. Da überlegt man sich dann irgendeine abenteuerliche Argumentation, wie das gegen Pädophile schützt, egal ob Kinder wirklich gefährdet sind, oder ob da nur irgendein schmutziger Film im Kopf von Irgendjemandem ablaufen könnte, wobei der mit seiner Phantasie als Ersatz vielleicht sogar davon abgehalten werden könnte, in Wirklichkeit schlimme Dinge zu machen, dann bläst man irgendeinen Einzelfall als Skandal bis kurz vorm Platzen auf, und schon bekommt man seine politischen Ziele durchgesetzt. Und dann muss man noch munter die Begriffe "Kind" und "Jugendlicher" vermischen, damit die Leute verlernen, dazwischen zu unterscheiden, damit Jugendliche wieder wie Kleinkinder behandelt werden und bloss nicht aufmucken.


    Da finde ich es gut, wenn es hier Jugendliche gibt, die bei der Panik einfach nicht mitmachen, und weiter den Mut zu harmlosen Aktbildern haben. Ich hoffe, dass ich mit meinen Gesetzeshinweisen hier niemanden entmutigt habe; wir brauchen nämlich Leute, die sich da engagieren, damit die Situation endlich wieder normal wird.


    Und was die Fähigkeit angeht, abzuschätzen, was ein veröffentlichtes Aktbild für Folgen hat: Da ist ein gestaffeltes System sinnvoll, wie wir es noch haben. Pornographische Bilder erst ab 18, harmlose Aktbilder mit Erlaubnis der Eltern auch vorher. Ich denke auch, dass man so etwas nicht machen sollte, bevor man 15 oder 16 ist, weil man dann die Folgen nicht abschätzen kann, aber danach ist man ja wohl alt genug, weil man ja auch die selben sexuellen Gefühle hat wie ein Erwachsener und weiß, welche Reaktionen welche Bilder hervorrufen könnten. Aber mit der selben Altersgrenze für harmlose Aktbilder wie für Hardcore-Pornographie sorgt man nur dafür, dass die Panik noch mehr angeheizt wird und die Leute verlernen, zwischen nackt und Porno und zwischen Kind und Jugendlicher zu unterscheiden. Deshalb finde ich so einen vorauseilenden Gehorsam, wie ihn, nur als Beispiel genannt, die Bravo mit ihrer neuen 18-Jahres-Grenze betreibt, verantwortungslos. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wenn Aktbilder von Jugendlichen irgendwann wirklich verboten werden, wenn wir unsere Freiheit, die wir gerade noch haben, nicht nutzen.

  • Immerhin werden bilder als Kind, also die du nicht befürwortest nicht gefährent für die zukunft, nur für das Hier und jetzt der Person.

    aber Gefahr bleibt Gefahr, egal ob jetzt oder in Zukunft. Und Kinder können sich unter Umständen nicht so effektiv wehren wie Erwachsene. Oder sehe ich das falsch?

  • Das Geschwafel um Selbstbestimmung halte ich für verlogen. Ich möchte eine Welt, die Kinder einbezieht. Da Bilder im Internet jedem zugänglich sind und Altersbeschränkungen de facto übergangen werden, bin ich durchaus dafür hier Erwachsenenbilder in das Pornographieverbot einzuschließen - die Schwierigkeit liegt in der Grenzziehung der Pornographie. Die Nacktheit des Naturismus setzt geradezu kindliche Unbefangenheit voraus. Deshalb passen gerade hier Kinder- und kindgerechte Bilder. Jugendliche gehen mit eigenen Postings oft leichtsinnig über gesteckte Grenzen hinaus - denen möchte ich Schranken setzten, aber eine Strafverschärfung ist genau da der falsche Weg. Im Kampf gegen Kinderpornografie geht es nun weder um kindliche Unbefangenheit noch um pubertären Leichtsinn.
    Nun bin ich kein Jurist. In meinen Beiträgen ging es mir immer darum, den Menschen in seinen natürlichen Leben und Umfeld zu zeigen. Meine Kriterien " Wozu FKK-Fotos ? - Kriterien und Zensur " zielen genau darauf ab. Niemand soll in einer intimen Situation gezeigt werden und niemand in eine Situation gestellt werden, in der er nicht von sich aus ist. Das heißt: Man darf jeden (auch Kinder) nackt fotografieren, wo er von sich aus in der Öffentlichkeit nackt ist. Niemanden soll sich für das Bild ausziehen oder für die Aufnahme zu irgendeiner Handlung oder in eine Pose gedrängt werden, die er nicht von sich aus einnimmt. Keine Aufnahmen in Privaträumen, denn dort fehlt die Kontrolle durch die Öffentlichkeit. Das Privatleben geht andere nichts an. Wenn jemanden nackt unter der privaten Dusche sehe, er in der eigenen Wohnung nackt ins Bad läuft oder sich vor mir auszieht, ist das kein Bild für die Öffentlichkeit. Was von hier nach außen dringt verletzt möglicherweise die private Intimsphäre. Am See nackt badende Naturisten zu fotografieren ist etwas ganz anders. Das ist kein Privatbereich, sondern öffentliches Leben, zu dem jeder auch stehen muss und damit rechnet, beobachtet zu werden. Beim Turnen in der Halle scheint es mir schon unglaubhafter. Im Photostudio wird das Model Material des Künstlers. Da kann ich nicht voraussetzen, dass die Nacktheit dem Empfinden der abgebildeten Personen entspricht.

  • Nudi2000 hat einen guten Punkt gebracht: Es wird nämlich oft damit argumentiert, mit Nacktfotos würde man seine Zukunft verderben. Ich glaube aber nicht, dass jemand, der sich als Jugendlicher nackt fotografieren lässt, als Erwachsener überhaupt noch wiedererkannt wird.


    Und das Posieren ist ja gerade verboten: Die Pose darf bei Minderjährigen nicht unnatürlich geschlechtsbetont sein, und deshalb wird Beides, unnatürliche und geschlechtsbetonte Posen, vermieden. Und das kommt im Grunde genommen einem kompletten Verbot des Posierens gleich. Nach der Argumentation würde man auch Michelangelos David heute nicht mehr anfertigen wollen. Das Model war meines Wissens um die 16, und wer steht schon nackt mit einer Steinschleuder über der Schulter da? Das wäre heute "unnatürlich". Und das Manneken Piss in Brüssel wäre nach unseren heutigen Gesetzen übelste Kinderpornographie, schließlich wird ja die Aufmerksamkeit auf das Geschlecht gelenkt: "geschlechtsbetont". Das ist doch alles nicht mehr normal, wir müssen wirklich gegen diese Übertreibungen vorgehen. Sonst kommen bald wieder die Bilderstürmer, denn was ist mit den ganzen nackten Jesuskind-Darstellungen in den Kirchen?


    Die machen im Moment die Freiheit der Kunst kaputt und finden das in Ordnung. Wie muss ich es werten, dass ein preisgekrönter Fotograf wie Thomas Karsten (der hat übrigens auch für die Bravo fotografiert) vor zehn Jahren noch ein Buch mit künstlerischen und absolut nicht pornographischen Aktfotos nur von 16- bis 20-Jährigen herausgeben konnte, das mittlerweile nicht mehr verlegt wird, und wahrscheinlich auch nicht mehr verlegt werden darf? Ich konnte mir das im Antiquariat beschaffen, aber man muss sich heutzutage schon fragen, ob man sich damit nicht strafbar gemacht hat, obwohl das Buch extra für Jugendliche gemacht wurde, um ihnen die Angst vor ihrem eigenen nackten Körper zu nehmen. In dem Buch steht, dass eine Fortsetzung geplant ist, aber daraus ist niemals was geworden. Thomas Karsten traut sich anscheinend auch nur noch, Erwachsene zu fotografieren. Vielleicht sollte man den mal fragen, warum?


    Es hilft uns nichts, feinsinnig zwischen FKK-Bildern, Aufklärung, Kunst, etc. zu unterscheiden, Politik und Gesellschaft unterscheiden da auch nicht und verurteilen alles in Bausch und Bogen. Man sollte lieber mit Aufklärern und Künstlern zusammenarbeiten, damit die Situation wieder normal wird, und normale FKK-Bilder erlaubt bleiben. Grabenkämpfe helfen uns nichts, es geht ganz allgemein um die Freiheit, was Aktbilder von Jugendlichen angeht.

  • Aufklärung ist ein ganz wichtiger Punkt.
    Ich und Freunde nutzen in den Pausen immer gutefrage.net als unterhaltungsquelle, dort stehen manchmal echt lustige und dämliche sachen. Alledings kommen nicht selten fragen wie: "Ich habe angst dass jemand beim Schwimmunterricht mein Penis sehen könnte?", "ist es normal dass man die Vorhaut über die eichel zurückziehen kann?" oder "HILFE! Schwester hat mich Nackt gesehen, was machen?".
    Die drei Fragen, genau wie "ist mein Penis zu klein" oder ähnliche sachen werden echt oft gefragt.
    Jeder kann sich dazu eine eigene meinung bilden.

  • Sexuelle Aufklärung halte ich für Unsinn. Damit wird erst recht alles theoretisch. Man braucht Freunde, die sich nach dem Sport auch mal nackt unter der Dusche sehen. In der Familie braucht man sich nun wirklich nicht genieren. Diese Komplexe - großer oder kleiner Penis - sind Unsinn und werden nicht durch theoretischen Unterricht bekämpft, sondern durch gelebte Gemeinschaft. Konkret habe ich (vor 25 Jahren beim FKK im Miramar) nur bemerkt, dass Kinder erst beim baden festgestellt haben, dass ein syrischer Feund nicht beschnitten ist: Er ist eben Christ - nicht Moslem. Eine Aufklärung diesbezüglich hat nun mit Sexualität nichts zu tun.


    Zu meinen Kriterien für FKK-Bilder möchte ich noch anmerken, dass es mir nie um theoretische Unterscheidungen oder juristische Feinheiten ging, sondern um gelebten Naturismus. Ich lehne den künstlerischen Akt auch nicht grundsätzlich ab. Es geht nur um den spontanen Eindruck und die Glaubwürdigkeit unserer Bilder. Sie sollen unseren gelebten Alltag vermitteln. Wenn ein kanadischer Reporter Kinder in einer Turnhalle überredet, sich für Aufnahmen auszuziehen, sind die Bilder nicht pornografischer als Aufnahmen von nackt bedenden Kindern in Afrika oder hier auf einen FKK-Gelände - aber es ist eben doch etwas ganz anderes. Deshalb fordere ich, dass Umfeld mit zu zeigen. FKK gehört nicht in die Sporthalle, sondern in die freie Natur. Natürlich will ich Nacktheit beim Hallensport nicht verbieten. Aber mir scheint es doch suspekt, wenn Kinder in der Halle vor der Kamera nackt turnen. Das ist enfach eine spontane subjektive Einschätzung, die ich schon beim ersten Blick auf ein Foto habe. Ein Bild am Badesee schätze ich da ganz anders ein.

  • Nochmal danke an Nudi2000. Die Fragen zeigen deutlich, dass viele unsicher sind, was ihren Körper angeht. Natürlich wäre es das Beste, wenn man in einem angemessenen Umfeld Gleichaltrige nackt sehen könnte und sozusagen auf natürliche Weise aufgeklärt wird, wie es Joki meint.


    Aber es sind immer noch Viele so erzogen, dass man sich vor Anderen nicht nackt zeigt. Wie oft bin ich in einem öffentlichen Bad der Einzige, der unter der Dusche die Badehose auszieht. Wie oft bin ich der Einzige, der sich nach dem Sport in der Schule und nicht erst zu Hause duscht. Und dann wird verlegen gekichert oder über meine intime Haarpracht gelästert.


    An die, die Hemmungen haben, muss auch gedacht sein. Als ich auf dem Flohmarkt entdeckt habe, dass man sich in der Bravo früher mit Gleichaltrigen vergleichen konnte, um seine Unsicherheiten abbauen zu können, habe ich das für eine geniale Idee gehalten. Ich sehe zwar öfter andere Jungs nackt, aber so genau kann ich da ja nicht hinsehen, das gehört sich nicht. Bei einer Zeitschrift brauche ich da keine Hemmungen zu haben, da kann man auch schon mal mit den Fingern abmessen, wie groß gewisse Körperteile im Vergleich zur Nase sind, und ob das mehr oder weniger ist, als bei einem selbst. Mir hilft so was. Aber bei aktuellen Ausgaben soll ich mich mit Erwachsenen vergleichen. Ich finde das vollkommen blödsinnig. Aber die halten es nicht mehr für nötig, mir zu antworten, wenn ich nachfrage, warum die das anders als früher machen; wahrscheinlich weil sie keine vernünftige Antwort haben, außer dass sie sich feige an den Zeitgeist anpassen. Die einzige, die Verständnis für meine Ansichten hatte, ist nicht mehr im Team.


    Mir hat man schon empfohlen, ich solle doch selber eine Aufklärungszeitschrift gründen, aber wie soll ich das denn machen? Ich kann mich da doch nur an die wenden, die schon Erfahrung und ihr Produkt auf dem Markt haben, und ich bin doch kein Soziologe, Arzt, oder was auch immer.

  • Aufklärung ist nun ein großes Wort, wenn es nur um das körperliche Aussehen und Proportionen geht. Natürlich ist man beim betrachten eines Photos auch weniger gehemmt als wenn man wirklich den Menschen vor sich hat - aber genau darin liegt auch die Gefahr, den Menschen zu übergehen (und genau das ist Missbrauch). In der Begegnug korrigiert man sich, im Bild hat man freies Spiel. Damit ist der Weg frei zu allen Perversionen. Trotzdem bin ich da nicht kleinlich. Natürlich mag man sehr indiskret bestimmte Körperteile betrachten - nur eben immer in Achtung der Würde des abgebildeten. Deshalb ist es mir so wichtig, auch das Gesicht zu zeigen. So sehr ich das betone und Hervorhebung gewisser Körperteile ablehne, finde ich doch durchaus gefallen auch an dieser Focusierung und sehe darin auch eine Anerkennung. Sie sollte aber nicht zu offensichtlich im Vordergrund stehen. Nun würde ich dir nicht raten, in einer Zeit, in der jeder sich vor der Veröffentlichung von Bildern Jugendlicher drückt, mit einer eigenen Zeitschrift so vorzupreschen.

  • Der Body-Check in der jetzigen Bravo stellt auch nicht gewisse Körperteile in den Vordergrund. Die erscheinen nur bescheiden am Bildrand. Alles andere wäre nach heutigem Recht verboten. Und es geht auch nicht nur um den Körper, sondern es gibt auch ein Interview, damit man sich noch mehr mit den Jungs und Mädchen identifizieren kann. Und da geht es nicht nur um Sex. Als die Models noch jünger waren, haben auch viele gesagt, dass sie noch Jungfrau sind. Das müsste eigentlich in Jokis Sinne sein.



    Auch da ärgere ich mich über die Bravo: Von dem Interview werden jetzt nur noch ein paar Zitate abgedruckt, in meinen alten Ausgaben vom Flohmarkt ist noch das ganze Interview drin. Und je älter die Ausgabe ist, desto jünger die Models, desto dezenter und kleiner das Bild (früher waren die von Kopf bis Fuß zu sehen) und desto länger das Interview. Denken die, wir wären heute zu blöd zum Lesen und könnten nur noch Bilder angucken?


    Ich habe übrigens eine Unterschriftenaktion bei Change.org gestartet, um die Bravo dazu zu bringen, wieder 16- und 17-jährige Models zu zeigen. Möchte jemand mitmachen? Dann schicke ich Euch den Link. Offen sichtbar wird die Aktion erst, wenn ich fünf Unterschriften habe.

  • Und was ist an 16- und 17-jährigen Mädchen besser als an Volljährigen? Was die Bravo früher veröffentlicht hat, musste mit den damaligen Gesetzen in Einklang stehen, dass was sie heute veröffentlicht, mit den heutigen. Ich bin da jetzt nicht wirklich auf der Höhe der Zeit, aber ich könnte mir vorstellen, dass es einfach rechtlich leichter durchzusetzen ist, wenn man Volljährige nackt abbildet als wenn man selbiges mit Minderjährigen tut. Auch wenn die vielleicht besser zur Bravo-Zielgruppe passen. Und um Sex geht es in der Bravo glaube ich nur im Sinne von Sex als Körperfunktion und als Teil der Liebe, weniger um das Erlebnis an sich.

  • Rechtlich gesehen könnte die Bravo genauso weitermachen wie damals. Das habe ich genau recherchiert und denen auch geschrieben, und die haben mir zugestimmt.
    Und gerade weil es der Bravo nicht um Sex in einem anzüglichen Sinne geht, sondern um ganz harmlose Aufklärung, würde nichts dagegen sprechen, dass die so weitermachen wie bisher.
    Ob die Mädchen 16 oder 18 sind ist mir egal. Die Bilder sind vor allem gut dafür, sich mit anderen Jungs zu vergleichen, damit man einschätzen kann, ob man normal entwickelt ist. Mir haben die Bilder in den alten Bravos geholfen, obwohl ich eigentlich genug nackte Jungs sehe. Aber bei den Bildern kann man nun mal genauer hinsehen.


    Die Bravo richtet sich heute einfach mehr nach der öffentlichen Meinung als danach, was Jugendliche brauchen und wollen. Deshalb ist es notwendig, der Bravo zu zeigen, was wir selber wollen. Deshalb die Unterschriftenaktion. Möchte jemand mitmachen?
    Die Adresse oder ähnliche persönliche Daten muss man nicht angeben, der Name reicht, soweit ich weiß.

  • wer macht keine Fotos, wenn sich's ergibt? wir haben aber nur ganz wenige im netz, denn da sind sie natürlich außer kontrolle ;)

  • zuerst einmal zu meinem letzten Post: sorry, ich hatte Mädels geschrieben und Models gemeint (offensichtlich habe ich Models mit Mädels gleichgesetzt und die männlichen Models dabei unterschlagen). Hätte ich wohl besser aufpassen sollen beim Lesen und Korrekturlesen. Ist also nicht so, dass ich die Bravo nur wegen der Mädchenbilder anschaue, nur um dies klarzustellen, und dies auch niemandem unterstellen möchte. Ist aber nun mal passiert (der "Schreib"fehler).


    Generell muss sich die Bravo ihrer Zielgruppe anpassen, eine Unterschriftenaktion würde ich allerdings nur mitmachen, wenn nicht explizit das Alter 16 - 17 erwähnt wird und auch nicht die Minderjährigkeit der Models. Einfach deshalb, weil es dann so aussehen würde, als das ich die Bravo nur kaufen würde (da ich 25 bin), um Bilder von Minderjährigen zu sehen. Da dem nicht so ist, möchte ich diesen Eindruck lieber gar nicht entstehen lassen. Die erwähnte Unterschriftenaktion auf change.org habe ich allerdings auch nicht gefunden. Ansehen würde ich sie mir gerne einmal, und dann entscheiden, ob ich unterschreibe. Kann der Link hier bzw. per PN bekannt gegeben werden oder verstößt das gegen die Forumsregeln?

  • Es kommt doch eigentlich auf die Situation drauf an, z.b. im Privaten Bereich , wenn sie dort bleiben sollte sowas kein Problem sein. In der Öffentlichkeit muss man sowas abwegen.. ob ja oder nein!

  • also wir haben hunderte Fotos aus all den jahren, und nur ganz wenige haben wir online gestellt, um zu zeigen, wie bei uns fkk ist. mehr nicht. jede/r soll die eigenen Fotos machen und zusammen genießen, oder? :thumbup:


    http://medpsych.at/Wandern.pdf

  • zuerst einmal zu meinem letzten Post: sorry, ich hatte Mädels geschrieben und Models gemeint (offensichtlich habe ich Models mit Mädels gleichgesetzt und die männlichen Models dabei unterschlagen). Hätte ich wohl besser aufpassen sollen beim Lesen und Korrekturlesen. Ist also nicht so, dass ich die Bravo nur wegen der Mädchenbilder anschaue, nur um dies klarzustellen, und dies auch niemandem unterstellen möchte. Ist aber nun mal passiert (der "Schreib"fehler).


    Generell muss sich die Bravo ihrer Zielgruppe anpassen, eine Unterschriftenaktion würde ich allerdings nur mitmachen, wenn nicht explizit das Alter 16 - 17 erwähnt wird und auch nicht die Minderjährigkeit der Models. Einfach deshalb, weil es dann so aussehen würde, als das ich die Bravo nur kaufen würde (da ich 25 bin), um Bilder von Minderjährigen zu sehen. Da dem nicht so ist, möchte ich diesen Eindruck lieber gar nicht entstehen lassen. Die erwähnte Unterschriftenaktion auf change.org habe ich allerdings auch nicht gefunden. Ansehen würde ich sie mir gerne einmal, und dann entscheiden, ob ich unterschreibe. Kann der Link hier bzw. per PN bekannt gegeben werden oder verstößt das gegen die Forumsregeln?

    Danke für Dein Interesse. Du hast den Link nicht gefunden, weil der erst bei fünf Unterzeichnern offen sichtbar wird. Ich wollte ihn erst weitergeben, wenn jemand Interesse daran zeigt. Die Sache ist mir wichtig, aber aufdrängen will ich mich auch nicht.
    Bei Posts mit Link entscheidet ein Admin, ob dieser veröffentlicht wird, deswegen können wir davon ausgehen, dass er den Forumsregeln entspricht, wenn er hier sichtbar wird.


    Die Erwähnung der Minderjährigkeit kann ich Dir leider nicht ersparen, weil das gerade der Teufelskreis ist:
    Die Meisten in meinem Alter sehen das Problem nicht, weil sie nicht wissen, wie die Situation früher war. Ich bin auch nur durch Zufall auf dem Flohmarkt darauf gestoßen. Dann habe ich weiter recherchiert und gemerkt, wie ernst die Situation ist.
    Und Erwachsene wie Du wollen nicht in den Ruf kommen, sich sexuell für Minderjährige zu interessieren (was bei Minderjährigen über 14 gar nicht verboten ist, das wissen auch nur wenige) und halten sich deswegen raus. Ich wollte Dir das übrigens nicht unterstellen, falls das so ausgesehen haben sollte.
    Der Effekt bei diesem Teufelskreis ist, dass es kein Gegengewicht zu diesen Übertreibungen im Jugendschutz gibt und die Regeln und freiwilligen Verhaltensweisen wie bei der Bravo bis zur totalen Unsinnigkeit immer strenger werden; deshalb mein Engagement, bevor ich nächstes Jahr selber erwachsen werde und man mir dann ebenfalls das Pädo-Totschlagargument entgegenschleudern wird, um mich zum Schweigen zu bringen.


    Leider schreibe ich immer sehr geschraubt und lang wie für einen Schulaufsatz, wenn mir etwas wichtig ist; ich fürchte, dass die Petition dadurch nicht knackig und verständlich genug ist. Vielleicht könnt Ihr mir helfen, das klarer zu formulieren.


    Langer Schreibe, kurzer Sinn:
    Hier der Link:


    https://www.change.org/p/dr-sommer-team-der-jugendzeitschrift-bravo-helfen-sie-der-sexualaufklärung-altersgrenze-16-für-den-bravo-body-check


    Wenn nur vier von Euch mitmachen würden, könnten noch Andere die Petition sehen und mitmachen. Ich bin gespannt, denn die Petition ist meine letzte Hoffnung, da wieder für die Normalität zu sorgen, die es 16 Jahre lang gab. Wenn die Bravo wieder zur Normalität zurückfindet, ändert sich gesellschaftlich vielleicht nach und nach noch mehr. Irgendwo muss man anfangen, und über die Bravo scheint mir das am einfachsten.

  • Meiner Meinung nach sollte man besonders in deinem und meinem Alter keine Bilder dieser Art von sich im Netz haben, ich bin sogar so vorsichtig, dass ich gar keine Bilder von mir hochlade, da ich eben nicht jedem im Internet vertraue, dass er die Bilder im richtigen Kontext lässt.

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