FKK und Ästhetik

  • Aber es ärgert mich doch, wenn Leute erzählen oder in Zeitungen berichtet wird, daß ein FKK-Gelände gar nicht aufregend, geradezu abturnend und fast ein Schrecken ist, wegen der überhaupt nicht attraktiv aussehenden Nackten, die da herum liegen oder laufen.
    Das soll dann meist auch noch lustig sein. Ich kann mir nicht helfen, es ärgert mich! :thumbdown:

  • Leiblich drücken wir uns aus und nehmen wir uns wahr. So halte ich es für unglaubwürdig, wenn jemand behaupten, das körperliche Aussehen sei da nicht mitentscheidend. Natürlich sollen wir den anderen nicht an unserem Idealbild messen - aber das gilt nicht nur für das körperlich Aussehen. Der erste Eindruck ist sehr entscheident - und der ensteht meist im Anblick. Das mag man dann Vorurteil nennen. Ich glaube nicht, dass man sich vorurteilsfrei begegnen und miteinander auskommen kann. Das entscheidende ist nicht, keine Vorurteile zu haben, sondern die Bereitschaft, sie jederzeit zu revidieren, noch mehr aber, auch das anzuerkennen, was dem eigenen Idealbild widerspricht. Wichtig ist weniger ästhetische Schönheit als vielmehr Authenzität. Hier ist das naturistische Vorurteil, dass Kleidung den Menschen verstellt (er damit täuscht), während man ihn nackt sieht, wie er von Natur aus ist. Dem kann man durchaus widersprechen, da man mit Kleidung bewußt persönliches aussagen kann, wogegen der nackte Körper gegeben und nur sehr begrenzt Spielraum dazu lässt. Ich denke, das Nacktheit zu meiner individuellen Lebenseinstellung gehört, aber keineswegs grundsätzlich authentisch ist. Nun ist das Thema hier Ästhetik. Da ist nun meine Einstellung, dass ich durchaus auch deshalb Naturist bin, weil ich den nackten Körper grundsätzlich ästhetisch ansprechend finde. Wer sich davor ekelt, wird sich unter Naturisten kaum wohlfühlen. Das ist noch lange kein Schönheitswettbewerb. Es geht zunächst um das spontane subjektive Empfinden in der Begegnung und beim Anblick eines Menschen. Und da finde ich grundsätzlich:
    Es ist schön, einen Menschen nackt anzusehen!

  • Tolles Schlusswort Joki.


    Natürlich sieht man sich beim FKK die Menschen an.
    Subjektiv bewertet man das was man sieht. Rein nach eigenem Ermessen. Übrigens auch bei angezogenen Menschen. Genau wie bei Gegenständen.
    Das hat wenig mit Ästhetik zu tun. Erst wenn man das Gesamtbild" Mensch" oder auch Gegenstand in der Umgebung oder Situation betrachtet, kann es etwas ästhetisches haben. Ein einzelnes, nacktes Geschlechtsteil auf einem Foto hat nur selten mit Ästhetik zu tun. Wohl eher mit Pornografie.


    Ich bin auch nicht nach irgend einem Ideal erbaut. Wenn aber ein tolles Gesamtbild entsteht, kann es doch ästhetisch sein.

  • Nun möchte ich noch eines anmerken: Wenn ich den Menschen nackt ansehen möchte, geht es wesentlich um die Person. Ich suche keinen künstlerischen Akt, erst recht keine Genitalpräsentation - ganz unabhängig von ihrer Ästhetik. Zum Menschen gehört nun wesentlich das Gesicht. Sicherlich habe auch ich einige Bilder, auf denen man das nicht erkennt, auf einzelnen mögen auch Geschlechtsteile präsentiert sein - aber immer in der Erwartung, dass man mich von den anderen Bildern kennt. Es gibt gute Gründe, das Gesicht im Internet nicht zu zeigen (vor allem die Gesichterkennung durch Suchmaschienen) - aber wer sich als Person nicht zu erkennen gibt, sollte sich besser gar nicht zeigen. Damit meine ich nicht Landschaftsbilder, auf denen man verschwindent klein und dadurch unkenntlich ist, sondern Körperbilder mit abgeschnittenem Gesicht, die Genitalien deutlich präsentieren - genau das ist eine Perversion des Naturismus. Auch, wer sich nur von hinten zeigt, blockiert eine Wahrnehmung seiner Person. (Beides finde ich auch in unserer Galerie.) Naturismus bedeutet eine Offenheit in der Begegnung, in der man sich nicht verbirgt - es geht nicht um bestimmte Körperteile, sondern die menschliche Natur, die Person und das Leben. Auch ein Bild ermöglicht persönliche Begegnung. Erst die Wahrnehmung des ganzen Menschen macht das Bild in meinem Verständnis ansprechen.

  • Joki,


    ich finde nicht, dass man anderen Menschen vorschreiben sollte wie diese sich auf Bildern präsentieren und dies dann auch noch positiv oder negativ interpretiert. Ich denke das sollte jedem selbst überlassen werden ob er sich von vorne oder hinten bzw. ohne Gesicht auf einer solchen Plattform (Internet) zeigt. Es gbit immer Gründe für dieses oder jenes Verhalten und diese sollte man tolerieren, z.B., leben in der Großstadt oder in einer kleinen Gemeinde. Jeder kann sich vorstellen, was da dann Dorfgespräch ist und was sich noch alles daraus ergeben kann. Ich spreche da aus eigener sehr negativer Erfahrung ;(
    So traf ich beim Campen auf Valalta ein Paar aus unserer Gemeinde und diese baten uns inständig darum zuhause nichts über Ihre Anwesenheit dort zu erzählen.

    Beste Grüße


    manni951 :fkk:

  • Entscheidend ist, dass man mit diesen Bildern ein Bild vom Naturismus prägt. Ich habe nichts gegen Landschaftsaufnahmen mit nackten Menschen, wo diese aus der Ferne kaum zu erkennen sind. Da mag auch mal ein Wanderer von hinten abgelichtet sein. Auch beim Sport mag man gern aus einem Winkel aufnehmen, aus den Personen nicht zu identifizieren sind. Wenn aber offensichtlich der nackter Körper von vorn im Fokus steht und dabei das Gesicht geschnitten oder retouchiert ist, zeigt genau das die Perversion. Hier geht es nicht mehr um private Freizeitgestaltung oder Erlebnisse, sondern die Genitalpräsentation ritscht in den Mittelpunkt. Nicht mehr der erlebene Mensch interessiert, sondern man fixiert auf sexuelle Reize - und damit wird es Pornografie. Aber auch wo ohne Retouche geziehlt Genitalien in den Vordergrung rücken, erreicht man diese Wirkung. Etwas völlig anderes sind die Bilder und Filme über Nacktwanderungen, die einfach wenig ansprechend sind, wenn man die Leute nur von hinten sieht. Es fehlt der Bezug zur erlebenden Person. Ich will für FKK Bilder keine Sondervorschriften, sondern fordere die selbe Unbefangenheit wie auf Textilbildern. Niemand zeigt Bilder, die Bekannte oder Freunde von hinten zeigen oder ein retouchiertes Gesicht oder ein Bild das nur die untere Körperhälfte bis zu Hals oder vielleicht noch die untere Gesichthälfte zeigt (bzw. das tun nur Naturisten - oder Zeitungen und Fernsehdokumntationen, wo es um kriminelle Handlungen geht, und die betreffenden deshalb unerkannt bleiben müssen - und genau bei letzterem möchte ich Naturismus nicht einsortiert sehen). Solche Bilder sind einfach pervers und bestätigen, dass Naturisten verklemmt sind oder etwas suspektes treiben, bei dem man nicht erkannt werden darf. Wer sich nackt nicht geniert, mag auch auf Bildern auf Kleidung verzichten - Ausschnitt und Perspektive sollten aber nicht anders sein als auf den Bildern, auf denen er bekleidet zu sehen ist. Wer da zurückhaltender ist, sollte nur die obere Körperhälfte zu zeigen. Wer nun im Forum nicht erkannt werden will, zeige eben nur den See oder das Umfeld, in dem er FKK treibt - da mag er gern auch mal von hinten (bzw. einer Perspektive, aus der man ihn nicht sicher identifizieren kann) zu sehen sein. Aus großer Entfernung wird man ihn auf einem Landschaftsbild auch nicht erkennen. Hier gibt es also genügend Spielräume, unerkannt zu bleiben, und niemand wird gedrängt, ein Bild einzubringen.

  • Ich kann durchaus verstehen, was du meinst. Die Möglichkeit gute Bilder von Nackten zu machen, sind allerdings so vielfältig, daß deine eingeschränkte Sicht nicht allgemein gelten kann. Bisher hatte ich es für eine Erklärung gehalten, wie du selbst solche Bilder zu machen gedenkst. Hier benutzt du mir den Begriff "pervers" allzu leichtfertig. Das Für und Wider von Bildern hat natürlich auch mit der Intention für ihre Entstehung zu tun. So kann ich mich an eine Serie von Bildern weiblicher Genitalien erinnern, die, glaube ich, in Frauengruppen entstanden waren und durch genaueres Betrachten Frauen ein neues Verhältnis zu ihrem Geschlecht ermöglichen wollten. Unschön waren die Bilder auch nicht. In deinem Sinne sicher ein extremes Beispiel.

  • Eigentlich war hier ja auch die Frage nach Ästhetik und nur mittelbar nach Bildern. Bei Bildern geht es hier meines Erachtens auch nicht um irgendwie geartete Original-FKK-Bilder sondern eigentlich um Ästhetik von Nackten oder Nacktem im Bild. Wenn wir Bilder machen bemühen wir uns wohl alle, es gut zu machen. Meist geht es ns also bei Bildern , fast automatisch um Ästhetik. Zumindest gewisse Regeln der Bildgestaltung werden wir beherzigen wollen und bei schwierigen Inhalten werden wir uns besonders bemühen, es in ein gutes Licht zu setzen. Ob Geschlechtsorgane nun als ästhetisch oder nicht empfunden werden ist auch etwas, was sich entwickeln und verändern kann, so wie der Anblick von alten oder übergewichtigen Nackten. Ihre Darstellung als Detail ist eben nicht unbedingt gleich pornografisch.
    Es gibt unendlich viele Bilder, auf denen Nackte in allen möglichen Perspektiven, unterschiedlicher Beleuchtung und oft nur teilweise zu sehen sind. Menschen sind halt kreativ und ich möchte keine Möglichkeit von vornherein ausschließen. In der Geschichte der FKK gab es immer wieder Versuche, einen abgegrenzten Stil zu kreieren. Die Wirklichkeit ist, daß immer auch die Bilder ausserhalb der FKK, ob nun in Kunst oder "Playboy" die Ästhetikempfindung auch der FKKler beeinflußt hat. Nicht Ausschluss, Auseinandersetzung ohne Vorurteil ist hier angebracht. Vielleicht ist hier ja mal sowas möglich, als Thema über bestimmte Bilder oder Künstler. Sowas gibt es sicher bei einigen Foto-Foren. Da sind aber nicht so viele FKKler beteiligt.

  • Es ging um Ästhetik - nicht um Bilder. Nun habe ich das in den Zusammenhang der Person gesetzt, die sich leiblich ausdrückt. Genau damit grenze ich mich von jeder künstlerischen Aktdarstellung, aber auch von jedem Idealbild des schönen Körpers ab. Deshalb ist das Gesicht so wichtig. Die Frage ist für mich: Drückt sich die Person im körperlichen Erscheinungsbild authentisch aus. Diese Übereinstimmung von Person und Erscheinung wird so Maßstab für die innere Harmonie. Man zeigt sich, nicht ein Objekt. Somit bewirkt Ästhetik ein Empfinden, dass man der Person entgegen bringt, die man vor sich sieht. Das habe ich im Blick, wenn ich sage: Es ist schön, einen Menschen nackt anzusehen. Genau hier kommt aber auch die Unzulänglichkeit des Menschen durch, die ebenso nicht nur sein leibliches Erscheinungsbild trifft, sondern die Person. Der Mensch ist mit seinem Zustand unzufrieden und schämt sich seiner ganzen Existenz - nicht nur des Aussehens. Die Ästhetik des Menschen ist mehr als die des künstlerischen Aktes, in dem der Körper nur Modell ist. Es geht nicht mehr um die Wertung der äußeren Gestalt, sondern um Begegnung. Sehe ich nun einen angenehmen sympathischen Menschen vor mir, so stört es mich wenig, dass er nicht dem athletischen Idealbild des künstlerischen Aktes entspricht, wenn etwa die Dickleibigkeit seinem angenehmen freundlichen Chatakter entspricht. Wer sich dagegen stylt und die Haare färbt, um einem vorgegebenen Idealbild zu entsprechen, tut dies auf Kosten des Ausdrucks persönlicher Identität. Sein Erscheinungsbild ist nicht authentisch. Ich möchte nackt den authentischen Menschen sehen - nicht ein abstaktes Idealbild. Nur sind die Grenzen nicht so klar. Jeder wird sein Aussehen beeinflussen - sei es durch Kleidung, die Frisur oder auch die Bräune der Haut. Mir ist wichtig, dass man mir ansieht, dass ich draußen in der Natur in der Regel nackt bin (eben keine hellere Haut in bestimmten Körperbereichen) - und verlogen, wie ich bin, nutze ich auch gelegentlich ein Solarium, um das vorzutäuschen. Vor allem rasiere ich mich, um mein Gesicht zu zeigen, obwohl es bei unmanipuliertem Haarwuchs hinter einen Bart versteckt wäre (Täuscht das nicht auch eine Jugendlichkeit vor - oder ist es nur die römische Mode?). In jeden Fall - ob nun ehrlich oder verlogen - möchte ich mit all dem etwas über mich aussagen. Vieles kommt nur zum Ausdruck, wenn man mich nackt sieht. Und genau darauf kommt es mir bei der Ästhetik des nackten Körpers an.

  • Gut, gut, ich möchte das jetzt mal so verstehen, daß du in deinen Bildern als ganzer Mensch, ganze Person erscheinen möchtest. Dazu gehört natürlich das Gesicht und Detailaufnahmen könnten allenfalls in Bilderserien ihre Berechtigung haben. Hier sehe ich allerdings nicht die Ästhetik im Vordergrund sondern eben diesen Menschen mit seiner ganzen Würde und Präsenz, seinem Charakter.
    Besonders wenn ich die Dargestellten kenne, ist die Ästhetik nachrangig. Ich sehe mir aber auch solche Bilder immer nach ästhetischen Gesichtspunkten an und von Personen die ich kenne, sprechen mich auch Bilder ohne Gesicht an.
    Ich meine jetzt nicht so ein Bild mit "abgeschnittenem" Kopf. :rolleyes:

  • Natürlich sprechen dich Bilder von Personen die du kennst auch an, wenn das Gesicht nicht zu erkennen ist. Aber für ein privates Album würdest du nie Familienangehörige oder Freunde fotografieren und dann das Gesicht unkenntlich machen. Wenn es bei der Ästhetik um eine Wahrnehmung bzw. Empfindung von Schönheit geht, so steht doch etwas dahinter, das wahrgenommen wird. Schön ist ein Bild, weil ich darin Schönes erkenne, das mich anspricht. So ist das Bild eines Freundes immer auch ästhetisch schön, weil es freundschaftliches Empfinden in mir wachruft.
    Schön ist es, durch die Alpen mit ihren Schneebedekten Gipfeln zu fahren - Nebel ist da eine Entäuschung. Umgekehrt finde ich Nebel im Sauerland wunderbar, weil ich mir die Gletscher der Alpen hinzufantasiere. Auch ästhetisch schön ist nicht einfach das Bild an sich, sondern der Blick auf das Bild - oder besser durch das Bild hindurch. Das eigentlich Schöne ist nicht das Bild, sondern das, was es in mir bewirkt. Eben meine Wahrnehmung des Bildes.
    Nun geht es darum, welche Wahrnehmung ich beim Betrachter erziele. Mir ist da wichtig: das Naturerlebnis oder die persönliche Begegnung. Was ich nicht möchte, ist eine einseitige Fixierung auf sexuelle Reize, die aber durchaus zum Ganzen des Menschen dazugehören.

  • Was ich nicht möchte, ist eine einseitige Fixierung auf sexuelle Reize, die aber durchaus zum Ganzen des Menschen dazugehören.

    Da hast du ihn auf dem Punkt, den Widerspruch in der FKK spezifischen Prüderie. Man will etwas nicht, weiß aber, daß es eigentlich untrennbar zum Menschen gehört und eine Vermeidung entweder Entsagung oder Heuchelei benötigt.
    Schon das angenehme Gefühl, nackt, umgeben von frischer Luft oder Wasser, kann man als etwas erotisches sehen. Was im Kopf der Betrachter mit dem Anblick nackter Menschen abläuft, bleibt verborgen und ist durch keine Regel zu beherrschen.
    Das ist vielleicht, möglicherweise keine einseitige Fixierung auf sexuelle Reiz aber die Wahrscheinlichkeit ist auch im strengsten FKK-Verein gering, daß es keine Wahrnehmung dieser Reize gibt.
    Das ist vielleicht das, was FKK in diese Welt positives getragen hat und weiter tragen kann, daß Nacktheit eben nicht unbedingt mit Erotik und Sex verbunden ist, daß kein Bild von Nackten ausschließlich erotisch ist, daß es deshalb auch nicht möglichst erotisch attraktiv sein sollte, daß die Sichtbarkeit von Genitalien überhaupt nicht immer pornografisch ist.
    FKKler sollten nur endlich lernen und akzeptieren, daß sich bei Nacktheit der Gedanke an Erotik bei nahezu allen Menschen immer wieder mal aufdrängt. Ein gut entwickeltes Frontalhirn hilft uns damit klar zu kommen.


    Noch mal was zu Bildern von Nacktwanderern,die man nur von hinten sieht. Gerade im Film ist diese Sicht ein einfaches Mittel, die Zuschauer mitzunehmen auf den Weg. mit der gleichen Blickrichtung erleben sie den gleichen Blick auf die Landschaft und können sich evtl. mehr mit den Wanderern identifizieren.
    Seit einiger Zeit sehe ich ja hier so einige Avatarbilder mit abgeschnittenen Köpfen,vielleicht auch retuschiert? Meinst du solche mit deinen Klagen? Ich finde, hier trauen sich Leute etwas. Mehr istwohl gerade nicht möglich. Vielleicht gibt es dadurch ein Missverhältnis von Penis zu Gesicht. Ich finde es erträglich und beim nächsten Bild wird es vielleicht schöner. Hier ist doch wohl auch Raum zum üben.

  • Ästhetik bedeutet ein Harmonie, die sich nicht auf das Aussehen des Körpers für sich beschränkt. Sie betrifft den Gesamteindruck einer Szene. So ist auch der Blick auf einen einsamen Menschen in weiter Landschaft schön, und körperliche Bewegung im Sport wirkt ästhetisch ansprechend. Grundsätzlich meine ich, Bilder im FKK Forum sollten Freizeiterlebnisse zeigen. Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, Bilder ansprechend zu gestalten, auch ohne dass man die Person erkennt. So sieht man beim jemandem Sprung ins Wasser nicht ins Gesicht, auch beim Sport ist das nicht nötig (oft eher seitliche Perspektive). So mag ein Bild von hinten durchaus in den Blick des abgelichteten einbeziehen. Dann muss aber mehr zu sehen sein als der menschliche Körper - dass entscheidende ist ja dann das, was der abgebildete selber sieht. Hier steht das Erlebnis im Vordergrund. Wenn man aber Körperteile ohne Gesicht zeigt, wird es bestenfalls ein künstlericher Akt. Der gehört meiner Ansicht nach in eine Kunstausstellung - nicht in ein FKK-Forum. Die Zur-Schau-Stellung des Körpers ohne Bezug zum Erlebnis und ohne Wahrnehmung der Person lehne ich ab. Ein Avatar vom Sport zeigt das Interesse des Abgebildeten - auch das gehört zur Person. So ein Bild erzähltweit mehr über die Person und vermittelt mehr erlebte Freiheit als ein Körpereteil.
    Um mein Gesicht auf meinem Avatar zu erkennen, muss man schon genau hinsehen. Der Badegumpen gehört wesentlich dazu. Das ich darauf nackt bin, sieht wohl jeder - und obwohl ich von vorn zu sehen bin, wird selbst ein Moralist hier keinen Zensurbalken vordern.

    FKK (ist) die Kunst, Adam und Eva zu spielen, ohne an den Sündenfall zu denken.(Bartnik & Sartin)

    https://www.sun-witten.de/

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