Alpptraum beim nacktbadengehn

Mir ist auch einmal am Silbersee Bobenheim-Roxheim alles gestohlen worden, als ich mich nackt etwas in den hinteren Seebereich entfernt hatte. Mit einem geliehenen Handtuch bin ich nackt zum Parkplatz gelaufen. Ein weiterer freundlicher Badegast hat mir Schorts geliehen und mich nach Hause (Worms) gefahren, dass ich den Zweitschlüssel fürs Auto holen konnte. Das schlimmste war, dass auch sämtliche Schlüssel (einschließlich Geschäftsschlüssel) abhanden gekommen waren, so dass die Schlösser ausgetauscht werden mußten. Aber im Nachhinein möchte ich die Erfahrung, einmal nackt auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, nicht vergessen - wenn ich sie auch niemandem wünsche. So lernt man sich am See am besten kennen. Nach übereinstimmenden Aussagen hat sich ein verdächtiger insgesamt etwa zwei Wochen am See aufgehalten - während dieser Zeit wurde auch noch mindestens ein Fahrrad gestohlen, das auf einer Wiese wieder aufgefunden wurde - aber sich dann nicht mehr Blicken lassen. Er hat wohl gemerkt, dass er von uns beobachtet wurde.

Ich muss sagen, am Anfang habe ich über solche Sachen gar nicht nachgedacht. Ich habe einfach alle meine Sachen liegen lassen und bin baden oder spazieren gegangen. Wahrscheinlich lag das an einem objektiven Gefühl der Sicherheit, das ich hier habe. Aber voriges Jahr hat mir jemand "ein Floh ins Ohr" gesetzt, was wäre, wenn... Seitdem versuche ich, zumindest mein Geldbörsel, Schlüssel und Handy immer bei mir zu haben. Allerdings muss ich feststellen, dass im FKK-Bereich, wo ich immer weile, kaum jemand auf die Idee kommen würde, etwas zu stehlen. Ich sehe ständig Leute, die ohne Taschen herumlaufen. Keiner hat sich bisher beschwert. Ich glaube, für die meisten Diebe sind entlegene FKK-Bereiche einfach zu weit, um dort auf Raubzüge zu kommen... Vorsicht sollte man aber immer walten lassen... Ohne alles rumzustehen, wäre echt ein Alptraum...

Ich bin am Priwall auch mal ausgeräubert geworden. Hatte gerade zwei nette Bekanntschaften gemacht, und sind dann noch mal in die Fluten, um uns die Wartezeit auf die Fähre zu verkürzen.
Als wir wiederkamen lagen unsere Geldbörsen ausgeräumt vor den Rucksäcken. Nicht nett, vor allem weil wir noch den Fährmann bezahlen mussten. Zurück per Fuß wäre es nicht gegangen, da hätten wir über MecklenburgVorpommern ein Paar Tage laufen müssen. Und durch die Trave schwimmen ist auch nicht so nett.
Zum Glück hat uns dann die letzte Fähre kostenlos mitgenommen und wir sind alle arm, aber um eine Erfahrung reicher nach Hause gekommen.

Deswegen fahr ich immer so nah an den See wie es geht, entledige mich am Auto meiner Sachen und laufe dann in Badeshorts die restlichen meter...und am Strand dann ganz.

So ist die Gefahr geringer das einem die Sachen geklaut werden können.

Zitat von Datev

Deswegen fahr ich immer so nah an den See wie es geht, entledige mich am Auto meiner Sachen und laufe dann in Badeshorts die restlichen meter...und am Strand dann ganz.

So ist die Gefahr geringer das einem die Sachen geklaut werden können.

Gegebenenfalls ist dann die Hose und der Autoschlüssel weg

Geh da auch manchmal Varlässig um und lass alles einfach liegen.

Das Schlimmste was passieren kann das eben die Autoschlüßln wegkommen, bzw dann auch das Auto.

Geld nehm ich eher weniger mit, Handy ist meist mit zusätzlicher Sperre das man vorher Code eingeben muss.

Bis jetzt ist aber noch nie was Weggekommen, das einzige was ich mal bemerkt habe ist das einer meine Badeslappen anprobiert hat. Mitgenommen hat er die aber nicht waren ihm warscheinlich zu klein. Auch hät ich den gleich gehabt da ich schneller am Übergang gewessen wäre

Zitat von Puchi

das einzige was ich mal bemerkt habe ist das einer meine Badeslappen anprobiert hat. Mitgenommen hat er die aber nicht waren ihm warscheinlich zu klein.

Das mit den Badeschlappen muss nicht immer böse Absicht sein. In der Sauna ist es mir schon passiert, daß ich nach dem Saunagang in meine (vermeintlichen)
Latschen schlüpfte. Die waren auf einmal zu klein. Kurz danach kam ein Mann mit den meinen Latschen in der Hand. Die waren im zu groß.
Rätsels Lösung: Es waren vom Aussehen die gleichen. Nur die Schuhgröße war anders.

Allerdings dürfte am See nicht so häufig die gleichen Latschen aufzufinden sein. Am See bin ich nie mit Badelatschen, sondern Barfuß.
Am besten ist es natürlich wenn man nicht alleine geht. Oder man bittet seinen Nachbar, auch wenn der Fremd ist, einen Blick darauf zu werfen. Umgekehrt kann man
sich auch revanchieren. Durch das Gespräch ist man sich zumindest vom Ansehen her bekannt. Da reicht schon ein Satz: "Das ist aber nicht Ihr Handtuch". Und schon guckt der "Neugierige" und ist verunsichert.
Hilft tatsächlich, gelegentlich auch um Kontakte zu knüpfen. Ist nicht so ne plumpe Anmache wie "Auch hier " ?

Tüss
Hägar

Hallo

Es ist leider so das immer mehr unserer Mitmenschen nicht mehr zwischen mein und dein Unterscheiden können und sehr ärgerlich wenn der Schlüssel und dan in folge vieleicht auch noch das Auto. Die Kleidung könnte ich verschmerzen den es gibt mir dann eine gute begründung warum ich nackt durch die siedlung laufe.

Lng.

Sepp

@isimausi

Solche "Pubertätsspiele" sind mir auch noch bekannt. Von beiden Seiten der Spiels
Lustig für die einen, gemein empfinden es die anderen. Bei mir wars ne Retourkutsche.
Heute würde mir das nicht passieren. Wer keine Badehose an hat, kann keine Verlieren. Ja, Heute. Aber damals sahs anders aus.

Nur Vorsicht mit kindlichen Pubertätsspielen, wenn man als Erwachsener einbezogen wird. Ich habe Kinder schon mit zum Baden an den See genommen. Ihnen zu liebe bin ich dann auch mal ins Hallenbad gegangen, um ihnen Schwimmen beizubringen. Da sie mich nackt kennen, hatten sie natürlich auch keine Hemmungen, an meiner Badehose zu ziehen. Aber wie würde das heute in Hallenbädern aufgenommen. Da hätte heute ich schon Sorgen, als Päderast angezeigt zu werden. Spontanes natürliches Empfinden ist den meisten Badegästen ja fremd geworden. Sie denken nur noch in rechtlichen und mediengeprägten Strukturen, und da dreht sich heute alles um Kindesmißbrauch-Skandale.

Ja, das ist demütigend.

Deshalb bei mir mal die Retourkutsche. Einmal du, Einmal ich. Und Schluß.
Und so war es auch.

Hier kommt es sehr auf Intentionen an. Pubertäre Spielereien braucht man nicht so ernst zu nehmen, solange man sich persönlich traut und es beim Ausziehen bleibt. Mir würde das nichts ausmachen, solange ich mir der Grenzen sicher bin, niemand verletzt wird und Einmischung unbeteiligter Zeugen ausgeschlossen ist. Da ist es auch gut, wenn es vor der Klasse passiert. In einer versteckten Ecke mit wäre wohl bedrohlicher. Ich denke auch beim FKK bringt die Öffentlichkeit eine Kontrolle und Sicherheit mit sich, die vor Übergriffen schützt.

@isimausi

das war auch beim Schulschwimmen. Allerdings war das überwiegend unter uns Jungs. Da war ich 12.
@ georg
Ja, das war vor der Klasse. Der jenige, der die Badesachen runterzog, wollte doch Publikum. Meine Retourkutsche war auch "öffentlich". Dadurch war es danach auch Schluß.- Keine späteren Rachen mehr-