Was ist Freiheit ?

  • Confessio = Bekenntnis , religio = Skrupel, Frömmigkeit, Verehrung
    Ein Bekenntnis kann ich hier ablegen; meine Religiösitat kann man sehen, wenn man mich begleitet.
    Für mich geht es hier um die Frage der Überzeugung und Orientierung. Deshalb frage ich nach dem Bekenntnis. Meine Frage hier ist: Wozu bekenne ich mich ? und: Woran orientiere ich mich ? Ich kann mich zu Gott, einem Menschen, einer Gemeinschaft (z.B. der Kirche), einer Überzeugung u. a. bekennen. Wenn nun an dieser Stelle das Bekenntnis zu einer sexuellen Orientierung steht, läuft da in meinen Augen etwas falsch. Veranlagungen muß ich berücksichtigen, aber ich orientiere mich nicht an ihnen. Ich kann zugeben, dass ich irgendwo Schwächen habe (auch das ist Bekenntnis). Aber die Angabe der sexuellen Orientierung ist nicht als Eingestäntnis in diesem Sinne gemeint. Wäre sie das, würde ich sie sofort akzeptieren.

  • Kon•fes•si•on [-'sjoːn] die; -, -en
    1. eine religiöse Gruppe innerhalb einer Religion (besonders des Christentums), z. B. die Katholiken od. die Protestanten 2. die Religion(sgemeinschaft), der man offiziell angehört ≈ Bekenntnis


    Re•li•gi•on [-'gjoːn] die; -, -en
    1. nur Sg; der Glaube an einen Gott od. mehrere Götter, mit dem man sich den Sinn des Lebens erklärt <eine/keine Religion haben>
    || -K: Naturreligion 2. eine bestimmte Form von Religion (1) mit bestimmten Überzeugungen, Ritualen usw ≈ Glaube (3) <die jüdische, christliche Religion>: Der Buddhismus ist eine der großen Religionen der Welt


    Bei den meisten Menschen ist Religion die Überzeugung, die die Eltern und die Institution der diese angehörten, ihnen eingetrichtert haben. Kaum jemand interessiert sich für Religion oder beschäftigt sich gar damit und wenn, dann sind es oft Menschen, die bereits zu indoktriniert sind, um wertungsfrei verschiedene Religionen zu betrachten. Mit Bekenntnis hat das für mich jedenfalls nichts mehr zu tun...

    Every man dies, but not every man really lives...

  • Da hast du wieder im Lexikon nachgeschlagen, statt nach die Bedeutung herzuleiten. Das mag für oberflächliche Betrachtung reichen, nicht zum Verständnis.
    Das sich für Religion niemend interessiert ( außer die meisten Menschen, die ich persönlich kenne ) ist Ausdruck dieser Oberflächlichkeit. Für jeden, der nicht an Gott glauben kann, habe ich volles Verständnis. Für das Nichtinteressieren nicht. Es ist schlichtweg ein Nichtfragen nach unserem eigentlichen Wesen und Ursprung, oberflächliches Dahinleben, weiter nichts.

  • Wenn du dich hier als Etymologe aufspielen willst, dann halte dich auch an die Grundsätze dieser Wissenschaft. Ich habe die schon einmal gesagt, daß man ein Wort nicht auf seinen Wortursprung reduzieren kann (vorallem wenn es sich um Lehnwörter handel), sondern auch die Veränderung seiner Bedeutung (sowohl bei der Entlehnung als auch im Laufe der Geschichte) beachten muß. Um mit seinen Mitmenschen vernünftig und sinnvoll zu kommunizieren, muß man "die gleiche Sprache sprechen" und es gibt Werke, wie z.B. die Brockhaus Enzyklopädie, in denen die aktuelle Bedeutung der Wörter in der deutschen Sprache definiert ist...

    Every man dies, but not every man really lives...

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt aber auch viele Worte bei denen mehrere Bedeutungen vorhanden und auch zulässig sind. Dein Umkehrschluss von Konfession und Bekenntnis ist übrigens falsch. Man kann das Bekenntnis zu einem Glauben haben und doch keiner Religion oder einer Konfession angehören.
    Der Christliche Glaube als solches ist keine Religion. Eine "Religion" haben nur die Menschen daraus gemacht. Aber das dürfte hier zu weit führen und gehört nicht zum eigentlichen Thema.


    Auch im Brockhaus ist nicht alles richtig.

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