Hohe Wand am 8. Jan. 2009

    Find ich schön, auch die Bilder aus Eurer Webside!


    So wird am Samstag ja das Finden kein Problem mehr sein, hoff ich; doch zurück zum Thema: Mut habt ihr, weis nicht, ob ich mich das Trauen würde, so in der Öffentlichkeit. Ok, jetzt im Winter (frier), vielleicht noch, aber im Sommer, wo ihr ja so auch zu Wandern gedenkt, weis nicht - muss aber Zugeben, dass es nich schon reizt.
    Wie ist das, in der Gruppe ist auch sowas leichter, mag sein, aber ich hab halt auch rechtliche Probleme damit (komme ja ursprünglich aus der Ecke) und so bin ich trotz Lust dazu sehr skeptisch. Vielleicht können wir da Mal am Sa. auch drüber Quatschen.


    Grade die Hohe Wand hat was sehr schönes, kenne das Gebiet auch relativ gut, hab dort in meiner letzten Beziehung viel Zeit Verbracht.


    Finde Eure Lebensweise sehr schön und angenehm, bravo, weiter so.


    Liebe Grüße


    Erich

    hallo erich,


    am besten wir schreiben das noch bevor wir uns begegnet sind - dann können wir es ohne persönliche eindrücke und allgemein formulieren, so dass du dich nicht etwa persönlich angegriffen fühlst. tatsächlich werden solche fragen ja an allen ecken und enden gestellt:


    doch diese einwände gehen, wie mir scheint, im kreis:


    A: du stellst dir vor, dass es rechtliche und andere (welche?) probleme geben könnte
    B: du findest keine gelegenheit deine theorie zu prüfen, zu widerlegen oder bestätigt zu finden,
    also bleibst du in der theorie und denkst weiter.
    C: weil du es aber in der theorie belässt, kommst du immer weiter von der realen erfahrung weg,
    weshalb du ganz logisch zurückkehrst zu dem, was du bereits kennst, und was nach diesem
    geistigen ausflug innerlich vielleicht gefestigt scheint - nämlich das, was du ohnedies schon vermutet hast:
    A: du stellst dir vor, dass es ...


    also wenn wir deine bemerkung recht verstehen und du jurist bist oder warst, dann stell doch bitte in der ecke "recht" dar, was du genau meinst.
    dann kann man das nachlesen und auf der basis einmal ordentlich diskutieren.
    vielleicht finden sich dann auch genaue anhaltspunkte, worauf man sich berufen kann, hier vielleicht im wohltuenden unterschied zu deutschland, wo es ja diesen "ordnungswidrigkeits-gummiparagraphen" gibt.


    wir hatten jedenfalls all die jahre keine rechtlichen oder sonstigen probleme.


    kleine anekdote: als wir ein mal im herbst nackt durch den föhrenwald trabten, kam ein jeep hinter uns her, blieb stehen, darin zwei jäger:
    "suachts es was?" (sucht ihr etwas?) und als wir verneinten, schmunzelten sie und sagten nur, "immer am weg bleiben, gö, weu es is jogdzeit und do wird g'chossen!" (immer auf dem weg bleiben, während der jagdzeit wird geschossen).


    ein andermal kreuzten wir einen reiterweg, eine elegant ausstaffierte lady hoch zu ross mit jagdhund an der seite bemerkte uns, wir grüßten laut und fröhlich, und sie war vollkommen damit beschäftigt, ihr pferd zu versammeln und dem hund anweisungen zu geben, wo er zu gehen hätte. offenbar dem sittencodex der reiter entsprechend, hielt sie an und ließ uns vorbei. dass sie dabei zu grüßen vergaß, schien eher daran zu liegen, dass sie mit der begegnung nicht gerechnet hatte und glaubte, in einem reflex alles stilvoll zu arrangieren zu müssen.
    jede/r tut halt nach eigener façon.


    im rheinland waren wir im sommer schon zwei mal zu gast - dabei nahmen wir auf die organisierten spaziergänge zusätzlich einen ausweis mit, sonst nur eine flasche wasser. kontrolle gab es keine.


    also: wie's ausschaut, hängt absolut alles davon ab, wie du dich gibst.
    je natürlicher, um so besser.
    wenn man irgend welche hintergedanken bemerkt, wird man sofort alarmiert und die je eigenen phantasien steigen hoch.


    eigene phantasien (innere wahrnehmungsbilder, persönliche wirklichkeit) sind immer stärker als das, was ist.
    denn was vorliegt, wird immer durch die brille der je eigenen wünsche und ängste sichtbar.
    anders ausgedrückt: auch gedanklich ist mir das hemd näher als der rock, das bekannte wahrscheinlicher und lieber als das neue.


    wir gehen deswegen mit niemandem nackt wandern, der/die solche bedenken anmeldet, denn erfahrungsgemäß fehlt dann die viel zitierte "unschuld" und macht das leben kompliziert.
    so "anzieh-reflexe" oder "versteck dich-reflexe" oder "hand auf das genital-reflexe" machen ein ganz, ganz schiefes bild - das genau zu der allgemeinen vermutung passt, wer nackt ist, muss sich verhüllen, oder noch übler: der/die hat etwas zu verbergen.


    unser tipp: so lange du unsicher bist, nackt in der freien natur herum zu steigen, geh einfach an deinen ausgewiesenen fkk-strand oder versuch es in deiner eigenen wohnung, so lange bis der unbekleidete zustand dir als " so richtig normal" vorkommt. dann hast du wie von selbst die entsprechende ausstrahlung.


    wegen samstag: wir erden gegen 16:30 dort sein.


    alles gute!
    b & v

    Einmal editiert, zuletzt von smoothies ()

    Ja ihr habt sicher Recht, manchmal kommt mir mein ehem. Beruf im Sicherheitsgewerbe in die Quere, zumal es auch u.a. zu meinen / unseren Aufgaben zählte "unzüchtiges" oder FKK am falschen Orte zu Unterbinden, ja sogar zu Ahnden.
    Kann nicht behaupten, dass ich das gerne gemacht habe, da ich ja im Zwiespalt war, aber was sollte es, der Job verlangte es und als Selbstständiger Unternehmer erst Recht. Nein ich bin nicht Jurist, nein hab nur lange eine kl. Sicherheitsfirma geleitet und kam eben auch so zum Handkuss.
    Tja und so leide ich wohl auch da an der Berufsklrankheit immer Skeptisch zu sein und auch vor Konsequenzen zu warnen bzw. selbst sowas wie "Angst" davor zu haben. Sollte vielleicht doch etwas vertrauensvoller in die Welt schaun, auch wenn man mir im letzten Jahr ziemlich übel mitspielte und ich eine Sch. (verzeihung) Zeit hinter mir habe.


    Also Körperlich bzw. sonst wie habe ich sonst damit kein Problem, aber wie ihr schon sagt, die Hintergedanken bleiben, muss ich mir wohl abgewöhnen!
    Vielleicht wisst ihr wie am besten, dann können wir das ja dann bequatschen beim Treffen.
    Auf jeden Fall danke für den Hinweis, auch diese Kritik hilft mir wieder ein wenig weiter, denn nach dem ich ja in diese Richtung keine Erfahrung habe, ihr aber schon, wirft das Ganze schon wieder ein anderes Licht auf meine Befürchtungen oder so. Tja, man lernt eben nie aus!


    In diesem Sinne, bis dann


    Erich

    Mir reicht im Winter: Mal kurz ausziehen und im Schnee rollen. Danach ist man genug abgekühlt. Ich denke auch, das ist für fremde, die es möglicherweise sehen, eher amüsant als ein Ärgernis. Ähnlich wie beim Baden hat man einen Vorwand sich auszuziehen, den jeder akzeptiert. Nackt Wandern wäre mir im Schnee zu kalt.

    hi erich


    wir können das gerne auch im gespräch klären. doch das erstaunt mich schon - und gehört u.u. öffentlich diskutiert:



    Zitat

    zumal es auch u.a. zu meinen / unseren Aufgaben zählte "unzüchtiges" oder FKK am falschen Orte zu Unterbinden, ja sogar zu Ahnden.



    also was war da zu ahnden oder zu unterbinden:
    unzüchtiges verhalten? - also exhibitionismus? - öffentliches urinieren oder kot absetzen? - sexuelle handlungen in der "qualifizierten öffentlichkeit"?
    "fkk"?


    also die beiden begiffsfelder - nämlich strafbare handlungen und naturismus - in der weise in beziehung zu setzen, das ist uns nicht recht.


    noch einmal: bitte zitiere die entsprechenden gesetzestxte, damit man das disktuieren kann.
    sonst entsteht bald der eindruck, du hättest als "ordnungshüter" / "sicherheitsdienst" willkürlich nach deinen ganz persönlichen annahmen und eingebungen gehandelt.
    so weit ich österreichisches recht kenne, sind strafbare handlungen taxativ aufgelistet, alle anderen handlungen gelten als nicht strafwürdig und sind deshalb grundsätzlich nicht zu "ahnden"!


    also: was nun?

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