Umfrage: Stören euch Leute mit Textil im FKK-Bereich?

  • Durch Textiler wird FKK immer weiter verdrängt. Daher bin ich sehr dagegen. Falls jemand
    noch unsicher ist, ob er FKK machen möchte und sich mal unsicher in den FKK-Bereich traut
    ist das OK für mich.

  • Solange Nacktsein nur in sichtgeschützten, blickddichten FKK-Gehegen betrieben (was treibt ihr dort) wird, wird FKK immer Anrüchig bleiben.

    Nur wenn die Textilen uns auch nackt sehen können, und sehen das wir ganz normale Menschen sind und uns ganz normal benehmen, können wir auch nackt aktzeptiert werden.

  • Solange Nacktsein nur in sichtgeschützten, blickddichten FKK-Gehegen betrieben (was treibt ihr dort) wird, wird FKK immer Anrüchig bleiben.

    Da gebe ich dir recht. Normalität und Verständnis kommt nicht durch Absonderung, sondern durch Integration.


    Nur leider wird die Akzeptanz nicht unbedingt steigen, allein dadurch, dass man uns sieht.


    Oftmals fühlen sich die Textiler erst recht belästigt und in ihrer Wahrnehmung bestärkt.

    Diejenigen auf die es ankommt, sind die Textiler, welche an FKK interessiert sind oder zumindest eher vorurteilsfrei an das Thema rangehen. Dass wir denen zeigen können, dass solch eine Lebensweise niemandem schadet und vlt. sogar erstrebenswert ist als Ausgleich zum textilen Alltag.

  • Ich glaub das ist ein Dilemma vom FKK. So wie ich das bis jetzt verstehe, will man einerseits eine Art SafeSpace schaffen, damit jeder ohne Konsequenzen nackt sein kann, wenn man das will.

    Aber andererseits soll FKK auch normalisiert werden und das heißt aber auch, dass man offener auftreten will und zwangsweise Textiler zumindest in die Nähe von textilfreien Bereichen lassen muss und somit zum Teil eine gewisse Angfriffsfläche bieten muss.

  • Das hängt für mich auch von der Situation ab. Grundsätzlich ja, aber es gibt Situationen, wo ich Toleranz eher für richtig halte.
    Manchmal denke ich, es ist immer noch ein West-Ost Problem und im nächsten Moment ist es genau umgekehrt.
    Da bin ich in Bad-Klosterlausnitz in der Therme. Ab 12Uhr ist nur noch nackig angesagt. Dann kommt die Erzieherin mit der Kindergartengruppe in Badebekleidung und niemand sagt etwas. Das fand ich Klasse. Es war OK für mich. Es muss nicht immer und überall strikt jede Regel eingehalten werden.
    In Corona-Zeiten wieder in Bad-Klosterlausnitz: an jedem Becken an jeder Sauna war ein Schild, wie viele Personen rein dürfen. Jeder in der Sauna hat gezählt und es war nur noch 1 Platz frei. Es kam ein Pärchen rein und sofort wurde laut gesagt: "nur noch einer". Ganz strikt. Mir selbst wäre es wurscht gewesen. Ich denke hier hätte niemand was gesagt. Ist nicht unser Problem, soll doch der Bademeister schauen ob und wie er Regeln durchsetzt.
    Und wie oft war ich in Meck-Pomm an irgendeinem See und unsere Hunde sind ins Wasser. Klamotten aus und hinterher, wie schön. Alles ok und normal. Hier bei mir zu Hause wäre die Polizei gekommen: öffentliches Ärgernis.
    Regeln und Toleranz - den ganz scharfen Schnitt kannn jeder nur für sich persönlich für seine Meinung ziehen. Schon der Nachbar wird es anders sehen.

  • So viel war ich FKK noch nicht unterwegs . Mich würde aber nicht stören wenn da wer angezogen rumrennt . Man kennt ja in dem Moment den Beweggrund nicht.

    Vielleicht ein Anfänger der sich gerade alles anschaut und sich dann auch ausziehen wird oder ähnliches.

    Würden viele sich nur dafür interessieren was sie selbst machen, würden Dinge die anders gemacht werden als es sein sollte gar kein Problem darstellen ;)

    Auf deutsch jedem das seine :)

  • Es freut mich, dass das Thema so kontrovers diskutiert wird!


    Bei Textilern im FKK-Bereich muss man 2 Gruppen unterscheiden: Diese die einfach nur gaffen wollen
    und diejenigen, die wirklich Interesse an FKK haben, es sich aber noch nicht trauen. Für letztere Gruppe
    bin ich sehr offen, so dass wir denen zeigen können, dass nichts dabei ist FKK zu machen und eine ganz tolle Sache ist. Für die 1. Gruppe habe ich nur Verachtung übrig.


    Vielleicht wären für mehr CO-Bereiche gut. Ich verstehe das Dilemma, dass durch sichtgeschützte, abgeschlossene Areale FKK das Image von etwas anomalem bekommt. CO-Bereiche führen sicherlich zu mehr Offenheit gegenüber Nudismus. Ich persönlich fühle mich in CO-Bereichen, zumindest wenn FKKler in der Minderheit sind leider unwohl. Vielleicht muss ich da noch etwas Schamgefühl ablegen.

  • Sinn der FKK-Bereiche ist eigentlich, dass die Naturistenungestört unter sich sind. Dass man nicht an jedem öffenlichen Strand FKK toleriert, finde ich auch in Ordnung. Aber in der Natur sollte clothing optional eigentlich selbstverständlich sein. Oft ist es auch so. Nur sind wir in der Minderheit und viele trauen sich nicht. Wo man nicht provoziert, bekommt man in Deutschland fast nie Ablehnung zu spüren. Die meisten interessiert es gar nicht. Man wird ignoriert oder unbefangen angesprochen - auf das Baden oder die Wassertemperatur. Gelegentlich amüsieren sich auch Leute, andere äußern Sympathie.

  • Durch Textiler werden die FKK-Bereiche leider immer mehr eingeschränkt. Deswegen sollte man
    auch in FKK-Bereichen den Textilern klarmachen, dass das nicht geht.


    Was ich akzeptieren kann ist, wenn Leute, die grundsätzlich Interesse an FKK haben, aber damit

    nicht aufgewachsen sind, sich zunächst an den Rand des FKK-Bereichs legen, den FKK-Bereich

    beobachten können und dann in Ruhe entscheiden können ob sie mitmachen. Wenn man nicht

    mit FKK aufgewachsen ist, kostet das 1. Mal auch Überwindung.


    So habe ich, als das Interesse geweckt war, auch begonnen. Heute verstehe ich nicht mehr, wie man
    Badehose tragen kann, wenn FKK möglich ist.

  • Ist es wahrscheinlich, dass ein verstecktes Interesse vorliegt, keine kategorische Abneigung, denn ich glaube einfach nicht, dass die 'verirrten Textiler' allesamt Spanner oder durch die gesellschaftlich-dominante Stimmung Mache beeinflußte, ängstliche Persönlichkeiten, sind. Wird eine 'helfende Hand' ein 'Anstupser' für die Überwindung der unerklärlichen Blockade gesucht ?

  • Das Thema ist nicht so einfach zu beantworten. Stören würde es mich nicht. Ich denke sogar, dass den Menschen Nacktheit vorgeführt werden muss, damit sie sehen, wie schön das ist. Für pubertierende gibt es schon Ausnahmen.


    Das schwierige ist, dass immer mehr FKK-Bereiche von Textilern übernommen werden, mit der Folge, dass sich die FKKler, die nicht mögen, wenn angezogene dabei sind, sich auch nicht mehr ausziehen. Und das sollte vermieden werden.

    Nackt ist alles schöner - besonders draußen und sollte nicht verboten sein.

  • STÖREN ist eine weit auslegbar. Ich versuche das mal mit einem Beispiel:

    Wollten vor Jahren mal mit 3 Paaren zum FKK-Strand. Ne, eigentlich waren wir 3Männer und 2Frauen die FKK betreiben wollten. Ein Paar war halt noch nie am FKK-Strand. Unser Freund hatte es immer schon probieren wollen, sie hingegen war neugierig, jedoch auch zurückhaltend um blank zu ziehen. So sind wir mit den 3 Paaren trotzdem zum FKK-Strand. 5 haben komplett blank gezogen und unsere Freundin behielt das Unterteil vom Bikini an. Das hat niemanden gestört.


    Unschön finde ich, wenn ein FKK-Abschnitt langsam durch Textiler vereinnahmt wird, weil dort mehr Platz ist. Leider auch schon erlebt.


    Sonnigen Gruß

    :fkk:

    Ich liebe es...

  • Ich habe mit Nacktheit eigentlich keine Probleme. Wenn ich aber in einem FKK-Bereich bin und dort sind mehr Leute angezogen als nackt, dann wird es irgendwann lästig. Dann fühlt man sich eher wie im Zoo, weil man unter Umständen nur begafft wird. Aber bitte nicht füttern. Könnte ich zwar mit leben, ist aber nicht schön.

  • Ich habe mit Nacktheit eigentlich keine Probleme. Wenn ich aber in einem FKK-Bereich bin und dort sind mehr Leute angezogen als nackt, dann wird es irgendwann lästig.

    Völlig deiner Meinung. Wie von mir oben schon mal beschrieben, am Strand erlebt


    Sonnigen Gruß

    :fkk:

    Ich liebe es...

  • Also ich wünsche mir mehr Clothes-Optional-Bereiche (die eigentlich gleich große Anteile von Stränden oder Bädern oder Thermen ausmachen könnten, vielleicht sogar alles) und die Aufgabe der Trennung von "Streng-FKK-Bereich" und "Streng-Textil-Bereich". Das Mischungsverhältnis, wer wieviel anhat, ergibt sich dann. Ich brauche keine große Gruppe Nackter um mich herum, um mich selbst nackt wohlzufühlen.


    Lästig wird für mich nicht die Anwesenheit anderer in Textil/Badebekleidung. Sondern wenn dann ihr Verhalten: egal ob bekleidet oder nackt.

  • Ich finde man sollte auf strikte FKK und Textil-Bereiche nicht verzichten, aber Clothing Optional sollte Mainstream sein, so die Hälfte von allem und die strikten Bereiche ca. jeweils ein Viertel nach Bedarf.

    Damit wäre alles insgesamt viel mehr nackt und alle hätten die Möglichkeit dorthin zu gehen, wie es passt.

    Dazu müsste aber die Akzeptanz von Nacktheit deutlich steigern :) .


    Mich stören Textile in reinen FKK Bereichen. Auch, weil sich dann immer weniger ausziehen.

    Wenn Nacktheit erlaubt ist, aber nicht Pflicht ist bin ich auch nackt, wenn ich der Einzige bin.

  • Sagen wie mal so wenn es ein ausgewiesener fkk Bereich ist bin ich nackt egal wie wie viele es um mich herum sind 😍

    Es gibt nichts Natürlicheres als die Nacktheit. Aber nur für die, die natürlich blieben.

    Erhard Blanck

  • mucboy84


    Jede Trennung in strikte Bereiche teilt halt die verfügbaren Ressourcen in kleine Teile. Egal, ob es ein Strand ist, oder ein oder mehrere Schwimmbadbecken oder die Öffnungszeiten einer Schwimmhalle.


    Es gibt klassische Beispiele dieser Trennung:

    * Mädchen und Jungen in getrennten Schulen - dieses Prinzip wurde komplett aufgegeben, heute ist alles gemischt, oder "coeducational" wie man im englischen sagt. Es hat sich als Ergebnis nicht ergeben: 50% gemischte Schulen, 25% Jungenschulen, 25% Mädchenschulen.


    Anderes Beispiel, das zwar teils so gelebt wird, aber eher Schwächen hat:

    * 1 Tag die Woche Damensauna-Tag, 1 Tag die Woche Herrensauna-Tag, 5 Tage die Woche gemischte Sauna. Ergebnis: niedrige Auslastung an den Tagen für Damensauna und Herrensauna (entfällt teils ganz); und schon 2 Tage, wo ein Paar m/w oder eine Familie nicht zusammen in die Sauna kann

    So eine strenge Trennung gibt also auch "gemischten" Gruppen weniger Raum.


    Oder in München diesen abgezäunten Verpflichtend-FKK-Bereich im Dante-Freibad im Sommer. Sehr aufwendig, sehr starr, sehr getrennt.


    Jüngeres Beispiel (2022/2023 wieder hochgekommen, was in den 1970ern und 1980ern schon mal gesellschaftlich verbreitet war): "wer will: oben ohne" für Frauen in Freibädern, Schwimmbädern und auf Liegewiesen.


    Dort wollten die Aktivistinnen und Fürsprecher keine "besonderen" Zeiten oder Bäder nur zwangsweise für Oben-Ohne-Frauen und niemand sonst. Noch wollten sie irgendwie einen räumlichen Split mit einem getrennten "Verpflichtend oben ohne"-Bereich in einem Bad oder in einem Becken oder auf einer Liegewiese. Sondern sie wollten es als Option, aber an sich für alle Becken und Wiesen und alle Öffnungszeiten. Hätte man das hart gesplittet, hätte es dann vermutlich in den "oben ohne-Zeiten" oder Bereichen wenig Nachfrage gegeben und es wäre aus wirtschaftlichen Gründen schnell wieder eingestellt worden. So hat es nun Raum, sich zu entwickeln. Man wird ja sehen, wie es angenommen wird. Was noch verbessert werden könnte: die öffentliche Kennzeichnung, dass das eine Option für alle Menschen in einem bestimmten Bad ist.


    Wenn man das einen Schritt weiterdenkt, dann ist "wer will: auch unten ohne" also clothes optional eigentlich nur einen Schritt entfernt. Auch, weil es so einfach umsetzbar wäre ganz ohne Abtrennung von Bereichen und Schilder und Kontrollen.

  • Ja, meine Idee war auch eher so gemeint, dass sich das auf alle Orte/Möglichkeiten verteilt, je nach lokaler Nachfrage und Einstellung der Betreiber. Also nicht jedes irgendwie aufteilen.


    Ob nachher C/O auch 2/3 ausmachen oder mehr macht ja nix.

    Mir ging es einfach darum, dass reine Nacktparadiese erhalten bleiben, z.B. Sauna, Strand aber auch vielleicht mal ein ganzes Freibad :) .

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