Berühren an Genitalien und sexuelle Handlungen?

  • Als ich vor einiger Zeit im Palm Beach im FKK war, war im Außenbereich ein vielleicht 8 jähriger Junge, der die ganze Zeit an seinem Penis herumgespielt hat. Der Ost sogar ein bisschen steif geworden. Findet ihr das in Ordnung oder wie geht ihr damit um?
    Und im Pool war ein erwachsenes Paar und die haben sich aneinandergerieben und in der Sauna war ein Paar, das sich geküsst und am Oberschenkel angefasst hat. Und es war ein älterer Mann dort, der die ganze Zeit den Kindern und auch den anderen Leuten zugeschaut hat. Und ich wurde von einem 30 jährigen womöglich angebaggert. Er war für meinen Geschmack ein wenig aufdringlich, aber gegen eine Kontaktaufnahme hab ich nichts. Wenn sich jemand selbst ein bisschen anfasst, wie der Junge, finde ich auch nicht schlimm, aber wenn dort Paare rummachen, das finde ich irgendwie eklig. Was sagt ihr dazu?

    • Offizieller Beitrag

    seh ich ähnlich.
    dass kinder mal an sich rumspielen ist ja in ordnung.
    küsse sind auch ok. normale kontaktaufnahme, also anquatschen, passt auch.

    aber alles andere muss echt nicht sein.

    nackt ist doch am bequemsten

  • Eigentlich finde ich alles nicht schlimm. Der Junge hatte nur interesse an seinem Körper, das ist in dem Alter absolut normal und wen es stört soll einfach woanders hin gucken.
    Bei dem Paar im Pool und in der Sauna ist das etwas anderes. Solange man sich einen Knutscher gibt ist für mich alles in Ordnung. Wenn es in Richtung Sex bzw. Vorspiel geht ist für mich eine Grenze überschritten. Diese Grenze liegt aber bei jedem etwas anders und ist schwer zu verallgemeinern.
    Der 30-jährige sucht womöglich nur Kontakt?!? Wenn ich angesprochen werde freue ich mich eigentlich immer. Ist man sich sympathisch verbringt man etwas Zeit miteinander, wenn nicht dann nicht. Das sollte aber ungezwungen und mit klaren Grenzen ablaufen. Vielleicht wollte er sich einfach etwas unterhalten?
    Und wenn du etwas reflektierst könnte aus meiner Sicht der ältere Mann über dich das Selbe sagen. Du scheinst ja auch den ganzen Tag andere beobachtet zu haben. Also alles halb so wild.
    Ich bin sehr vorsichtig geworden Dinge zu dramatisieren. Mein Gefühl sagt mir, dass heutzutage viele hinter jedem Busch eine Bedrohung vermuten. In fast allen Fällen ist es aber nichts. Häufig sind es sogar die selben Verhaltensmuster die man in dem Alter (kleiner Junge) oder in dem Moment (älterer Herr, 30-jähriger) an den Tag legt.

  • Den kleinen Jungen kann man durchaus einmal ansprechen, damit er das unterlässt - zumindest wenn er übertreibt. Da geht es auch um seinen eigenen Schutz.
    Ab wann nun ein Blick aufdringlich ist, ist nun schwer zu entscheiden. Aber Knutschereien in Bädern finde ich abstoßend. Nur auch hier ist es naheliegend, das direkt anzusprechen, oder zuminest die betreffenden spüren zu lassen, dass es nicht gern gesehen ist. Das ist besser als sich hinter dem Rücken der Betreffenden zu beschweren. Missverständnisse lassen sich klären. Wir alle machen Fehler und brauchen gegenseitige Korrektur. Wo das noch im freundschaftlichen Geist möglich ist, sollten wir das auch anstreben.

  • Der kleine Junge kann noch nicht genau wissen was er da tut, geschweige dennahnen wie das auf andere (Erwachsene) wirkt.
    Wenn sich Erwachsene "reiben" tun sie das idR in vollem Bewusstsein, da ist das anders zu werten. ;) Jetzt kommts aber auch auf die Definition von "sich reiben" an, da sieht manchereiner ja auch gerne Hintergedanken, die garnicht da sind.

    Erotik ist immer dessous, nie die aufgedeckten Tatsachen. - Coco Chanel

  • Den kleinen Jungen kann man durchaus einmal ansprechen, damit er das unterlässt - zumindest wenn er übertreibt. Da geht es auch um seinen eigenen Schutz.

    Vor was sollte er denn geschützt werden?

  • Ich möchte nicht über kleine Jungen diskutieren, sondern sehe mich in der Verantwortung für ihn. Nun erwähnt Christian noch einen älteren Mann, der auch den Kindern zuschaut - erübrigt sich damit nicht die Frage, vor wem ich ihn schützen will?
    Ich meine aber auch grundsätzlich, wo ein Verhalten anstößig wird, sollte man den betreffenden zunächts auf diese Wirkung aufmerksam machen. Ein kleiner Junge muss noch lernen, dass man sich nicht vor fremden Leuten ständig anfasst. Ob ich nun wegschaue oder ihn anspreche, hängt nun ganz von der Situation ab. Wir sollten in solchen Situationen offener miteinander umgehen, um Missverständnisse auszuräumen und Übertreibungen zuvorzukommen. Das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Auch einen Gaffer kann man freundlich ansprechen, ebenso ein knutschendes Paar. Statt jemandem zu unterstellen, dass er mich "anbaggern" will, kann ich ihn ansprechen, wenn er sehr aufdringlich wirkt auch direkt danach fragen. Dann klärt sich dass. War es ein Missverständnis? Sympathie? Fühlt er sich nun peinlich getroffen? Weise ich ihn damit zurecht? Das kann ich nur in der Situation klären, nicht in Forumsdiskussionen.

  • Da ich mir nicht vorstellen kann, dass ein kleiner Junge alleine im Schwimmbad ist, wäre diese Situation in meinen Augen eine Sache, wo ihn ausschließlich seine Eltern oder Begleitpersonen drauf aufmerksam sollen. Es ist nunmal ein Eingriff in seine Privatsphäre, da hat nicht jeder das Recht sich einzumischen.


    Und der ältere Mann hat, so wie sich das liest, dem Treiben insgesamt nur zugeschaut. Natürlich auch Kindern. Vielleicht hat er sich nur an dem Treiben im Schwimmbad erfreut. Alles andere wäre reinste Mutmaßung. Außerdem ist Zuschauen noch lange kein Gaffen.

  • übereinstimmend mit vorigen posts finde ich auch, dass es ein 8-jähriger Junge ist und er die "Tragweite" seines Handelns wahrscheinlich noch nicht so erkennen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er weiß bzw. dass ihm klar ist, dass er damit andere Anwesende beleidigen oder in unangenehme Situationen bringen kann. Dann sollte man, falls sie nicht bereits selbst tätig geworden sind, die Eltern ansprechen, wenn das nichts bringt, einen Offiziellen des Betreibers oder notfalls auch das Kind selbst. So ist meine Meinung. Wegschauen ist sicherlich die einfachste Lösung, aber ist sie auch dauerhaft wirksam?


    Was das Paar betrifft, da kann man sich ja entsprechend bemerkbar machen. Wenn Räuspern oder Ähnliches nichts bringt und man sich gestört fühlt, kann man ja direkt ansprechen, notfalls mit dem Bademeister sprechen. Persönlich finde ich Küsse zwar auch unbekleidet ok, aber das Anfassen an den Schenkeln finde ich schon grenzwertig, es käme aber auf den Einzelfall an.


    Und was das Anmachen angeht: ich finde, man kann dann genauso reagieren, wie man es angezogen auch machen würde.


    Die Frage wäre für mich eher, wenn man unfreiwillig im Intimbereich berührt wird, sei es absichtlich oder nicht.

  • Das, worin ich th.k entschieden widersprechen würde, ist die Reihenfolge: den offiziellen Betreiber noch vor dem Kind anzusprechen. Genau den würde ich versuchen zu umgehen, denn jeder offizielle Weg muss juristisch abgesichert sein - das ist meist das Gegenteil von menschlich richtig. Spontan würde ich wohl das Kind direkt ansprechen - und je nach Ton wäre es auch das am wenigsten verletzende(, wenn man sich auch als Single gerade dadurch angreifbar macht). Das gezielte Ansprechen der Eltern setzt schon ernsthaftere Bedenken voraus, es sei denn, es ergäbe sich spontan. Aber hier zählt keine vorgegebene Strategie, sondern meine subjektive Einschätzung der Situation und der betreffenden Leute.


    Küssen in der Öffentlichkeit lehne ich grundsätzlich ab (Es sei denn ein flüchtiger Kuss zur Berüßung oder zum Abschied) - das hat aber mit FKK nichts zu tun. Knutschereien sind nun in meinen Augen ein klarer Grund, Paare auch des Bades zu verweisen. Wer intim mit seiner Freundin zusammen sein will, braucht dazu wirklich keine öffentliche Badeanstalt. In dem was jmd. öffentlich tut, sind grundsätzlich alle (auch zuschauende) Badegäste einbezogen. Eine intime Freundschaft geht fremde nichts an.


    Unter der Überschrift hätte ich auch eher an spontane Berührungen gedacht. Da bin ich nun wirklich nicht der distanzierte Bahnenschwimmer, sondern stürze mich gern in Raufereien. Nacktheit bedeutet vertraute Nähe. Da gehört es meinem Epfinden nach ein Stück weit dazu, dass solche Berührungen nicht ausbleiben. Gezieltes Anfassen ist etwas grundsätzlich anderes. Ich wäre aber auch nicht überempfindlich, soweit ich im vertrauten Kreis weitergehende Absichten ausschließe. Natürlich spielen auch hier spontane Empfindungen mit, dass ich den einen an mich heranlasse, einem anderen ausweiche. Den einen finde ich nun wirklich etwas aufdringlich, einfach weil ich ihm nicht traue, obwohl er viel mehr Abstand hält als ein anderer, der mir einfach sympathisch ist. Es geht um das Zwischenmenschliche, nicht um einen objektiven Tatbestand. Auch da gibt es Missverständnisse. Da sind sicher viele Naturisten empfindlicher. Aber gerade deshalb möchte ich nicht Regeln. Es komt darauf an, die Reaktion des Anderen wahrzunehmen, zu spüren und zu lernen, wo man ihm zu nahe kommt. Naturismus ist hier eine Schule. Begegnung zählt, kein abstrakter Moralkodex.

  • moin, also was küssen angeht ,soll doch jeder tun was er/sie will ob es in der U-bahn ist, beim Weihnachtseinkauf oder eben beim FKK .. so lange da keine Sexuellen handlungen im spiel sind ,alles easy.


    Das "Gaffen" umsehen /ansehen ... ist für meine begriffe schwer zu interpretieren ... denn schaut einer mal 10 sec. auf ein Fleck ,kann ein anderer das auch schon als "Gaffen" bezeichnen.



    Was das Kind angeht ... gebe ich zum Teil recht was das ansprechen angeht.... würde die situation aber auch gerne einmal umdrehen (aus dem grund "Offizellen weg umgehen")


    Ihr Sprecht das Kind jetzt an ob stehen ,knieend ist ja egal .... jetzt sehen die Eltern das "Oh gott unser Kind" der Mann Kommt in eile zu euch um das Kind in schutz zu nehmen , während die Frau zu einem Verantwortlichen Geht und euch wegen was auch immer zu beschuldigen.


    (Ja ich weiß es ist sehr weit hergeholt, aber trotz alledem auch in der Heutigen Zeit durchaus möglich).


    da Stellt sich mir die Frage ... ist es da überhaupt machbar ohne Rausschmiss/Platzverweiß davon zu kommen .... Denn die Eltern sind bestimmt aufgebracht und hören nicht wirklich zu.

  • Der menschlich beste Weg ist nicht der rechtlich sicherste. Nun ist aber ein Ansprechen, um ein Kind auf etwas aufmerksam zu machen, noch lange kein offensichtliches in Schutz nehmen. Auch dabei kann man Distanz wahren. Aber wenn nun Eltern das falsch interpretieren hat man schlechte Karten. Man kann nur versuchen, den Sachverhalt nüchtern zu klären.
    Ich finde nichts grausamer und unmenschlicher an unserer heutigen Gesellschaft, als dass die rechtliche Absicherung fast immer an erster Stelle steht. Jeder Konflikt wird vor Gericht geklärt. In Fernsehsendungen wird noch vorgegaukelt, Gerichte könnten Eltern mit ihren Kindern versöhnen. Meine Vostellung vom Naturismus ist nun gerade das Gegenteil: Nacktheit bedeutet Offenheit in der Begegnung, unverhüllt steht man sich gegenüber, das "Du" in der Anrede - das alles verträgt sich nicht mit dieser Einstellung. Es fordert die persönliche Lösung ohne juristische Schritte.

  • bei Kinder find ich dies nicht störend da sie sich noch bicht bewusst sind was sie gerade machen.

  • Es geht hier doch nicht um eine moralische Wertung. Der Junge ist in einem öffentlichen Bad. Er wird beobachtet - zumindest Christian beschreibt ja, was im Bad noch alles abläuft. Und da finde ich es geradezu unfair ihm gegenüber, sein Verhalten zu beobachten, statt ihn anzusprechen. Ich mag ihn. Deshalb ist mir nicht egal, wie andere ihn dabei beobachten. Also spreche ich ihn im Vertrauen an, wenn mir das sinnvoll erscheint.
    Damit will ich nicht fordern, dass man Kinder in diesem Alter schon zurechtweist, sondern sagen, dass mir an ihm gelegen ist. Im Bad sehe ich mir kein Video an, ich erstelle auch kein Gutachten über sein Verhalten, sondern er steht vor mir. Ich möchte eine Atmosphäre persönlichen Vertrauens - nicht anonyme Toleranz.

  • kalle

    Hat das Thema geschlossen.

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