Wie gelingen interessante Aufnahmen

  • Schon immer fand ich es schrecklich, wenn man sich aufstellt und ein freundliches Lächeln vortäuscht, um sich so fotografieren zu lassen. Es galt daher: die unangekündigten Aufnahmen sich oft die besten. Nun gilt das in der Familie oder im Freundeskreis, wo man nicht fragen braucht. Als Naturist bin ich oft allein unterwegs. Im FKK-Bereich sind Kameras nicht gern gesehen. Nun habe ich früher auch mal jmd. gefragt, ob er ein Bild macht - aber solche Bilder gefallen mir meist nicht. Aufnahmen von Freunden oder beteiligten gibt es nur wenige. Einige gelungene sind in der Galerie (u. a. Frisbee, der Sprung in den See in Diez und Bilder von der Wanderung mit Jupi auf Gran Canaria). Für Bilder mit Selbstauslöser braucht man da etwas Übung. Aber auch hier sind mir nicht nur Portrais gelungen, sondern auch Bilder, auf denen ich aktiver erscheine - vor allem beim Wandern und Joggen, aber auch im Sprung. Beim Wandern oder Joggen bin ich einfach auf die Kamera zu gegangen oder über´s Bild gelaufen. Digital hat man ja genug Möglichkeiten, kann missglückte Bilder sofort löschen oder zu Hause ausschneiden. Am aufwendigsten waren die Bilder vom Sprung ins Wasser am Trennfelder See, wo ich komplett auf´s Bild (möglichst mit Wasserberührung - Spritzer machen das Bild lebendiger -) und dabei den Reflex im Wasser und die Genitalfreihet einfangen wolllte. Da war in Trennfeld ein Stein unterhalb der Brücke geeignet, um den Fotoapparat aufzustellen.


    Wozu FKK-Fotos ? - Kriterien und Zensur

  • Die Methode mit dem Selbstauslöser finde ich sehr gut, wollte damit auch selber arbeiten.
    Ein wenig Timing, und Schwubs hat mann gute bilder in der bewegung aufgefangen :)

  • Freut mich, dass meine Anregungen so aufgenommen werden. Eine Diskussion mit Bild ist leider schwer, wo nicht ein offener Austausch in einem Forum mit Bildern möglich ist. Kommentare in der Galerie können in der Sache beitragen. Ich finde es wichtig, dass Bilder nicht einfach gezeigt werden, sondern dass man dazu schreibt, wer wo bei welcher Gelegenheit zu sehen ist und wie das Bild gemacht wurde. Ich fände es interessant, einzelne Bilder zu besprechen und vergleichbare dazuzustellen oder zu verlinken. Hier wäre wohl ein Austausch über Kommentare in der Galerie möglich.

  • @ Joki: Vielleicht kannst du ja mal Tipps geben, wie die Bilder gut gelingen? Bei mir hat das mit dem Selbstauslöser leider nie so gut funktioniert wie bei dir (liegt aber vielleicht auch an der verwendeten Kamera).

  • Im grunde habe ich es genügend beschrieben. Wichtig ist mir zunächst das Umfeld ( Bildhintergrund ) : freie Natur. Dann soll es einfach spontan wirken. Beim Wandern steht niemand mit Kamera vor mir. Also stelle ich den Photoapparat auf, laufe zurück, und wandere auf ihn zu. Der Betrachter sieht mich auf dem Bild so, wie ich ihm im Wald begegnet wäre (- gemogelt ist dabei, dass ich auf dem Bild kein Gepäck habe, als hätte ich nichts dabei - tatsächlich muss ich leider doch eine Tasche mit Shorts und Kamera tragen). An der Tischtennisplatte habe ich die Kamera gegenüber aufgestellt und einfach angespielt - und genau darauf kommt es an. Der Spielpartner wird so nur vorgetäuscht. Natürlich wäre mir lieber, ich würde einfach beim Spiel (am besten mit Gegner) fotografiert. Aber beim FKK fotografiert niemand - und ich bin zu schüchtern jemanden, dazu aufzufordern. Bevor ich mit eignen Versuchen anfange, versichere ich mich, dass mich niemand beobachtet.

  • Im grunde habe ich es genügend beschrieben. Wichtig ist mir zunächst das Umfeld ( Bildhintergrund ) : freie Natur. Dann soll es einfach spontan wirken. Beim Wandern steht niemand mit Kamera vor mir. Also stelle ich den Photoapparat auf, laufe zurück, und wandere auf ihn zu. Der Betrachter sieht mich auf dem Bild so, wie ich ihm im Wald begegnet wäre (- gemogelt ist dabei, dass ich auf dem Bild kein Gepäck habe, als hätte ich nichts dabei - tatsächlich muss ich leider doch eine Tasche mit Shorts und Kamera tragen). An der Tischtennisplatte habe ich die Kamera gegenüber aufgestellt und einfach angespielt - und genau darauf kommt es an. Der Spielpartner wird so nur vorgetäuscht. Natürlich wäre mir lieber, ich würde einfach beim Spiel (am besten mit Gegner) fotografiert. Aber beim FKK fotografiert niemand - und ich bin zu schüchtern jemanden, dazu aufzufordern. Bevor ich mit eignen Versuchen anfange, versichere ich mich, dass mich niemand beobachtet.

    sorry, vielleicht hätte ich genauer fragen sollen. Mein Fehler :( . Ich meinte eher von der technischen Seite her, ob du da Belichtungszeit einstellst oder spezielle Objektive nutzt oder sowas ? Oder alles nur auf Automatik?

  • Ich habe einen ganz einfachen (nicht zuverlässig) wasserdichten digitalen Fotoapparat und bin auch kein gelernter Photograph - ich stelle keine Belichtungszeiten ein und habe keine einstellbaren Objektive. Ich richte die Kamera nur aus und drücke auf den Selbstauslöser. Alles andere läuft automatisch. (Das gilt für alle Bilder von mir - ausgenommen die von Jupi aufgenommenen Bilder von Gran Canaria).

  • Die Technik mit dem Selbstauslöser verwende ich auch für meine Bilder. Fotos beim fkk zu machen gehört für mich einfach dazu ganauso wie das Knipsen von Urlaubsfotos. Ich bin ja eigentlich auch immer alleine Unterwegs, deswegen hab ich auch keine andere Möglichleit Bilder zu machen. Manchmal braucht man zwar ein paar versuche bis das Bild den Vorstellungen entspricht, aber die Mühe lohnt sich und es macht eigentlich auch ziemlich viel Spaß sich auf diese Art und Weise zu fotografieren. Manchmal entstehen ja auch ein paar sehr lustige Pannenfotos

  • Ich finde dies ist eine sehr interessante und durchaus lesenswerte Debatte - denn viele Bilder auf dieser Plattform, also hier und in der Galerie sind schlichtweg grausig.
    Ich bin selber Seminar-Professionell, also jemand, der mit professioneller Technik, relativ viel professionellem Wissen und Talent nicht kommerziell unterwegs ist, und Hochzeiten, Schützenfeste und einiges derartiges fotografiert.
    Grundsätzlich sind, in meinen Augen, Bilder, die von Menschenhand geschossen wurden und spontane Momente darstellen die besten, denn nur solche Bilder können auch eine wahre Geschichte erzählen. Nun, wenn man oft alleine ist, stellt das natürlich eine Herausforderung dar.
    Selbstporträts sind immer eine Herausforderung, der viele Menschen nicht gewappnet sind, oft, weil sie simple Fehler machen.
    Die heute gängigste Form des Selbstporträts ist sicherlich das unter dem Namen Selfie bekannt gewordene. Es ist schließlich die einzige mehr oder weniger spontane Weise, mit der man ein Bild von sich selbst machen kann. Dabei machen viele Leute ihr Bild selber schlechter, als sie müssten. Problem Nummer eins ist die Perspektive. Von unten zu Fotografieren ist schon mal ganz schlecht - man sieht dem anderen quasi in die Nase, und das muss einfach nicht sein. Betrachtet man dieses Bild dann nämlich, sieht man den Menschen von unten - unser Kopf interpretiert das dann so, dass unser Gegenüber größer ist als wir selbst, was, wenn es kein Foto sondern der echte Mensch ist, den wir betrachten, wegen des Winkels ja auch richtig wäre. Im Kopf löst das aber ein "Bedrohungsgefühl", was nicht unbedingt gut ist. Von oben zu fotografieren ist auch blöd, dann sieht man zumeist nur Haare. Im optimalfall also: Gerade.
    Das wesentliche im Bild, beim Selfie üblicherweise das Gesicht, sollte stets in der Mitte, dem optischen Zentrum, im wahrsten Sinne des Wortes: dem Mittelpunkt stehen. Insbesondere in diesem Forum habe ich teilweise das Gefühl, dass so mancher hier bei seinem Selfie unbedingt noch Primäres Geschlechtsteil mit draufhaben will. Das ist aber problematisch, nicht, weil es nicht aufs Bild sollte, das ist mir offen gestanden ziemlich egal, sondern weil der Mensch eine relativ beschränkte Armlänge hat. Das führt dazu, dass der Winkel verändert wird, der Kopf ans obere Ende des Bildes wandert und die Perspektive dahin ist. Dadurch, dass der Kopf jetzt ganz oben ist nimmt die Person den "ganzen Raum" ein - unser Gehirn fühlt sich dann als Betrachter schnell eingeängt bzw. bedrängt - auch ziemlich doof.
    Grundsatz: Vorne vor Hinten, Mitte vor Rand, Distanz über Position
    Auch wichtig: Die Fotosituation. Grundsätzlich gibt es Orte, an denen man gut Bilder machen kann, und Orte, an denen genau das nicht geht. Im eigenen Zimmer sind Bilder okay. An besonderen Orten sogar was besonderes. Im Badezimmer hingegen nicht. Klar, ergibt sich dort eine besondere Situation, beispielsweise eine besondere Frisur oder dergleichen ist das was anderes, aber grundsätzlich: Nein.
    Möchte man Fotos in der freien Natur oder an besonderen Orten von sich selbst haben ist es natürlich immer Hilfreich, jemanden dabei zu haben. Hat man das nicht ist ein Stativ zumeist die beste Lösung - nötigenfalls auch ein aus einem Langen Ast und einer Schraube selbstgebautes, denn der Grundsatz über die Perspektive ist derjenige, die am eingeschänktesten mit dem Selbstauslöser zu realisieren ist.
    Zudem sollte das Foto natürlich einen Mehrwert besitzen - und nicht zur Identifikation dienen. Wenn der Hintergrund eines gestellten Bildes was besonderes ist reicht oftmals einfach ein freundliches Lächeln. Ist der Hintergrund nix besonderes ist es natürlich gut, wenn ihr die Besonderheit darstellt. Entweder in der Form, dass man beispielsweise das Zusammentreffen mehrerer Personen festhält (Schema Familienfoto), oder das die Person oder die Personen im Bild etwas besonderes machen (Handstand, doppelten Salto rückwärts, was auch immer). Da ist das Bild von Joki schon ein sehr gutes Beispiel. Sollte euch trotz all meiner Vorschläge dennoch nichts einfallen gilt die Devise: Lächeln und eine offene Körperhaltung einnehmen. Gerne auch den Kopf interessiert leicht schräg halten. Denn einfach nur trist dreinblickend in einer tristen Umgebung zu stehen löst beim Betrachter, der Mensch ist schließlich ein Empathifähiges Lebewesen, ebenfalls ein tristes Gefühl aus - und das gehört neunmal nicht in die Kategorie der "Wohlgefühle".


    Ach ja, eines noch: Qualität vor Quantität, und das gilt nicht nur für die Menge der Fotos sondern auch für den Inhaltlichen Umfang des Bildes. Lieber einen Teil gut darstellen als alles schlecht.
    Und: Füße gehören zum Körper - wer sie beim fotografieren abschneidet zerstört das Foto.

  • Was ich vermeide, sind FKK Fotos auf dem Mobiltelefon. Die Meisten wissen, dass ich Nudist bin, nur die blöden Sprüche wegen einem falschen Bild, möchte ich vermeiden. Aufgrund der Einfachheit, mache ich aber gelegentlich auch Bilder mit meinem Telefon, entweder über Selbstauslöser, oder über Sprachsteuerung. Bin aber auch der Überzeugung, dass es eine andere Person besser hin behommt. Da wirkt der Moment einfach natürlicher. Wenn jemand eine FKK Fotosession macht, ich bin dabei :)


  • Grundsätzlich sind, in meinen Augen, Bilder, die von Menschenhand geschossen wurden und spontane Momente darstellen die besten, denn nur solche Bilder können auch eine wahre Geschichte erzählen. Nun, wenn man oft alleine ist, stellt das natürlich eine Herausforderung dar.

  • Wenn heute so viele Selfies geteilt werden. liegt es wohl an dem Bedürfnis, sich mitzuteilen. Ich möchte meine Erlebnisse mit anderen teilen. Gerade weil ich allein unterwegs bin, ist das Teilen der Bilder der Weg in eine virtuelle Gemeinschaft, die ich z. B. in diesem Forum finde. Das ist eine völlig andere Situation als im realen privaten Bekanntenkreis, in der es um die Erinnerung an gemeinsame Unternehmungen geht. (Die grenzen zwischen realer und virtueller Gemeinschaft sind dabei fließend.)


    Gern würde ich konkrete Anregungen mit Bildern veranschaulichen oder auch Bilddiskussionen einfügen. Interessant ist ein Bild erst, wenn ich mich von der abgebildeten Person angesprochen fühle, Sympathie empfinde, an einem Erlebnis teilnehme, mich begeistern oder zu etwas anregen lasse, an ähnliche eigene Erlebnisse erinnert werde. Deshalb ist es auch nützlich, etwas zum Bild zu schreiben. Umgekehrt werden auch Beiträge ansprechender, wenn sie in Maßen mit Bildern ergänzt werden. Gern würde ich Bilder aus der Galerie direkt in den Beitrag einbringen oder verlinkern. Aber da gibt es natürlich andere Bedenken. In der Galerie rate ich, mehr zu den Bildern zu schreiben, zumindest den Ort der Aufnahme zu nennen.

    FKK (ist) die Kunst, Adam und Eva zu spielen, ohne an den Sündenfall zu denken.(Bartnik & Sartin)

    https://www.sun-witten.de/

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