Mit Freunden an einen Textil/FKK-gemischten Strand

Zitat von lalelu

In Bad Klosterlausnitz geht das aber ab 12 Uhr nicht mehr Textil, oder?

Hallo,

so steht es auf der Homepage, war erst letzten Sonntag dort. Einige junge Erwachsene hatten Badekleidung an:

*Baden mit und ohne Textilien täglich bis 12:00 Uhr in der gesamten Thermenlandschaft
*täglich ab 12:00 Uhr textilfreies Baden in der gesamten Thermen- und Saunawelt Pflicht
*Ausnahme: mittwochs und sonntags Baden mit und ohne Textilien ganztägig in der gesamten Thermen- sowie Saunalandschaft
Ab 12:00 Uhr gelten ausschließlich die Tarife "Erweiterte Saunawelt mit Soletherme".

Erst einmal sind auch auf unserem Vereinsgelände oft so viele Leute bekleidet, daß ich als Nackter schon auffalle.
Unsere ersten Erfahrungen mit FKK hatten wir am Strand auf Sylt am Campingplatz Rantum. Die Nackten wurden damals von Jahr zu Jahr mehr und nur einmal habe ich eine ältere Frau schimpfen hören, wg. der armen Kinder. Sonst fanden wir es einfach toll. Seit dann dort eine Strandsauna stand, war die FKK-Praxis auch von der Kurverwaltung bestätigt. Das ist über 30-20 Jahre her.
Nördlich von Wilhelmshafen, in Hooksiel gibt es einen offenen Nacktbadestrand, an dem bekleidete Radler und Spaziergänger ständig vorbeikommen. Man konnte auch nackt zu einem gemischt frequentierten Kiosk gehen und dort etwas essen und trinken. Das war offenbar nie ein Problem dort, also auch nicht für uns.
In Xanten am Südsee gibt es einen FKK-Strand, der mit kleinen Hecken abgegrenzt ist. Normalerweise halten Textiler Abstand. Einmal war eine Gruppe da, die teilweise bekleidet blieb. Sie saßen nah am Ufer an einer Hecke zusammen, auf beide Seiten nach bekleidet und nackt verteilt. Das fand ich zwar eine merkwürdige Idee, für die Gruppe schien es aber kein Problem zu sein und uns hat es auch nicht gestört.
Wichtig für uns ist, daß wir uns nackt akzeptiert und entspannt fühlen können.

Für mir ich denke ist besser. Meine Frau macht FKK und nächste Tag sie Freunde auch macht FKK.

Nur in Diez nehme ich oft Freunde mit an den See. Die kommen nur selten überhaupt mit ins Wasser (meist in Badehose). Meist kommt nur einer mit, der dick angezogen angelt, während ich nackt bade.

In der Regel nehme ich nur Freunde mit an den See, von denen ich erwarte, dass sie meine Nacktheit dort akzeptieren. Dann ziehe ich mich am See auch sofort aus, um nackt ins Wasser zu springen. Ein Freund, der nicht nackt badet, wird diese Unbefangenheit von mir beim nächsten mal erwarten. Ist man das erste mal zurückhaltend, hat man sich die Zukunft verbaut, da der Konflikt zwischen Nacktheit und Freundschaft bestehen bleibt. Auch hier ist mein Grundsatz: das Bad im Wasser legitimiert die Nackheit. Mit dem entschiedenen Sprung ins Wasser kostet es auch keine große Überwindung, wenn die Begleiter nicht darauf vorbereitet sind. Komme ich aus dem Wasser, ist die Nacktheit auch schon akzeptiert - dann bleibe ich auch dabei, selbst wenn ich ich als einzig nackter vor der angezogenen Gruppe stehe oder dicht gedrängt mit ihnen zusammen sitze. Ganz gleich, was wir unternehmen: Ballspiele, Raufereien, kleinere Erkundungsgänge - ich bleibe nackt.

Meist komme ich allein. Am See ziehe ich mich sofort aus. Ist FKK nur geduldet, suche ich einen Platz nahe am Wasser etwas abseits vom Betrieb und ziehe mich erst dort aus. Ist FKK erlaubt (erst recht in einem offiziellen FKK-Bereich), ziehe ich mich sofort (am Eingang bzw. am Schild) aus und verstaue alles in der Tasche, erkunde ich den ganzen Bereich nackt und suche mir so ein nettes Plätzchen. Bin ich der einzig nackte dort, so soll mich auch jeder sehen. Ich will zum FKK ermutigen. Viele trauen sich ja erst, wenn sie jemanden nackt sehen. Deshalb halte ich auch nicht viel vom Gejammer (natürlich ist es unter nackten schöner), sondern tue einfach ungeniert, in der Hoffnung damit anzustecken - zumindest aber Interesse und Akzeptanz zu erkämpfen.

FKK an inoffiziellen Plätzen