• Finde ich eine sehr coole Sache, dass es bei euch dann doch noch geklappt hat. Hm ja eig hätte ich auf so eine Wanderung auch mal Lust aber naja... ist immer so eine Sache wenn sowas gleich blöd enden kann finde ich :/


    Alles kann blöd enden. Mit der Einstellung darf man das Bett nicht verlassen.


  • Alles kann blöd enden. Mit der Einstellung darf man das Bett nicht verlassen.

    Haha jaaaa gut so war das nicht gemeint 8)


    Aber ich würde mir wünschen, dass es hier etwas klarere Regeln gibt was geht und was nicht. So wie ich das hier verstanden habe ist dort am Ende von den jeweiligen Behörden doch immer noch recht viel Auslegingspielraum und wenn das schon von Anfang an in Richtung „high Risk“ geht wäre es mir zu unsicher. Aber ich finde es in jedem Fall gut wenn jemand sowas einfach mal macht und durchsetzt... nicht falsch verstehen bitte ; )

  • Aber ich würde mir wünschen, dass es hier etwas klarere Regeln gibt was geht und was nicht.


    Ja, ist halt wie Kegeln im Nebel. Das Risiko kann minimiert werden, z. B. durch die Wahl einer günstigen Uhrzeit.


    Jörg und Jasmine

  • Aber ich würde mir wünschen, dass es hier etwas klarere Regeln gibt was geht und was nicht. So wie ich das hier verstanden habe ist dort am Ende von den jeweiligen Behörden doch immer noch recht viel Auslegingspielraum und wenn das schon von Anfang an in Richtung „high Risk“ geht wäre es mir zu unsicher. Aber ich finde es in jedem Fall gut wenn jemand sowas einfach mal macht und durchsetzt... nicht falsch verstehen bitte ; )


    Ich denke, sich mit dem Fahrzeug auf die Straße zu begeben, ist um einiges mehr "high Risk". Wer so viel Angst hat, nicht einmal weit abgelegen wenigstens ein paar Schritte nackt zu gehen oder zu joggen, der sollte wirklich lieber im Bett bleiben - und dort darauf warten, bis das entsetzklich gefährliche Leben zu Ende ist. Ob das aber der Königsweg ist, mit dem Leben umzugehen, möchte ich bezweifeln.


    Ich "traue" mir inzwischen recht viel. Das machen wohl die über 10 Jahre Hineinwachsen ins Nackt-Joggen, das Befassen mit der Rechtslage, das Befassen mit den Ursprüngen und aktuellen Auslegungen der Freikörperkultur, das Bekenntnis zur klassischen, gesundheitsbezogenen Freikörperkultur, meine klar erkennbaren sportlichen Beweggründe beim Nacktsein und mein Leitspruch: "Nahezu jeder Unternehmer geht an die Grenzen der Legalität, um seinen Profit zu maximieren. Ich gehe an die Grenzen der Legalität, um den gesundheitlichen Nutzen zu optimieren."


    An den Regeln wird man nicht so schnell etwas ändern können. Ich bin für ein allgemeines Grundrecht auf Bekleidungsfreiheit. Grundrechtsänderungen bedürfen aber einer politischen 2/3 Mehrheit. Das ist ein gaaaanz langer Weg bis dahin.


  • Also habt ihr schon eine Wanderung hinter euch. Die Aufregung der Dame war wohl tatsächlich etwas extrem, wo man doch sonst immer wwieder von freundlichen Begegnungen hört. Tatsächlich habe ich schon mehrmals erlebt, dass sich Anwohner beschwerten, nachdem schon des öfteren Nacktwanderer an ihre Grundstück vorbei gekommen waren. Ich kann mir gut vorstelen, dass bei Gesprächen im Familien- oder Bekanntenkreis eine negative Stimmung verstärkt wird und ein Impls zur Gegenwehr entsteht. Leider sind es meist die Kinder, die als Begründung herhalten müssen. Die Frage, wie man es seinen Kindern erklären soll, das da Nackte wandern, wirft ein Licht auf den Zustand der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern, besonders, wenn es um Körper und Sexualität geht. Vielleicht sollte man ihnen Gespräche anbieten?


    Diese Frau gehört sicher zu jenen, die Nacktheit für verboten hält und glaubt, als gesetzestreue Bürgerin müsse sie sowas einfach anzeigen.


    Wann wandert ihr denn weiter? In welcher Gruppe habt ihr eure Mitwandernden gefunden?

  • Das ist sowieso der Witz, dass gerade Kinder völlig unbefangen auf Nacktheit reagieren. Selbstverständlich kann man sich mit ihnen Unterhalten - aber Erwachsene haben der Kinder wegen Probleme. Es gibt Eltern, die behaupten, für ein kleines Mädchen bedeute es ein lebenslanges Trauma, wenn es einen nackten Mann sieht. Wo Kinder nicht wissen, wie sie reagieren sollen, sehen sie ihre entsetzten Eltern - und bekommen Angst.

  • Anbei: Ich fürchte nichts mehr als klare Regeln. Die werden nicht zu unseren Gunsten ausfallen. Vielmehr erhoffe ich Spielraum, wo nicht alles geregelt ist: "Wo kein Kläger, da kein Richter".

  • Ich finde, es bräuchte mehr Hilfe für Eltern, die es nicht schaffen, sich mit ihren Kindern unbefangen über den Körper, die Nacktheit und sexuelle Themen zu unterhalten. Stattdessen hat sich die Angst vor Missbrauch und Pädophilie tief in das Gefühlsleben vieler Leute eingegraben.


    Meine Generation von Eltern hat es offenbar nicht geschafft ihre Kinder vor der Verklemmtheit der 60er zu verschonen. Da ist vielleicht manchmal so richtig was schief gelaufen. Tatsächlich haben wohl auch nur wenige versucht, etwas anders zu machen, als ihre Eltern. Es waren eher die Medien, die eine freiere Sicht vorgaukelten.


    Eigentlich konnte ja auch niemand damit rechnen, dass sich so ein Wandel in so kurzer Zeit vollzieht. Angesichts der behaupteten Selbstverständlichkeit und Lockerheit, mit der wir angeblich auf die früher so peinlichen Dinge reagieren, ist es aber immer wieder überraschend.

  • Es gibt keine verklemmtere Generation als die der ehemaligen 68er. Man urteilt mit nicht zu übertreffender Selbstgerechtigkeit über Verfehlungen anderer. Man fragt nicht nach dem Sinn, versucht nicht zu verstehen, sondern urteilt moralisch. Dabei wird nicht einmal die damals noch selbstverständlich Prügelstrafe von Vergewaltigungen oder Misshandlungen unterschieden. Perversionen werden dafür nicht nur akzeptiert, sondern propagiert. Letztlich geht es um egoistische Bedürfnisbefriedigung. Wo jeder nach seiner "sexuellen Orientierung" gefragt wird, ist unbefangen Freundschaft kaum noch möglich. Die Angst vor Pädophilie ist logische Konsequenz. Wenn man sich mit Kindern einlässt, bleiben doch intimere Berührungen (auch absichtliche) gar nicht aus. In verantwortbaren Maß halte ich das auch für völlig in Ordnung. Aber ein Grundvertrauen setzt das voraus - eben, dass nicht die Befriedigung eigener Bedürfnisse das Ziel einer Freundschaft ist, sondern Interesse am anderen und das Einstehen für ihn. Würde ich hier mit sexueller Aufklärung beginnen, wäre alle Unbefangenheit zerstört. Es würden unsinnige Interessen und Erwartungen geweckt, statt das man einfach spontan spürt, wo man sich zu nahe kommt. Und genau hier sehe ich das entscheidende am Naturismus. Man lernt sich körperlich kennen, nimmt Intimität wahr, lernt mit Empfindungen und Schwächen verantwortlich umzugehen - ohne ideologische Voreingenommenheit, wie sie gerade durch die Gender-Ideologie propagiert wird. Es geht doch um konkrete Begegnung, nicht um Gebrauchsanweisung für den Mitmenschen.

    FKK (ist) die Kunst, Adam und Eva zu spielen, ohne an den Sündenfall zu denken.(Bartnik & Sartin)

    https://www.sun-witten.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Joki ()

  • Konkretes Beispiel aus der Heimat und wie es diskutiert wird:
    Artikel vom 3.12.18 in der »Chemnitzer Morgenpost«/ »Tag24.de«. Hier bin ich in voller Winter-Montur bei meinem »gLauf-Eisjoggen, das Zauberlaufen« zu sehen:
    https://www.facebook.com/Limbach.Oberfrohna.lebt/
    Runterscollen bis: 3. Dezember um 06:04


    Dort auch sehr viel positive Kommentare dazu.



    In einem zweiten Artikel (weiter oben, 4. Dezember um 06:06) wird der rechtliche Aspekt angesprochen.

  • Ich war vor kurzem an einem emischten See baden und bin danach noch 1,5 km nackt zum auto gelaufen um noch den rest der Sonne zu genießen mir kamen ein paar leute übern weg aber niemanden hat es gestört.

    Das ist sowieso der Witz, dass gerade Kinder völlig unbefangen auf Nacktheit reagieren.

    als ich am see lag war auf der anderen seite eine Familie mit kindern. irgendwann hört man nur eines der kinder rufen "guck mal papa ein nackter mann da".

    das kind hat uns als sie gingen noch zu tschüss zu gerufen und die sind gegangen. Dem Vater war das etwas peinlich aber ich habe gedacht also ich finde es nicht schlimm wenn das kind mich sieht und es den Papa dann fragt wieso die da drüben nackt sind. Das ist eine super gelegenheit sein kind über FKK aufzuklären. wenn es nicht erklärt bekommt was es ist dann ist auch nicht so gut :D

    The Naked Man Fears No Pickpocket :fkk:

  • Meine Eltern haben sich grudsätzlich eher abschätzig über so etwas geäußert. Aber gerade aus solchen Erebnissen erwuchs bei mir schon als Kind die Sehnsucht nach FKK - leider in dem Klaren Bewusstsein, dass meie Eltern und Geschwister nichts dafür übri haben und ich es vor ihnen veheimlichen musste.

  • Hier im Ruhrgebiet sind die Wälder zu überlaufen. Das merkt man gerade in der Corona-Zeit. Sobald ich wieder im Westerwald bin, werde ich wieder nackt wandern. Bislang war ich nur abends spät unterwegs, wo kaum noch Wanderer unterwegs sind. Über Tag werde ich wohl in Bach- oder See-Nähe bleiben, wenn ich nicht abgelegene Wege finde - oder ich fahre an freien Tagen in eine andere Richtung/Region, um nicht auf Kunden zu treffen (naheliegend wäre der Taunus).

  • hab mal mit meiner Freundin ein nacktshooting im Wald gemacht =) kann man machen =)

  • Gelassen, es war eine Dame die einen Spaziergang machte. Sie ging etwas weiter und blieb dann kurz stehen und schaute interessiert zu:)

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