• Mit dem Rucksack bedecken halte ich für keine gute Idee. Das beste nach meiner Erfahrung ist, genau so zu bleiben, wie man vor dem Begegnen war: war der Rucksack auf dem Rücken, sollte er auch da bleiben. Man macht sich unnötig lächerlich und unglaubwürdig, wenn man plötzlich seine Blöße verdecken muss.


    Mir sind an einer aufgrund hohem Grases uneinsichtigen Stelle Fahrradfahrer entgegengekommen: zwei Kinder so halb an mir vorbei (und wieder zurück) und dann kamen noch mehr - und im Handumdrehen standen 6-8 Kinder im Halbkreis um mich herum, mit zwei Erzieherinnenn und eines der Kinder fragt mich: "Warum sind sie denn nackt?"


    Da gab es meine Standardantwort: "Weil es angenehmer und gesünder ist." Und da kam nur schmunzelndes Zustimmen der Erzieherinnen. Dann hab ich noch darauf hingewiesen, dass es hier Naturschutzgebiet ist und sie bitte ihre Kunstwerke (Mit Fäden gebaute Spinnnetze und ähnliches) wieder wegmachen, wenn sie irgendwann fertig sind. Da war für alle alles geklärt und alles ging ganz normal weiter.


    Völlig unvorstellbar, wenn ich da etwas bei mir gehabt hätte, dass ich hektisch vors Genital gehalten hätte. Damit wäre ich völlig unglaubwürdig geworden.


    Und ja, ich bin "öfters" im Wald (mehr noch auf Wiesen und Feldern) nackt unterwegs, genau 1 mal am Tag, 365 Tage im Jahr. Seit über 10 Jahren, mit einer inzwischen gelaufenen Strecke von einem Erdumfang, davon 3/4 nackt.
    Zu einem Spaziergang werde ich allerdings nicht einladen. Ich lade einmal im Jahr (1. Mai) zu mitlaufen (langsames Rennen) ein.

  • Wir wollen Dir da überhaupt nicht widersprechen, du hast einfach die Erfahrung die uns noch fehlt.
    Wir haben uns unterhalten was ist denn wenn im Wald eine Schulklasse oder Kindergartengruppe auf
    uns zu kommt, und kamen auf die Idee, das man sich mit dem Rucksack zur Not abdecken könnte.
    Doch wir müssen dir sogar recht geben, bei unseren eigenen Kindern, hätten wir nie bedenken gehabt,
    wenn uns Nackte entgegen gekommen wären, wir haben unsere Kinder auch immer gerne mit in die
    Sauna oder zum Sonnenbaden mitgenommen, und uns waren Fragen, wie sie Kinder eben haben,
    ( warum sieht das bei einer Frau so aus und bei einem Mann so, oder warum gibt es dickere und dünnere
    Menschen...) nie peinlich, sondern haben immer versucht mit den Kindern darüber zureden und schnell
    waren die Themen für sie geklärt. Wahrscheinlich hast du absolut Recht und man sollte sich einfach ganz
    natürlich verhalten und an ihnen vorbeigehen, und sollten tatsächlich Fragen kommen, diese beantworten
    wie wir es auch gehofft hätten, wenn unsere Kinder so einer Situation entgegen gestanden hätten.
    Der Denkanstoß von dir war nötig und wir haben uns gerade erst darüber nochmals unterhalten.
    Schließlich machen wir nichts schlimmes, sondern spazieren nur und sind freundlich, auch wenn wir dann
    unbekleidet sind. Danke, eine andere Sichtweise hilft manchmal schon.

    Wir alle wurden nackt geboren, warum sollte man sich heute verstecken.
    Blicke einem Nackten ins Gesicht und du siehst seine Seele ohne Mauern.

  • Das freut mich, dass ich damit Denkanstöße geben konnte!
    Ich hoffe, Ihr könnt mal schönes Nacktwandern (und warum kein gemäßigtes joggen?) erleben!

  • wir sind nicht so die Joggingtypen, wir spazieren lieber, machen dabei Fotos und hören die Geräusche des Waldes und atmen die frische Luft, fernab der Stadt.

    Wir alle wurden nackt geboren, warum sollte man sich heute verstecken.
    Blicke einem Nackten ins Gesicht und du siehst seine Seele ohne Mauern.

  • Auf meinen abendlichen Wanderungen nehme ich das nötigste in einer Umhängetasche mit. Am späten Abend sind kaum noch Wanderer unterwegs. Vor Begegnungen habe ich in der Regel genügend Zeit, mir Shorts (u. ggf. auch ein Hemd) überzuziehen. Beim Bad an dem Tümpel an der Grillhütte am Ruppenröder Bach ist letztesmal überraschend ein Paar vorbeigekommen, ohne mich zur Kenntnis zu nehmen. Beim Baden sähe ich aber auch keinen Grund, mir etwas überzuziehen.

  • Du bist ja ein Wald-Rambo.
    Das war sicherlich eine Polizei-Zivilstreife oder das Försterehepaar. Die hätten laut KONTAKT geschrien, aber in der Dämmerung, unterwasser-taktisch ausgebildet und erfahren, ist Dir das Unmögliche gelungen.


    Das Wort zum Sonntag.

    LG Jörg
    P.S.: Das war ein Scherz. - Ich bewundere Deine Aktivität und Offenheit, das Du Nackheit als Normalität und Menschlichkeit auslebst. :thumbup:

  • Wo ich baden kann, bin ich ungeniert. Auf Wanderungen meide ich Begegnungen - selbst auf abgelegenen Wegen. Je weiter ich vom Wasser entfernt bin und je trockener auf der Haut, um so peinlicher sind sie mir. Am Badegumpen dagegen würde ich mich ggf. sogar vor aller Augen ausziehen, falls ich dort eine Gruppe beim Grillen anträfe. An einer Grillhütte ist nun wirklich mit Begegnungen zu rechnen. Auf Wanderungen an Bachläufen ist für mich der Sprung in den Bach immer noch die Alternative zum anziehen. Ich möchte ja nicht meinen Körper verbergen, sondern Provokationen meiden. Deshalb sind Lösungen wie etwas vorhalten, um die Genitalien zu verbergen, Schwachsinn. Wissen, wie ich nackt aussehe, darf jeder. Ich möchte aber nicht allen kundtun, dass ich nackt wandere. Bedenken habe ich vor allem wegen der Nähe zum Arbeitsort.

  • Letztes Wochenende (8.-11. Juni) war ich zu einer Tagung über den Santo Volto in Maria Laach. Nun habe ich nicht als Gast im Kloster übernachtet, sondern im Auto. So habe ich früh morgends noch vor der Messe allein (Samstag um 7°° / Sonntag um 9°°) und in der Mittagspause ganz öffentlich nackt im See gebadet. Am Seerundweg um den Laacher See sind am Wochenende viele Wanderer. Gegenüber dem Kloster (hinter dem Campingplatz) sind einige gut besuchte Badeplätze. Nackt zu Wandern hätte ich da nie gewagt. Natürlich habe ich ein etwas abgetrenntes Plätzchen für mich gefunden - aber nicht uneinsehbar. Sowohl vom Wanderweg wie von benachbarten Badeplätzen aus hat man mich sehen können. Am Laacher See rechne ich nicht mit Kunden, die mich erkennen. Aber nicht nur beim Schwimmen war ich nackt. Nur mit den Füßen im Wasser konnte mich jeder im Unkreis deutlich nackt sehen. Der Sitzplatz war etwas diskreter, aber nicht versteckt. Trotzdem: angezogen habe ich mich erst zum Aufbruch. Baden reicht mir als Legitimation für Nacktheit, selbst wo vor aller Augen nur ich nackt bin. Auf den Wanderweg hätte ich mich so nicht getraut.

  • Das ist immer das wo ich konsequenzen befürchte, ...



    Verstehe ich vollkommen.
    "Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid." Quelle: jedipedia.net


    Diese Erkenntnis besagt, dass Furcht ein ewiger Begleiter in unserem Leben ist und bleibt. Furcht selbst ist nicht positiv oder negativ, sie gehört zur Menschlichkeit. Wir können die Furcht nicht ablegen, wie lästige Kleidung. Wir können lernen unsere Furcht zu beherrschen. Das bedarf der Kraft, welche wir in uns tragen. :)


    LG Jörg und Jasmine

  • Nun ist am Laacher See kein Badestrand (außer vielleicht auf dem Campingplatz). Es ist in erster Linie Wandergebiet. Auf Wanderungen nimmt auch nicht jeder Badesachen mit. Da habe ich absichtlich keine Badehose dabei, um die Möglichkeit des Textilbadens von vornherrein auszuschließen.
    An einem offensichtlichen Textilstrand bin ich auch zurückhaltender. Ich würde mich nicht auf einer Liegewiese unter bekleidete Badegäste legen. Das heißt aber nur: ich halte etwas Abstand - es sei denn, ich komme mit anderen ins Gespräch. So bin ich früher oft in Jugendgruppen geraten, wo ich als einziger nackt war. Besonders am Diezer See habe ich mit einer Gruppe Jugendlicher aus Limburg fast täglich Fußball gespielt. Wir sind auch auf den Felsen oberhalb des Geländes geklettert (damals war der Zaun noch durchlässiger) und einmal mit dem DLRG-Boot gerudert. Da war nur ich nackt. Sie haben mich eher bewundert oder beneidet, dass ich so ungeniert war, als dass sie sich daran störten. Wo ich so akzeptiert bin, habe ich keine Schwierigkeiten.
    An den Isselbacher See habe ich überwiegend ausländische Jugendliche mitgenommen. Die haben jeden, der sich anschloss, so deutlich angekündigt, dass ich nackt bade, dass ich auch keine Hemmungen mehr hatte, mich am See als erstes vor aller Augen auszuziehen, ins Wasser zu springen - und dann selbstverständlich auch beim Grillen am Ufer nackt unter ihnen blieb. Nur einmal hat sich einer ausgezogen, als ermit mir allein war. Untereinander haben sie sich wohl mehr geniert. Zwei Kinder haben sich einmal ausgezogen, nachdem sie mit Kleidung ins Wasser gefallen waren (da war ich allein mit ihnen). Beim nächtlichen Baden am Herthasee ist nur ein deutscher Junge einmal nackt mit mir ins Wasser gelaufen, wärend einige andere in Badehose nachkamen, die meisten angezogen am Ufer zurückblieben. Wenn ich heute die Kinder an den Spielplatz am Herthasee bringe, bade ich dort nackt. Am Freiendiezer Sportplatz bade ich nackt in der Aar. In der Hauptsaison meide ich den Herthasee. Da suche ich lieber Padeplätz an irgendeinem Bach unterwegs - und eben so kam ich zu den Nacktwanderungen nach der Arbeit. Nach der Wanderung ist dann am See auch nicht mehr so viel Betrieb. Oft suche ich mir ein diskretes Plätzchen am See, aber, wenn weniger Betrieb ist, liege ich dort auch ganz offen in der Sonne oder laufe nackt über die Wiese. Ich trockne mich ja kaum ab. Da muss ich mich etwas bewegen, um nicht zu frieren.
    An der Glörtalsperre habe ich immer zugesehen, dass ich früh genug dort (meist am "Hundestrand") war, um mich nicht neben Textilgruppen auszuziehen. (Oft bin ich sogar vom gebührenfreien Parkplatz an der Straße aus nackt an den See gewandert.) Nackt stört es mich nicht, wenn sich der Bereich um mich mit Textibadern füllt. Am Nachmittag fand ich mich dann oft als einzig nackter am überfüllten Textilstrand. Ich bin aber kaum noch dort.


    Worauf es ankommt:
    Ich habe längst keine Hemmungen mehr, mich zum Baden vor einer Gruppe auszuziehen, um ins Wasser zu springen. Dann warte ich die Reaktion der Gruppe ab. Natürlich hoffe ich, damit jemanden zum Nacktbaden anzuspornen, dass ich zumindest nicht als einziger nackt bin. Ich ziehe mich nicht wieder an, bevor ich getrocknet bin. Fühle ich mich so akzeptiert, dann bleibe ich nackt - auch als einziger.

  • Um zum Thema zurück zu kommen: Nackt baden, nass über die Wiese laufen, nackt Wandern - das eine folgt auf das andere. Oft war auf Wanderungen ein Bad im Bach der Anlass mich auszuziehen. Dann bin ich nackt im oder am Bach entlang, über eine Wiese oder durch den Wald gelaufen, habe die Sachen zunächst am Badeplatz liegen lassen, um sie schließlich beim Aufbruch in die Tasche zu packen, statt sie anzuziehen. So kommt man am leichtesten von Nacktbaden zum Nacktwandern.

  • wenn man die Möglichkeit hat FKK Schwimmen und nackt zu Wandern sollte man es auch nutzen.
    Bei uns gibt es nur den Kanal und ganz ehrlich, dort möchten wir nicht mehr schwimmen.
    Einen schönen Bach oder Ähnliches haben wir leider nicht, sonst würden wir das auch nutzen.

    Wir alle wurden nackt geboren, warum sollte man sich heute verstecken.
    Blicke einem Nackten ins Gesicht und du siehst seine Seele ohne Mauern.

  • wenn man die Möglichkeit hat FKK Schwimmen und nackt zu Wandern sollte man es auch nutzen.
    Bei uns gibt es nur den Kanal und ganz ehrlich, dort möchten wir nicht mehr schwimmen.
    Einen schönen Bach oder Ähnliches haben wir leider nicht, sonst würden wir das auch nutzen.

    Hm schade
    na da müsst ihr vielleicht mal zu mir nach München kommen.
    Hier bei uns ist das an der Isar recht unproblematisch sind viele "Nackerte" und da fällt es auch nicht auf wenn man am Fluss nackt wandert.


    nackter Gruß
    Markus

  • Hey Marcus,


    das wäre echt mal eine Idee. München ist ja bei mir um die Ecke.

    Hi Torben,


    ja klar können wir gern mal machen.
    Vielleicht finden sich ja noch andere die mit wollen


    Ich bin leider noch kein TM und kann dich daher nicht direkt anschreiben ?(
    Antrag hab ich zwar schon gestellt aber dauert denk ich mal noch etwas.


    nackter Gruß
    Markus


  • Ja, wäre super. Sobald du TM bist, kannst dich ja melden.

    Liebe nackte Grüße


    Torben :fkk:


    Lebe die Freiheit, lebe nackt!

  • München ist für uns leider weit außerhalb des Möglichen, sonst würden wir sofort zusagen.
    Das Wetter soll in Bayern ja auch viel besser sein und die Toleranz gegenüber FKKlern
    ist bei uns leider auch nicht so groß wie im Freistaat.
    Sollten wir aber irgendwann einmal im Sommer Urlaub in Bayern machen, würden wir
    dies hier kundgeben und vielleicht könnte man zusammen die Natur erleben, was gerade
    für uns ein riesen Vorteil wäre mit einem "Eingeborenen" :)

    Wir alle wurden nackt geboren, warum sollte man sich heute verstecken.
    Blicke einem Nackten ins Gesicht und du siehst seine Seele ohne Mauern.

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