Lago Herne: FKK Zeit wird ab März eingestellt

Es ist vor allen schade weil der FKK Abend immer sehr gut besucht war und viele Gäste extra dafür abends gekommen sind.
Gut wäre es, wenn sich jetzt möglichst viele Gäste des FKK Abends beim Lago melden und sich für den Erhalt des FKK Abends aussprechen.

Nur mit entsprechenden Protesten und ab März (ohne FKK Abend )sinkenden Besucherzahlen am Samstag Abend kann noch ein umdenken erreicht werden.

Nachdem im Kurbad Königstein, im Miramar (Weinheim), im Palm Beach (Stein bei Nürnberg), im Aqualand (Köln) und im Solebad Revierpark Wischlingen (Dortmund) die FKK-zeiten abgeschafft sind, habe ich das längst erwartet. Ich war lange nicht mehr im Lago. Vielleicht mache ich im Februar noch einen Abschiedsbesuch - aber ohne FKK-Zeiten werde ich es nicht betreten.
Meine Antwort ist die Aufforderung, mehr Anschluss an Vereine zu suchen, die FKK-Badezeiten (meist in kleineren Hallenbädern) für ihre Mitglieder organisieren. Wir müssen uns zusammenschließen. Die Vereine haben sich ja auch schon geöffnet, dass ich auch als Single schon willkommen bin. INF-Mitgliedschaft öffnet hier auch Türen, ohne dass man an einen bestimmten Verein gebunden ist.

Natürlich wäre es auch eine Aufgabe von FKK Vereinen sich für den Erhalt der FKK Zeit im Lago einzusetzen, ich bin jedoch der Meinung das es zudem sehr wichtig ist das sich möglichst viele der bisherigen FKK Abend Besucher im Lago für den Erhalt in irgend einer Form einsetzen. Daher sollten sich alle Freunde des bisherigen FKK Abends in irgend einer Form beim Lago melden und ihre Meinung kundtun.

Wer erwartet, dass sich Vereine für irgendetwas einsetzen, sollte dort als Mitglied selber aktiv werden. Es ist doch Unsinn, von anderen zu fordern, was man doch vornehmlich im eigenen Interesse tut. Die Vereine haben ihre Gelände und Badezeiten, die sie selbst organisieren. Beim Lago sind die Besucher gefordert, ihre Anliegen kundzutun. Im Miramar wurde FKK angeblich auf Wunsch vieler Besucher abgeschafft. Was sollen sich da Vereine einmischen?
Deshalb sind hier vorrangig alle Freunde des bisherigen FKK Abends gefragt, sich für den Erhalt der FKK-Zeiten einzusetzen - nicht Vereine, die sich nur aus ideologischer Überzeugung einmischen, die mit dem Lago aber nichts verbindet.

Bislang war ich nur - zuletzt vor zwei oder drei Jahren - am Rosenmontag dabei. Ist auch etwas weit für mich. Aber genau auf dass kommt es mir an - Eintritt nur für FKK-Schwimmen. Sauna ist mir oft zu teuer und der Betreiber soll merken, dass ich zum FKK-Schwimmen komme - nicht als Saunagast das Bad nur mitnutzt.

Auf den Forumstreffen im Palm Beach und im Aqualand war ich nur im Bad (ohne Sauna) - ohne FKK-Zeiten habe ich kein Interesse!

Vom Lago habe ich zumindest gehört, man habe in der Sauna nach Interesse am FKK-Schwimmen gefragt - meiner Ansicht nach der falsche Ort. Hätte man zu FKK-Zeiten die Gäste im Bad gefragt, dann wäre das Ergebnis sicher eher in unserem Sinne ausgefallen.

Es ist ziemlich unrealistisch, dass LAGO-Besucher massenhaft in den SuN-Witten eintreten, damit der Verein sich für die FKK-Zeiten einsetzt. Wer bisher ins LAGO geht, möchte nicht unbedingt viel Geld für ein Gelände ausgeben. Eine Mitgliedschaft für Interessenvertretung der FKKler gibt es bei SuN-Witten nicht und auch nicht in der FSG. Es ist sehr fraglich, ob der Verein sich mit einer Aktion gegen die Schließung der FKK-Zeiten anschließen würde. Er könnte sich damit selbst nutzen, der Verein. Er könnte damit in die Presse kommen und würde für viele FKKler ein sehr positives Bild abgeben. Die Mitglieder haben aber ganz andere Interessen. Leider.

@ SonneImHerzen
Die Adressen von SuN Witten, SuN Dortmund am Kermelberg in Witten sind auf der HP der FSG unter Adressen zu finden. Der nächste Verein ist der FSB-Haard e.V. in Holthäuser Straße 233,
45739 Oer-Erkenschwick, Tel.: 02368/51394, Mobil: 0176 57465745.

Glücklicherweise brauche ich das Schwimmbad im SuN auch in Zukunft nicht mit allen ehemaligen LAGO-Besuchern zu teilen. Nur möchte ich Saunabesucher dazu anregen, mal wirklich nachzurechnen, ob auf´s Jahr gerechnet die Saunabesuche nicht ebenso teuer werden als ein Mitgliedsbeitrag (+Arbeitsstunden). Außerdem würde ich vor einem Eintritt in einen Verein dazu raten, sich über die Angebote zu informieren. Nicht jeder Verein hat ein Schwimmbad und nicht in jedem ist die Sauna frei. Dafür gibt es auch andere Sportangebote. Aber wichtiger als die Angebote sind Mitspieler. Damit will ich nicht behaupten, dass im Verein alles besser wird. Die Vereine haben sich ja auch nicht für die Abschaffung von FKK-Zeiten ausgesprochen, um Mitglieder zu gewinnen. Aber wer etwas möchte, muss sich auch selber einbringen. In Vereine schließt man sich zusammen, um gemeinsam mehr zu erreichen. Da können die LAGO-FKK´ler gern ihren eigenen Verein gründen - auch ohne DFK oder irgendeinen angeschlossenen Verein.

Ein wenig hast du recht, JOKI. Möglicherweise könnten die LAGO-Gäste einen eigenen Verein gründen, eine Bürgerinitiative. Ich fände das toll. Leider wird daraus wahrscheinlich nichts.

Ich hab mir mal die Seiten vom LAGO angesehen. Ersteinmal hat es mich nicht dazu animiert, über einen Besuch nachzudenken. Dann ist mir in der Werbung für die Wellnesstage aufgefallen, dass die weiblichen Fotomodelle solche Trägerkleidchen tragen, die an umgewickelte Saunatücher erinnern. Kann man die da leihen oder kaufen? Sind die an den Wellnesstagen Pflichtkleidung? Welche Marketingstrategie verbirgt sich dahinter? Hofft man auf mehr zahlungskräftigere Kundschaft? Gibt es Gründe zu glauben, die würde man durch allerlei Wellnesskram anlocken können? Ist es dazu nötig, diese Wellness nur bekleidet anzubieten? Welche Grundlagen hat man für solche Annahmen?

An diese Vereinsgründung oder Bürgerinitiative glaube ich auch nicht. Es war eher Ironie. Ich wollte nur der Erwartung widersprächen, dass die Interessen der Lage-Nudisten von unbeteiligten Vereinen vertreten würden. Wer Interessen hat, muss schon selber dafür eintreten. So funktionieren auch Jugendzentren vor allem dort, wo sie von den Bürgern vor Ort gefordert und erhalten werden - und eben nicht, wo die Politiker sie planen. Genau deshalb warne ich vor Einmischung aus ideologischer Überzeugung. Vereine organisieren FKK-Badezeiten und erhalten sie - vorrangig für die eigenen Mitglieder. Ich halte mehr davon, sich dort anzuschließen.
Was Werbung angeht - solange selbst FKK-Campingplätze und -Vereine es vermeiden, Gäste nackt zu zeigen, wird Nacktheit immer obszön wirken. Schaut man Prospekte an, so gewinnt man den Eindruck, Nacktheit sei bestenfalls erlaubt. Und genau das finde ich bestätigt, wenn mir ein Kind auf Koversada schon erzählt hat, dass sich auf einem anderen FKK-Platz Textilgästen schon über seine Nacktheit mokiert hätten. Mit Textilbilder wirbt man Textilgäste, Naturisten schreckt man eher ab - und eh man sich versieht, wird aus dem FKK-Gelände ein Textilplatz. So habe ich im SuN kein Interesse daran, bekleidet in der Halle Tischtennis zu spielen. Für ein Werbefoto stünde ich nur nackt zu Verfügung - ganz gleich ob im SuN, im Miramar oder auf einem Campingplatz im Urlaub. Und genau diese Bilder werden vermieden - nicht nur zum Schutz der abgebildeten Personen, sondern vor allem, weil man Provokationen vermeiden will. Im Internet würden diese Bilder auch gelöscht. Nacktheit ist hier das einfachste Kriterium der Zensur - und eben deshalb das entscheidende. Weil ich eben gegen dieses Kriterium protestiere, werden meine Bilder immer wieder gelöscht und ich werde gesperrt.