Ein nackter Popo an der Felswand, eine blanke Männerbrust auf dem Berg und wandernde (Ruck)säcke auf Hügelstufen.
ES SIND DIE ZIPFELSTÜRMER AUS SACHSEN!
Die sportlichen Nackedeis gehören zum Verein der „Naturisten“.
Zehn Männer, die Luft an allen Körperstellen lieben, treffen sich zum Nackt-Wandern in der Sächsischen Schweiz – heute zum zweiten Mal.
Aber Holadijo, was ist dran am Gipfeln mit nackten Zipfeln?
Organisator Siegfried (51, Hausmeister) erklärt: „Wir brauchen keine Klamotten, müssen nicht waschen, sparen dadurch Zeit und schonen die Umwelt. Zudem machen wir das aus gesundheitlichen Gründen. Die Haut kann besser atmen. Ich bin viel abgehärteter.“
Rund 30 Kilometer legten die Nackedeis während ihrer Wanderung durch die Sächsische Schweiz zurück
Tatsächlich: Weicheier haben in der Gruppe nichts verloren. Denn: „Manchmal flattern Bußgeldbescheide ins Haus“, sagt Kletter-Siggi. Darin ist von Belästigung der Allgemeinheit die Rede. Doch ein Gesetz gibt es nicht, Gipfel erzipfeln ist nicht verboten.
Nicht alle sind begeistert. Der Chef des Nationalparkamtes Sächsische Schweiz, Dr. Jürgen Stein, sagt: „Männer, die ihr Geschlechtsteil von der Bastei herunterhängen, verletzen die Grenzen des Anstandes. So verkommt das Elbsandsteingebirge zum Rummelplatz.“
Rummel, rammel, hopsasa – den Nackedeis ist’s egal. Sie atmen auch heute wieder ganz tief durch – bis in den letzten Zipfel ...
Quelle: Bild.de