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  • Dann "oute" ich mich mal als Julian, der in dem Artikel interviewt wird - für die, denen das nicht ohnehin schon klar war ;)


    Findest Du wirklich, dass das so positiv geschrieben ist?
    Der Autor distanziert sich davon ja schon und zieht es auch ein wenig ins Lächerliche - findest Du nicht?
    Und uns gegenüber hat er sich schon als FKK-Fan ausgegeben, auch wenn er meinte, dass er bisher keinen FKK-Sport gemacht hat. Das fühlt sich jetzt im Nachhinein etwas unehrlich an. Aber ok, das ist ein anderes Thema.


    Aber es freut mich, dass Du hierin ein Gegenbeispiel zu Deiner eher negativen Haltung ggü. den FKK-Vereinen gefunden hast. Es sind nicht alle gleich und es passiert in nicht wenigen Vereinen auch viel Positives.
    Und da ist es auch wichtig, dass wir alle dem negativen Bild, das Vereinen ggü. im Allgemeinen herrscht (Vereinsmeierei, Bürokratie, verkrustete Strukturen) entgegentreten und nicht pauschalisieren. Denn ein Verein ist das, was die Mitglieder daraus machen und nicht vor vorneherein vordefiniert. Und meiner Erfahrung nach ist ein nicht zu vernachlässigender Teil des ganzen Problems einfach das negative Image bzw. die negative Haltung ggü. dem Vereinsweisen an sich (was auch immer das eigentlich sein soll), das recht weit verbreitet ist.


    Wenn wir das so verbreiten und verteten, tragen wir dieses Bild weiter und nehmen dem Nachwuchs die Möglichkeit, in Vereinen die Chancen zu entdecken, die sie bieten.

  • Der Autor distanziert sich davon ja schon und zieht es auch ein wenig ins Lächerliche - findest Du nicht?

    Hallo Julian,


    danke Dir für die sehr ehrliche Einschätzung. Für mich, als Unbeteiligter, lediglich Leser, kam dieser Beitrag (Blog) neutral-lustig an. Du hast dir sicher einiges von dieser Begegnung versprochen, das ist immer so, die eigene Begeisterung wird nie 1:1 geteilt, Du solltest dir hierüber keineswegs graue Haare wachsen lassen. Positiv ist das veröffentlichte Bildmaterial, der Freigabe hast Du dann ja zugestimmt, und vermutlich ebenso der kritischen, aber realistischen, Berichterstattung für dieses Treffen. Allzu gründliches Sezieren des Textes ist nicht konstruktiv für unser aller Anliegen, der Aha-Effekt und die Außenwirkung, waren wertvoll. Ich würde solche Termine unbedingt wiederholen, denn nur so wird Meinung zum richtigen Pol gewendet. - Das braucht das misshandelte FKK-Image am dringlichsten.


    Zwischendrin: Heißt Du Julian, oder ist das ein Alias ?


    ... dass er bisher keinen FKK-Sport gemacht hat.

    .. und das als FKK-Fan, ja wie geht das ? - Naja, er ist ein Blogger, der braucht halt seinen Stoff. ;)


    Denn ein Verein ist das, was die Mitglieder daraus machen und nicht vor vorneherein vordefiniert.


    Genau, nichts steht geschrieben !


    Dann werde ich die Botschaft in die Welt tragen: Positives nährt Positives ! - Nackt Sport treiben ist die Zukunft ! :P
    Nehmt euch ein Beispiel an Julian !


    Liebe Grüße


    Jörg




  • Ja, ich heiße Julian. ;)


    Ich habe mir gar nichts davon versprochen, finde es aber dennoch grenzwertig. Keine Sorge, ich würde es auch wieder tun, wenn mir das Gegenüber ausreichend seriös erscheint.
    Es wird auch bald eine Serie von CNN ausgestrahlt, für die wir letztes Jahr gefilmt wurden. Und beim nackten Spieleabend letztes Jahr hatten wir Radioreporter von der BBC da.


    DASS es den Artikel gibt, finde ich natürlich auch positiv, sonst hätte ich ja nicht mitgemacht.
    Allerdings weiß ich nicht, was Du mit Bildmaterial meinst?


    Wieso sollte man als FKK-Fan FKK-Sport gemacht haben? Viele begnügen sich damit, nackt am Strand zu liegen. Das erschien mir jetzt nicht unplausibel. ;)
    Vielleicht stimmt es ja sogar und er hat nicht den Mumm, im Artikel dazu zu stehen, dass er selbst Gefallen daran findet - oder er denkt, der Artikel lässt sich so besser verkaufen.


    Nimmst DU dir denn selbst ein Beispiel?

  • Allerdings weiß ich nicht, was Du mit Bildmaterial meinst?

    Ach, mein Fehler. Ihr hattet ja ein anderes Spiel an dem Tag. Irgendwie hatte ich das jetzt an der TT-Platten-Szene festgemacht. Zu dem Spiel mit Berichterstattung wurde vermutlich kein Bild aufgezeichnet, jedenfalls nicht für die Öffentlichkeit.


    Du hattest noch geschrieben, Seriosität wäre dir für eine Berichterstattung über Dritte (Medien) wichtig. Gut, aber die Besagte zu erkennen, ausreichend, glaube mir, das ist nicht möglich, da habe ich Erfahrungen als Kaufmann. :) Für RTL würde ich mich garantiert nicht verfügbar machen wollen, aber ihr ja auch nicht.


    Wegen der Bewegung, dem Sonnenbaden, da bin ich nicht so die Frikadelle, soll heißen, für länger als 15 Minuten kann ich nicht stillruhend bleiben, ich muss in die Gänge, das ist individuell natürlich verschieden. Jedem das Seine.


    ... und er hat nicht den Mumm, im Artikel dazu zu stehen, dass er selbst Gefallen daran findet.

    Das vermute ich ! :P
    Zur Zeit bin ich in keinem Verein Mitglied, spezielle Gründe, komme aus Nordfriesland (SH), einige Kilometer von Berlin entfernt, aber der Adolf-Koch wäre meine Wahl, wenns wieder sein kann.


    Liebe Grüße


    Jörg


  • Durch solche Artikel kommt FKK-Sport in die Öffentlichkeit. Das weckt sicher Interesse. Mich stört allerdings - wie in fast allen Berichten FKK - der Eindruck, wir müssten unsere Nacktheit rechtfertigen oder herunterspielen. Mir ist gerade beim Sport die Nacktheit wichtig, weil die Freiheit in der Bewegung nur unbekleidet am ganzen Körper zur Geltung kommt. Genau das begeistert mich. Deshalb suche ich bewußt den Sport, in dem ich auf sämtlichen textilen Schutz verzichten kann. Sportschuhe und Knieschutz reduzieren Nacktheit auf Genitalfreiheit - das wäre halbherzig. Ich möchte mich nicht rechtfertigen, sondern mit offensichtlicher Begeisterung anstecken. Jedes Glied am Körper ist involviert, nichts angebunden. So möchte ich meinen ganzen Körper in voller Nacktheit spüren - und sehen lassen, um andere mitzureißen. Das habe ich im FKK-Bereich erlebt, aber auch wo ich - wie vor allem am Diezer See - den FKK-Bereich verlassen habe, um nackt mit bekleideten Jugendlichen zu spielen, die meine Ungeniertheit bewunderten. Auch wenn sie sich nicht trauten die Badekleidung abzulegen, habe ich bei einigen Interesse geweckt, aber bei Unbeteiligten auch Anfeindungen provoziert - bei Badegästen am See und mit Bildern im Internet, wo die Zensur greift. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Begeisterung für FKK ansteckt, wo man seine Nacktheit rechtfertigt, ja fast meint entschuldigen zu müssen. Man braucht sie nicht anzusprechen - vor allem nicht, wo sie doch offensichtlich ist -, aber Rechtfertigung wirkt aber wie ein verhüllendes Tuch.

    FKK (ist) die Kunst, Adam und Eva zu spielen, ohne an den Sündenfall zu denken.(Bartnik & Sartin)

    https://www.sun-witten.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Joki ()

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