FKK Xanten "Übergriff auf FKK`ler"

  • Hallo Zusammen,



    nur damit es klar ist, ich will kein "Öl ins Feuer gießen", aber ich war äußerst erschrocken, als ich in den Medien gelesen habe, dass FKK`ler Xanten belästigt wurden.


    Dieses Freibad gibt es seit sich Jahren, aber noch nie habe ich derartiges negatives vernommen. Bin selber ein wenig irritiert, wie ich selber im Fall des Falles reagieren sollte...


    Traurig aber war..



    http://www.focus.de/panorama/w…k-bereich_id_5757216.html

  • ... haben zumindest dann, wenn sie in Vierteln mit starkem Migrationsanteil (Muslime) liegen, regelmäßig unter derartigen Konflikten zu leiden. An erster Stelle das Prinzenbad in Kreuzberg, wo der FKK-Bereich massiv vor solchen Angriffen geschützt werden muss - ganz zu schweigen von "freien" Nacktbereichen z.B. in Stadtparks, wo der einzelne Nackte total schutzlos sehen muss, wie er sich wehrt oder flüchtet. Im Strandbad Wannsee gibt's "nur" Belästigungen vor allem einzelner Frauen durch Gruppen bekleideter Männer mit offensichtlichem Migrationshintergrund, was aber durch solidarisches Handeln der anderen FKKler gut abgewehrt werden kann.


    Aber wir werden uns als FKKler mit stetig mehr und drastischer werdenden Anfeindungen abfinden und darauf reagieren müssen. Das ist ein Preis für die Öffnung einer im weltweiten Vergleich offenen und toleranten Gesellschaft auch für weniger offene, weniger tolerante Gruppen ...

  • Bislang habe ich nur Gerüchte davon gehört, der Bericht schein mir deutlich harmloser als ich es erwartet hatte. Mit Anfeindungen müssen wir schon immer rechnen, aber wenn hier Jugendliche vorsätzlich in den abgetrennten Bereich eindringen, um Badegäste zu beschimpfen, ist das etwas neues. Konkret sehe ich hier ein Argument dafür, in FKK-Bereichen Nacktheit auch einzufordern. D.h. für einen Verweis sollte es schon reichen, wenn jemand bekleidet in einen offiziellen FKK-Bereich eindringt. Sinn dieser Bereiche ist es ja gerade, durch Abtrennung vor solchen Anpöbelungen zu schützen. Des weiteren ist es natürlich eine Frage der Integration, aber auch der Toleranz, wo Menschen unser Verhalten aus moralischer Überzeugung ablehnen. Es sollte auch deutlich werden, dass wir es nicht akzeptieren, in dieser Form belehrt zu werden. Ich möchte keiner Muslima das Kopftuch verbieten, aber wer hierzulande Damen anpöbelt, die es als Muslima nicht tragen, gegen den sollte man auch vorgehen. Das mag hier nicht direkt zum Thema gehören, aber es trifft den Geist, der Jugendliche dazu motiviert, in FKK-Bereiche einzudringen, gerade weil sie Nacktheit ablehnen, statt sie zu meiden, wie es jeder "Moralist" in unserem Verwandtenkreis wohl tun würde. Jeder darf seine Überzeugungen kundtun, auch die Forderung nach einem Kopftuch oder seine Ablehnung von Nacktheit (das gehört zur Meinungsfreiheit) - aber nicht in dieser aufdringlichen Form. Wer sich daran nicht hält, dem sollten auch Konsequenzen drohen. Wenn wir hier zu zimperlich bleiben, ist das der Integration auf Dauer sicher nicht förderlich.

  • So wie es Joki geschrieben hat, kann ich es auch nicht nachvollziehen, warum nicht konsequenter seitens des Strandbades in Xanten vorgegangen wurde. Stimme Dir auch zu, dass es gerade der Sinn der "Abtrennung" ist, solche Pöbeleien im Keim zu ersticken. Vielleicht muß hier der Fokus weiter erhöht werden...


    Prinzipiell ist es echt traurig, dass man sich mittlerweile auch davor wappnen muß in öffentlich weitläufigen Bereichen - wo in der Regel wenig Publikumsverkehr herrscht - derartige Anfeindungen abzuwehren. Die Toleranz die man anderen entgegenbringt sollte auch hier gelten.


    Hoffe nur, dass man nicht mehr Negativberichte derart lesen muß...

  • Ich will nicht schwarz malen, aber es wird ganz sicher mehr solcher Meldungen geben. Diejenigen, die für keinerlei Toleranz-Appelle zugänglich sind, werden immer mehr.


    Im besagten Prinzenbad in Berlin-Kreuzberg ist ohne massive ständige Präsenz von zahlreichem Schutzpersonal (muskelbepackte, schlagstockbewehrte Bodyguards) überhaupt kein geregelter Betrieb mehr möglich. Und für den klar abgegrenzten FKK-Bereich, für den scharfe Regeln gelten (z.B. Textilfreiheit aller Anwesender, sofortiges Hausverbot bei Belästigung Anderer) können selbst die Guards nicht mehr die Regeln durchsetzen. Selbst die häufig gerufene Polizei zieht sich immer wieder zurück, weil sie nicht wirklich etwas ausrichtet. Im letzten Sommer blieb das Bad deshalb mehrere Tage bei bestem Wetter geschlossen, nachdem es nach Krawallen (auch bezüglich Pöbeleien und Bedrohungen im FKK-Bereich) zu etlichen Verhaftungen gekommen war.


    Wie geschrieben, ich will nicht schwarz malen, aber das stimmt nicht optimistisch.

  • Ich finde das mittlerweile echt heftig, wenn man dass hier so ließt.


    Mich wundert nur, dass die Medien darüber nicht berichten. Irgendwie wird darüber immer der Mantel des Schweigens gestülpt...

  • Man sollte das Thema auch nicht unnötig hochspielen. Hier gilt es vor Ort nüchtern und entschieden vorzugehen. Da würde ich nicht von einem "Mantel des Schweigens" sprechen, sondern eher von vernünftiger Abwägung, um die Stimmung nicht aufzuheitzen. Ich glaube nicht, dass hier Berichterstattung in den Medien wirklich in der Sache zuträglich wäre. Langfristig viel wichtiger sind persönliche Freundschaften, die gegenseitiges Verständnis bewirken.

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